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ZIMMERAU: Hochbetrieb wie einst am Eisernen Vorhang

ZIMMERAU

Hochbetrieb wie einst am Eisernen Vorhang

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    So viel los wie früher: Ehemalige Grenzer trafen sich am Bayernturm in Zimmerau.FOTO: Wolfgang Somieski
    So viel los wie früher: Ehemalige Grenzer trafen sich am Bayernturm in Zimmerau.FOTO: Wolfgang Somieski

    Viele Ehemalige trafen sich am Wochenende zum „4. Großen Grenzertreffen“ am Bayernturm in Zimmerau. Initiator und Organisator Hubert Wieland begrüßte mehr als 80 Teilnehmer, ehemalige Grenzer aus Ost und West mit Angehörigen, die aus allen Teilen der Republik ins Grabfeld angereist waren.

    Rund um den Bayernturm waren am Wochenende wieder einmal ungewöhnlich viele Leute anzutreffen. Noch bis zur Öffnung der Grenze vor 26 Jahren war das hier ähnlich. Der Eiserne Vorhang zog viele Interessierte an. Um einen ungehinderten Blick bis zu den Gleichbergen und noch weiter nach Thüringen hinein zu haben, wurde einst der Bayernturm gebaut. Der „Berggasthof Bayernturm“ lud die Grenztouristen zum Einkehren und Übernachten ein. Nach der Grenzöffnung wurde es hier ruhig.

    In der Zeit der Trennung der beiden deutschen Staaten mussten die damals jungen Leute an den Standorten wie Gompertshausen, Schweickershausen, Poppenhausen oder Einöd ihren Grenzdienst auf Seiten der DDR versehen. Im Rückblick auf die damalige Dienstzeit, geprägt vom Ernst der Situation, tauschten ehemalige Grenzer, vornehmlich aus der früheren DDR, aber auch aus Bayern, ihre Erlebnisse aus.

    Zwar sind alle älter geworden, doch haben sich die meisten wiedererkannt. Im Berggasthof wurde nach der offiziellen Begrüßung durch Hubert Wieland ein gemütlicher Abend verbracht. Wieland hatte in seiner Begrüßung betont, dass man dem Motto „Lustig militärisch“ treu geblieben sei. Dabei sollte es vor allem darum gehen, alte Freundschaften aufzufrischen oder aber neue zu knüpfen.

    Viele Erinnerungen an den Einsatz vor über 40 Jahren hier im Grenzgebiet zwischen Thüringen und Bayern haben sich für den ehemaligen Grenzer Wieland seit Mitte der 1990er Jahre zu einem interessanten Hobby entwickelt. Innerhalb von zehn Jahren hat es mittlerweile fünf Treffen der Ehemaligen gegeben. Die Zahl der Teilnehmer hat sich von Mal zu Mal erhöht.

    Eine Ausstellung von Erinnerungsfotos, Schriftstücken, alten Warnschildern und Teilen der Grenzanlagen konnten die Teilnehmer im Berggasthof anschauen. Die „Sternberger Musikanten“ spielten auf und ein Verein aus Meinigen, der sich ehemaligen Militärfahrzeugen verschrieben hat, stellte sich unterhalb des Bayernturmes auf dem Parkplatz zu einer kleinen Parade auf. Danach brachten Busse die Ehemaligen nach Bad Königshofen. Dort wurde die Schranne besucht. Am Abend ging es ins thüringische Gleicherwiesen, wo es ein russisches Restaurant gibt.

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