Weniger Fahrgäste, 3G-Kontrollen und mehr Fahrten im Schülerverkehr aufgrund des Infektionsschutzes. Die Corona-Pandemie hat in besonderer Weise auch den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) getroffen. Aus diesem Grund hat die Regierung von Unterfranken den ÖPNV in Unterfranken im Jahr 2021 mit insgesamt über 55,4 Millionen Euro gefördert.
Laut einer Mitteilung der Regierung konnten durch das Geld Investitionen in neue Fahrzeuge, verbilligte Schülerfahrten und ÖPNV-Infrastrukturmaßnahmen realisiert werden. Auch der Landkreis Rhön-Grabfeld profitierte von der Unterstützung.
Das sind zum einen allgemeine Zuweisungen, die der Landkreis nach eigenem Ermessen zur Verbesserung des ÖPNV verwenden darf, unter anderem für Verkehrsverbesserungen, Linienerweiterungen und Verkehrskooperationen.
Geldsegen für einen Bedarfsverkehr in Rhön-Grabfeld
Darüber hinaus förderte die Regierung von Unterfranken mit knapp 179.000 Euro die 2019 neu eingerichteten Bedarfsverkehre für Main-Spessart und Rhön-Grabfeld. Mit dieser Förderung möchte der Freistaat gleichwertige Lebensbedingungen in allen Landesteilen sichern und die Erschließung im ÖPNV in allen Landesteilen ausbauen und die Fahrtmöglichkeiten ganztägig verbessern. Dazu gehören flexible und bedarfsorientierte Bedienformen und landkreisübergreifende Expressbusverbindungen.
Freuen durften sich die Landkreisverantwortlichen zudem über einen Geldsegen in Höhe von knapp 289.000 Euro. Damit konnte Rhön-Grabfeld 2021 Betriebs- und Marketingkosten für die neue Buslinie "Der Coburger", die zum 1. Mai 2021 an den Start ging, begleichen.
Regierung von Unterfranken hebt "Den Coburger" besonders hervor
Die "erste landesbedeutsame Buslinie", wie es wörtlich heißt, verläuft von Gersfeld über Bad Neustadt nach Coburg. Durch diese neue Buslinie soll der Bayern-Takt auf der Schiene durch zusätzliche Taktverkehre auf der Straße ergänzt werden, um zentrale Orte und Siedlungsschwerpunkte ohne Schienenanschluss systematisch mit dem Nahverkehr auf den Schienen zu verknüpfen.