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Bad Neustadt: Glosse: Von guten Vorsätzen für das neue Jahr und einem Findelkind

Bad Neustadt

Glosse: Von guten Vorsätzen für das neue Jahr und einem Findelkind

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    Neujahr ist auch die Zeit der guten Vorsätze.
    Neujahr ist auch die Zeit der guten Vorsätze. Foto: Andreas Sietz (Archiv)

    Ich hoff‘, ihr seid alle gut rüü nei’s neu Johr komme, unn ich wünsch euch doozu alles Gute, vor allem Gsundheit! Senn mer amol gspannt, woss uns doss neu Johr 2024 so alles brengt.

    Ächentlich wollt ich mir jo a boor gute Vorsätz‘ überleeg, owwer ich hobb vo 2023 noch jede Menge übrig. Mei Vorsatz für 2024 iss jetzt, die Ziele vo 2023 zu erreiche, die ich mir 2022 gsetzt hatt‘, weil ich mir 2021 vuurgenomme hatt‘, doss zu erledige, woss ich 2020 gebloond hadd‘. Schließlich hatt‘ ich’s jo scho 2019 nedd gschafft, die Ziele vo 2018 ömmzusetze. Jetzt würrd’s Zeit!

    Die Verschieweritis grassiert überall

    Es iss owwer aa so a Sach mit die guude Vorsätz. S berühmt‘ „Zeitmanagement“ zum Beispiel. Die Verschieweritis grassiert halt üüwerool. Mer söll unangenehme Sache nedd nausschieb unn mööchlist gleich erledig, hässt’s ömmer.

    Konn owwer aa noch hinne losgegäh, wie der folchend Text zeigt, den ich neulich gelese hobb: „Mein Vater hat mir immer den Rat gegeben, die unangenehmen Dinge gleich am Morgen zu erledigen, damit man sich dann in Ruhe den angenehmen Sachen widmen kann. Als ich ausgezogen war, hat er mich früh um sechs Uhr angerufen und zum Geburtstag gratuliert ……“ Domm gelaffe!

    Statt "Guten Morgen" einfach nur "Moin"

    Ja, die liebe Zeit. Iss halt nuu amoll wichtig. Beispiel: In kee Stodt lebe so vill Millionäre wie in Hamburg. Doo sidd mer amol, woss mer mit gewonnener Lebenszeit alles erreich konn, wenn mer statt „Guten Morgen“ eefoch nur „Moin“ seechd.

    Owwer obb die ganz Zeitschinderei wallich woss brengt? Ich wääs nedd. Gugg doch nur die Frauen oo. Leewe im Schnitt fönnef Johr länger wie mir Männer. Brengt ihne owwer nix, weil se zommgerechert genau die fönnef Johr oo Klo’s in die Schlange stenn.

    Besonderer Fund zwischen den Jahren

    Ganz woss annersch noch zum Schluss. Bei einem Großbetrieb in die Neuscht hömm se neulich, zwösche die Johrrn, vuur‘s Werkstor n Säugling gfonne. Unn jetzt lang beroode, ob doss a Broduggd vo die Firma gsei könnt‘, odder ob goor a Mitarbeiter beteiligt sei konnt‘.

    Jetzt koom folgendes Ergebnis vo die Werksleitung: „Das Findelkind kann kein Produkt unseres Hauses sein. Begründung: 1.) In unserer Firma wurde noch nie etwas mit Lust und Liebe gemacht. 2.) In unserer Firma haben noch nie zwei so eng zusammengearbeitet. 3.) In unserer Firma wurde noch nie etwas gemacht, was Hand und Fuß hat. 4.) In unserer Firma wurde noch nie etwas gemacht, was in neun Monaten fertig gewesen wäre!“ Servus, der Eustach.

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