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Oberstreu: Gemeinschaftsaktion: Oberstreuer Waldstück "Rasele" neu hergerichtet

Oberstreu

Gemeinschaftsaktion: Oberstreuer Waldstück "Rasele" neu hergerichtet

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    Rund 1,4 Kilometer des Waldweges in der Abteilung “Roter Berg” (umgangssprachlich “Rasele”), der auch am Bildstock (im Bild) vorbeiführt, wurden von Grund auf neu hergestellt. Sehr zufrieden mit der Maßnahme sind (von links) Oberstreus Bürgermeister Stefan Kießner, Revierleiter Michael Merkel, Andree Link (Geschäftsführer der FBG Obere Rhön) sowie die Vertreter der Waldkörperschaft Robert Müller (zweiter Vorsitzender) und Jochen Damm (Vorsitzender).
    Rund 1,4 Kilometer des Waldweges in der Abteilung “Roter Berg” (umgangssprachlich “Rasele”), der auch am Bildstock (im Bild) vorbeiführt, wurden von Grund auf neu hergestellt. Sehr zufrieden mit der Maßnahme sind (von links) Oberstreus Bürgermeister Stefan Kießner, Revierleiter Michael Merkel, Andree Link (Geschäftsführer der FBG Obere Rhön) sowie die Vertreter der Waldkörperschaft Robert Müller (zweiter Vorsitzender) und Jochen Damm (Vorsitzender). Foto: Eva Wienröder

    "Miteinander kann man viel schaffen", freut sich Bürgermeister Stefan Kießner über das Ergebnis der Wegebaumaßnahme in der Oberstreuer Waldabteilung "Roter Berg", bei Einheimischen umgangssprachlich das "Rasele" genannt. Denn hier haben Gemeinde und örtliche Waldkörperschaft mit Hilfe der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Obere Rhön ein rund 1,4 Kilometer langes Teilstück von Grund auf hergerichtet.

    Das war nicht selbstverständlich, da der Waldweg sowohl durch Gemeinde- als auch durch Waldkörperschaftsgebiet verläuft. Zudem wird die Gemeinde von der FBG Obere Rhön betreut und die Waldkörperschaft von der FBG Fränkische Rhön und Grabfeld in Bad Neustadt. Dass hier sozusagen grenzübergreifend und unbürokratisch kooperiert wurde, hat sicherlich Vorbildcharakter.

    Weg wird viel genutzt

    Bei einem Vor-Ort-Termin erläuterten Bürgermeister Stefan Kießner, die beiden Vorsitzenden der Waldkörperschaft Oberstreu Jochen Damm und Robert Müller mit Andree Link (Geschäftsführer der FBG Obere Rhön) und Revierleiter Michael Merkel die durchgeführten Maßnahmen und zeigten sich allesamt sehr zufrieden mit der Gemeinschaftsaktion.

    Der Weg im "Rasele" zwischen Oberstreu und Frickenhausen nahe der alten Panzerstraße hatte sich in einem sehr schlechten Zustand befunden. Gemeindeoberhaupt Kießner war es den eigenen Worten nach ein großes Anliegen, dass man hier etwas unternimmt, denn der Bereich ist sehr frequentiert. Nicht nur Holzmacher und Jäger sind hier unterwegs, das Waldstück unweit entfernt vom beliebten Ausflugsziel "Birkighütte" gilt als Naherholungsgebiet, ein Stück des Rundwanderweges Nr. 2 führt hier entlang. Familien mit Kindern sind hier gerne unterwegs und auch Radfahrer nutzen die Route.

    Bürgermeister übernahm bereits eine Testfahrt mit dem Kinderwagen

    Einige Wegstücke waren so gut wie das ganze Jahr über massiv verschlammt. "Mit Pkw und Anhänger lief man Gefahr, sich im Matsch festzufahren", erklärte der Waldkörperschaftsvorsitzende Jochen Damm. Die Schäden seien bei genauerer Inspektion noch massiver ausgefallen als erwartet. Der Weg habe deshalb von Grund auf hergerichtet werden müssen, auch habe man einige Randbereiche mit einbezogen, berichtete Merkel zum Aufwand der Maßnahme.

    Der Weg ist jetzt sozusagen ein "Aushängeschild". Er kann auch wieder gut mit dem Fahrrad und sogar mit dem Kinderwagen befahren werden - Gemeindechef Kießner hat dies schon selbst ausprobiert, wie er schmunzelnd anmerkte.

    Miteinander etwas geschaffen

    "Der Bürgermeister ist auf uns zugekommen und hat uns schnell davon überzeugt, dass wir etwas gemeinsam machen müssen", so der zweite Vorsitzende Müller. Die Waldkörperschaft habe sich an solchen Maßnahmen schon immer beteiligt, wie von älteren Mitgliedern zu erfahren gewesen sei. Mit dem jüngsten Wegebau habe man ja auch einen Werterhalt für die Waldkörperschaft erreicht, wie Damm und Müller feststellten. "Das Miteinander war mir sehr wichtig", unterstrich Kießner beim Ortstermin und die Vorsitzenden der Waldkörperschaft lobten, wie man sich auf dem "kurzen Dienstweg" verständigt habe.

    Baumfällungen, Wiederaufforstung, Pflege - gerade in Zeiten des Waldumbaus laufen viele Arbeiten im Forst. Da sei man auf die Wege angewiesen. "Ohne ordentliche Infrastruktur ist auch keine ordentliche Waldbewirtschaftung möglich", erörterte der FBG-Geschäftsführer Link. Wegebau beziehungsweise -instandhaltung sei eben auch eine der Aufgaben im "Komplettpaket" einer FBG neben dem Holzeinschlag und der Vermarktung.

    Aus der Bevölkerung hat man nach Aussage von Kießner, Damm und Müller bereits viele positive Rückmeldungen zum neuen Weg bekommen. Der gute Zustand des Wege soll lange erhalten bleiben, sind sich alle Beteiligten einig. Deshalb rieten Link und Merkel zu regelmäßigen Pflegemaßnahmen, wie Lichtraumschnitt, Freihalten und Reinigen von Gräben und Durchlässen sowie das Abziehen der Wegoberfläche, um das Dachprofil und den Wegekörper intakt zu halten.

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