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Großbardorf: Großbardorf ist bayernweit ein Vorzeigeprojekt der Nahwärmeversorgung

Großbardorf

Großbardorf ist bayernweit ein Vorzeigeprojekt der Nahwärmeversorgung

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    Die Gemeinde Großbardorf ist bayernweit ein Vorzeigeprojekt im Bereich klimafreundlicher Nahwärmeversorgung. In der Biogasanlage am Ortsrand steht die notwendige Anlage zur Verfügung.
    Die Gemeinde Großbardorf ist bayernweit ein Vorzeigeprojekt im Bereich klimafreundlicher Nahwärmeversorgung. In der Biogasanlage am Ortsrand steht die notwendige Anlage zur Verfügung. Foto: Hanns Friedrich

    Mit Recht kann die Gemeinde Großbardorf stolz auf das in den vergangenen Jahren Erreichte im Bereich Nahwärmeversorgung, aber auch Glasfaserausbau sein. Darauf verwies Bürgermeister Josef Demar bei der letzten Gemeinderatssitzung für das Jahr 2024. Zuvor erinnerte er jedoch an Verstorbene, die sich in der Kommune und den Vereinen außergewöhnlich ehrenamtlich engagierten. Dazu gehörte Konrad Kneuer, der eine Institution der Großbardorfer Feuerwehr war. Er, wie auch Walter Harth und Thomas Lampert, hätten sich für die Gemeinde und die Gesellschaft des Dorfes eingebracht.

    In seinem Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr nannte Josef Demar elf Sitzungen des Gemeinderates, bei denen viele Themen abgearbeitet wurden. Konkret erwähnte er den Glasfaserausbau, eine umfangreiche Maßnahme, die abgeschlossen ist. Darauf könne man stolz sein, vor allem, weil man schnell auf das Angebot reagierte. So wurde zunächst in der Mühlen- und Siedlerstraße begonnen und dann die weiteren Anschlüsse im Dorf verlegt. Erfreulich sei dabei, dass von den fast 400 Anschlüssen, 95 Prozent der Grundstückseigentümer den Anschluss in ihr Anwesen haben legen lassen. Wissen müsse man aber auch, dass dazu aus der Gemeindekasse rund 300.000 Euro flossen. "Das alles hat uns gefordert, aber der Erfolg sei, dass die Großbardorfer dieses Angebot der Kommune auch angenommen haben."

    Großer "Brocken" Gewerbegebiet

    Ein weiterer größerer "Brocken" für die Gemeinde war das Gewerbegebiet "Weißes Kreuz". In vielen Sitzungen wurde das Thema ausführlich diskutiert. Dabei ging es um den Grunderwerb, den Ausbau und letztendlich auch den neuen Kreisverkehr am Ortseingang in Richtung Kleinbardorf. Dieser ist übrigens in den nächsten Tagen bereits befahrbar. Innerhalb von drei Monaten sei es den beiden Firmen in der Arbeitsgemeinschaft gelungen, den Fertigstellungstermin zu halten. Von den rund 38.00 Quadratmetern werden 13.500 Quadratmeter baufähige Gewerbeflächen verkauft. Für das neue Baugebiet seien noch weitere Nachfragen vorhanden.

    Was weiter ansteht, ist der Bebauungsplan Siedlerstraße und die Änderung des Flächennutzungsplanes. Hier wurde bereits der Grunderwerb vorgenommen. Man sei damit auf die Anliegen und Wünsche der Bürger und Gewerbetreibenden eingegangen und konnte diese, soweit es möglich war, erfüllen. Der Bürgermeister: "Es muss möglich sein, wenn Nachfragen aus dem Handwerk, der Industrie oder Privat vorliegen, diese zu erfüllen." Großbardorf habe auch kaum Leerstand und die Infrastruktur im Dorf sei nicht vernachlässigt worden. Zweiter Bürgermeister Klaus Dahinten dankte Bürgermeister Josef Demar, der als Ortsoberhaupt auch so manchen Ärger "ausbaden musste."

    Die Gemeinde Großbardorf ist bayernweit ein Vorzeigeprojekt im Bereich klimafreundlicher Nahwärmeversorgung. In der Biogasanlage am Ortsrand steht die notwendige Anlage zur Verfügung.
    Die Gemeinde Großbardorf ist bayernweit ein Vorzeigeprojekt im Bereich klimafreundlicher Nahwärmeversorgung. In der Biogasanlage am Ortsrand steht die notwendige Anlage zur Verfügung. Foto: Hanns Friedrich

    Josef Demar und Gemeinderat Reinhold Behr informierten dann über das weitere Vorgehen im Bereich "Kommunale Wärmeplanung in der Gemeinde". Hierzu wird es im nächsten Gemeindeblatt ausführliche Informationen zu einer notwendigen Befragung derjenigen geben, die bisher noch nicht an die Nahwärme angeschlossen sind. Dazu gibt es konkrete Befragungsbögen. Aufgrund der Daten wird ein Konzept erstellt. Ob Anschlüsse überall in der Gemeinde möglich sind, sei noch fraglich.

    So kaum in den Außenbereichen, dazu zählen die Aussiedlerhöfe und der Unterhof. Da spiele die Kapazität der Anlage eine wichtige Rolle. Letztendlich sei es jedem Bürger selbst überlassen, ob er an die Nahwärme anschließen möchte. Die Kommune müsse allerdings das Angebot machen. Reinhold Behr: Gesetzliche Vorgabe für die Versorger ist es, bis 2045 komplett klimaneutral zu heizen. In Großbardorf sei man aktuell bei 99 Prozent.

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