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Sulzfeld: Höhbergweg in Sulzfeld soll erneuert werden, Batteriespeicher könnte am Umspannwerk in Kleinbardorf entstehen

Sulzfeld

Höhbergweg in Sulzfeld soll erneuert werden, Batteriespeicher könnte am Umspannwerk in Kleinbardorf entstehen

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    Im Anschluss an die Kanalbauarbeiten in den kommenden Monaten soll die Asphaltdecke des Höhbergweges in Sulzfeld komplett erneuert werden.
    Im Anschluss an die Kanalbauarbeiten in den kommenden Monaten soll die Asphaltdecke des Höhbergweges in Sulzfeld komplett erneuert werden. Foto: Michael Petzold

    Die Anwohner der Schlossgasse, des Höhbergweges und des Sandhofer Weges in Sulzfeld müssen sich in den kommenden Wochen und Monaten auf Lärm, Staub und Unbequemlichkeiten einstellen. Mit der Vergabe der Arbeiten für diese Bereiche an die Firma Hildburghäuser Baugesellschaft in der jüngsten Gemeinderatssitzung folgte der Startschuss für die umfangreichen Kanalbaumaßnahmen, die Sulzfeld und Kleinbardorf bis ins Jahr 2027 beschäftigen werden.

    Die Firma erhielt für ihr Angebot von 930.000 Euro den Zuschlag für die Vorhaben in diesem Jahr. Für die Gemeinde ein zufriedenstellendes Ergebnis, war die Kostenschätzung doch von 40.000 Euro mehr ausgegangen. Nach dem Wechsel der Kanalrohre erhalten der Höhbergweg und der Sandhofer Weg eine komplett neue Asphaltdecke.

    Förderantrag und Stellenausschreibung für ein Quartiersmanagement sind in Planung

    Passende Witterungsverhältnisse vorausgesetzt, geht die Firma davon aus, dass die Arbeiten bis Ende dieses Jahres beendet sein werden. Insgesamt gibt die Gemeinde für die Kanalsanierung fast vier Millionen Euro aus, wobei laut Bürgermeister Jürgen Heusinger 1,3 Millionen Euro an staatlichen Zuschüssen erwartet werden.

    Beschlossen wurde in der Sitzung auch, einen Förderantrag zur Einrichtung eines so genannten Quartiermanagements zu stellen, mit dem vor allem ältere Mitbürger unterstützt werden sollen. Eine der Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung war eine Fragebogenaktion im April und Mai dieses Jahres. 529 Fragebögen wurden an die Bürgerinnen und Bürger der drei Gemeindeteile verschickt. 88 Personen beteiligten sich an der Befragung, was einem Anteil 16,6 Prozent gleichkommt und als guter Rücklauf gewertet wird.

    Diese Befragung und die Ergebnisse eines vorausgegangenen Expertenworkshops dienten der Verwaltung in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen dazu, ein Quartierskonzept zu erstellen. Das beinhaltet die Punkte Wohnen und Grundversorgung, ortsnahe Unterstützung und Pflege sowie Beratung und soziale Netzwerke. Jetzt sollen zeitnah gleichzeitig der Förderantrag und die Stellenausschreibung erfolgen. Qualifiziert sind hier idealerweise Personen mit einem Studium der Sozialpädagogik oder Sozialer Arbeit.

    Großer Batteriespeicher könnte in Kleinbardorf entstehen

    Mit Interesse verfolgten die Mitglieder des Gemeinderates die Ausführungen von Danylo Kaulka von der RN Energies Holding GmbH aus Leipzig. Kaulka erläuterte das Vorhaben seines Arbeitgebers, gegenüber des Umspannwerkes in Kleinbardorf auf Gemeindegrund einen Batteriespeicher mit 24 Megawatt Nennleistung zu errichten. Wie Bürgermeister Heusinger in einem Gespräch mit dieser Redaktion erklärte, bestehe die Geschäftsidee der Firma darin, Strom zu Produktionsspitzenzeiten günstig einzukaufen, zu speichern und bei Bedarf abzugeben. Rein rechnerisch könnte man bei vollem Speicher rund 800 Haushalte für drei Tage versorgen. Die Gemeinde dürfe mit Pachteinnahmen rechnen.

    Alternativ wurde während der Diskussion auch erörtert, von dem möglichen Batteriespeicher aus die nur gut 150 Meter entfernte Kläranlage mit einer eigenen Stromleitung zu versorgen. "Wir brauchen jährlich 100.000 Kilowatt/Stunden Strom", so Heusinger weiter, für den über 40.000 Euro fällig würden. Entschieden sei noch gar nichts, betont der Bürgermeister, der die Stimmung im Gremium zu diesem Punkt als positiv beschreibt. Bevor Beschlüsse gefasst werden können, sei noch viel Rechenarbeit notwendig.

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