Am Freitagvormittag kam es in Kleineibstadt (Lkr. Rhön-Grabfeld) zu einem tödlichen Unfall: Ein 57-jähriger Arbeiter war im Tragekorb einer Hebebühne zu dicht an eine Stromleitung geraten und erlitt dabei einen tödlichen Stromschlag, so die Pressestelle des Polizeipräsidiums Unterfranken.
"Dem gegenwärtigen Ermittlungsstand war der 57-Jährige mit Arbeiten am Dach beschäftigt, als er gegen 10.15 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache mit der mobilen Hebebühne zu nah an drei oberirdisch geführte Stromleitungen kam und einen tödlichen Stromschlag erlitt", so die Polizei.
Die Bergung gestaltete sich schwierig
Die Bergung des Mannes in rund acht Metern Höhe gestaltete sich als äußerst kompliziert. Die Feuerwehr konnte damit erst nach Erdung der Stromleitungen beginnen. Der Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Die Unfallursache ist noch unklar. Die Kripo Schweinfurt übernimmt die weiteren Ermittlungen, um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren.

Aufgrund des Unfalls fiel in Teilen der Region der Strom für etwa eine dreiviertel Stunde aus. "Betroffen waren Teile der Gemeinden Wülfershausen, Saal, Sulzfeld, Großeibstadt und Großbardorf", so Christian Martens, Pressesprecher der Bayernwerk Netz. "Insgesamt hatten rund 1200 Haushalte kurzzeitig keinen Strom."
Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehren im Einsatz
Zwar fiel eine Verteilerstation am Freitag länger aus, so der Pressesprecher, diese wurde aber durch ein Aggregat ersetzt. Die Reparatur werde zeitnah erledigt.
Beim Unfall in Kleineibstadt waren Polizei, Rettungskräfte und die Feuerwehren aus Kleineibstadt, Großeibstadt, Großbardorf und Bad Königshofen im Einsatz.