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"Gute Anschaffung", die sich rechnet

Mellrichstadt

"Gute Anschaffung", die sich rechnet

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    Fladungen (sto) Die Demonstration seiner Hackschnitzel-Heizung (siehe dazu das Stichwort) hat Bernd Hückl von der Weihers-Mühle sichtlich Spaß bereitet. Den Fladunger Stadträtinnen und Stadträten blieb er keine Antwort schuldig und beantwortete viele Fragen zur Funktionsweise schon, bevor sie überhaupt gestellt wurden.

    Frisch "zubereitet" zerstückelte der Häcksler das Holz, das im Januar im Wald geschlagen worden war. Die Hackschnitzel werden in der Folge drei Monate unter Dach gelagert, so dass die Feuchtigkeit ausschwitzt und die Masse trocknen kann.

    Wie Hückl erklärte, ersetzt ein Kubikmeter Buchenholz-Hackschnitzel 100 Liter Heizöl. Hackschnitzel aus gemischtem Weichholz kommen 50 bis 60 Liter Heizöl gleich. Bei einem Heizöl-Verbrauch zwischen 60 000 und 70 000 Liter für Schule und Rathaus müssten also 700 Kubikmeter Hackschnitzel eingesetzt werden, rechnete Bürgermeister Mischa Schmitt bei der Besichtigung der Hackschnitzel-Anlage vor.

    Die Heizung selbst ist in einem Container untergebracht, der nach Angaben des Betreibers genehmigungsfrei aufgestellt werden kann. Der Aschebehälter des Heizomaten, der laut Hückl etwa 50 bis 60 Liter fasst, soll für etwa vier Wochen zwischen den Leerungen ausreichen.

    Bernd Hückl verfügt am Weihersweg über eine Lagerhalle, die derzeit zur Lagerung von 300 Kubikmeter Hackschnitzel ausgelegt ist. Bei der Diskussion um die Investitionskosten, die nicht gerade unerheblich sind, jedoch in seinem Fall mit rund 20 Prozent gefördert wurden, zeigte er sich überzeugt davon, dass sich seine Hackschnitzel-Heizung "als gute Anschaffung" erweist und sich auf Dauer "mehr als rechnet". "Die Hackschnitzel waren da, bloß haben wir sie in die Hecken geblasen." Jetzt machen sie warm.

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