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Bad Neustadt: Hauptversammlung der Rhön-Klinikum AG: Ambulanter Sektor soll wachsen und es gibt wieder Dividende

Bad Neustadt

Hauptversammlung der Rhön-Klinikum AG: Ambulanter Sektor soll wachsen und es gibt wieder Dividende

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    Unter der Glaskuppel des Zentrums für ambulante Medizin will das Rhön-Klinikum in Zukunft noch mehr Patienten begrüßen. Der ambulante Sektor soll weiter ausgebaut werden.
    Unter der Glaskuppel des Zentrums für ambulante Medizin will das Rhön-Klinikum in Zukunft noch mehr Patienten begrüßen. Der ambulante Sektor soll weiter ausgebaut werden. Foto: Stefan Kritzer

    Es sind lediglich 0,15 Euro je Stückaktie, die von der Rhön-Klinikum AG in diesem Jahr an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Aber immerhin wieder eine Dividende. In den zurückliegenden drei Jahren, mit dem Blick auf die weltweite Covid-19-Pandemie gerichtet, hatte der Klinikkonzern Bilanzgewinne stets sicherheitshalber den Rücklagen zugeführt. Umso erfreuter zeigten sich die Aktionäre in der ordentlichen Hauptversammlung. Dass diese erneut rein virtuell stattfand, stieß aber auch auf Kritik.

    Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Jan Liersch begründete die Hauptversammlung im virtuellen Rahmen als kostengünstige Alternative zur Präsenzveranstaltung. Auch Aspekte des Klimaschutzes nannte Liersch als Grund für die virtuelle Hauptversammlung, der die Aktionäre vom heimischen Computer aus folgen konnten.

    In den kommenden fünf Jahren soll nach jeweiliger Abwägung die jährliche Zusammenkunft online oder in Präsenz stattfinden. Was aber sowohl bei Kleinaktionären wie auch bei der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz auf teilweise deutliche Kritik stieß. Nach Ende der Corona-Pandemie hätte eine Präsenzveranstaltung eine Rückkehr zur Normalität bedeuten können, meinten sie.

    Weitere kritische Stimmen wurden in der virtuellen Versammlung kaum laut. Beim Blick auf die aktuellen Zahlen der Rhön-Klinikum AG besteht auch kein Grund zur Besorgnis. Sowohl Umsatz wie auch Gewinn erfuhren ebenso wie die Patientenzahlen im vergangenen Jahr eine Steigerung, wie der Vorstandsvorsitzende Professor Dr. Tobias Kaltenbach ausführte.

    Im ersten Quartal 2023 verbesserten sich die Kennzahlen ebenfalls. An den fünf Standorten der Rhön-Klinikum AG wurden 2022 insgesamt 855.333 Patienten behandelt, ein Plus von knapp 10.000 Personen. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 44,1 Millionen Euro auf 1,4 Milliarden Euro.

    Mehr Patienten an den Kliniken der Rhön-Klinikum AG

    Das Rhön-Klinikum verbuchte so einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 105,6 Millionen Euro, ein Plus von 4,4 Millionen Euro im Vergleich zu 2021. Laut Kaltenbach wurden die Zielvorgaben für das vergangene Jahr somit "übererfüllt".

    In den ersten drei Monaten des aktuellen Jahres sind die Patientenzahlen erneut um 6,5 Prozent gestiegen. Sowohl Umsatz wie Gewinn sollen 2023 weiter nach oben gehen. "Wir sind mit den strategischen Maßnahmen auf dem richtigen Weg", so Kaltenbach. Als wichtigste Aufgaben des Klinikkonzern nannte der Vorstandsvorsitzende die Optimierung von Prozessen sowie den Ausbau ambulanter wie auch digitaler Strukturen sowie die Stärkung von Pflege und Medizin..

    Wichtig sei zudem die Einigung mit dem Land Hessen in Bezug auf künftige Investitionen in die Universitätskliniken Gießen und Marburg. Die Einigung umfasst 530 Millionen Euro Förderung vom Land Hessen für die kommenden zehn Jahre sowie weitere 300 Millionen durch das Rhön-Klinikum selbst. Die beiden Universitätskliniken erwirtschaften mehr als die Hälfte des Umsatzes der Rhön-Klinikum AG.

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