(hf) In seinem Rückblick anlässlich des 25-jährigen Bestehens seine erinnerte er an seine Tätigkeit in der Firma Pecht in Bad Königshofen und daran, dass es für ihn schon ein Risiko war, in die Selbstständigkeit zu gehen.
Damals gab es in Großeibstadt noch vier Gasthäuser. Die Neugebauers entschieden sich deshalb, den Schwerpunkt der Gastwirtschaft „Linde“ auf den Bereich Übernachtungen sowie Familienfeiern zu legen. Außerdem hatte man eine Kegelbahn im Haus und konnte damit auch weitere Gäste interessieren.
Hugo Neugebauer, der schon von Kindheit an Metzger werden wollte, begann schließlich einen Nebenraum der Gastwirtschaft zu nutzen und baute seine Metzgerei auf. Zunächst wurde über die Theke verkauft, dann im Kellerraum ein Laden eingerichtet. „Früh habe ich meistens produziert und mittags dann verkauft,“ so der Firmenchef.
1993 begann Sohn Marco seine Metzgerlehre bei der Firma Müller, er war dann bei der Bundeswehr und kam schließlich in den Betrieb zurück. Es war eine Zeit sehr große Arbeitsbelastung, so dass die Neugebauers sich entschlossen, die Gastwirtschaft zu verpachten.
In die Metzgerei wurde investiert und neue Produktionsräume geschaffen – eine Filiale in Burgwallbach und eine in Wülfershausen. Selbst eine Kantine betrieben die Neugebauers. Schwerpunkt war nun die Metzgerei und der Partyservice. Als Sohn Marco die Meisterprüfung bestanden hatte, entschied man sich im Jahr 2005, wieder die Gastwirtschaft zu übernehmen. Heute haben Hugo und Hildegard Neugebauer 16 Mitarbeiter.
Heute blickt das Großeibstädter Unternehmen zuversichtlich in die Zukunft. Die EU-Zulassung wurde erreicht, man ist beim Verband Freiwillige Selbstkontrolle und hat weiter eine Filiale in Wülfershausen. Dank sagte der Firmenchef allen Mitarbeitern, seiner Familie, den Geschwistern, vor allem aber seiner Frau Hildegard. Lobend erwähnt hat er Sohn Marco und Schwiegertochter Kathi sowie Sohn Jochen, der immer mithilft, wenn es nötig ist. Dank galt aber vor allem dem treuen Kundenstand und den vielen Geschäftspartnern.
Bürgermeister Emil Sebald überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde Großeibstadt und meinte, dass man stolz darauf sei, si einen Betrieb im Ort zu haben. Er sei das Aushängeschild von Großeibstadt. Auch in schwierigen Zeiten habe man durchgehalten. „Ihr könnt stolz auf das Erreichte sein,“ sagte das Ortsoberhaupt. Er erinnerte daran, dass das Unternehmen in einer schwierigen Zeit aufgebaut wurde. Heute sei die Metzgerei und Gastwirtschaft vor allem auch durch ihre hervorragenden Produkte, vor allem aber durch die „Größneuschter Bratwürscht“ bekannt. Hugo Neugebauer sei aber auch im Gemeinderat seit über 30 Jahren aktiv, in Vereinen und Verbänden und war einst Kirchenpfleger. Hinzu komme nun das Amt des Präsidenten der Handwerkskammer für Unterfranken. Dank sagte der Bürgermeister auch an Hildegard Neugebauer.
Walter Heußlein, Vizepräsident der Handwerkskammer Unterfranken, überbrachte die Glückwünsche der Kammer. Mit der „Doppelspitze“ Hugo und Marco Neugebauer könne man getrost in die Zukunft gehen. Wichtig sei aber auch, dass Ehefrau Hildegard immer hinter ihrem Mann steht.
Heußlein erinnerte auch daran, dass Hugo Neugebauer einst Kreishandwerksmeister für Rhön-Grabfeld und Obermeister der Metzgerinnung Rhön-Grabfeld war. Deshalb überbrachte er auch die Glückwünsche der Kreishandwerkerschaft.
Loben erwähnt hat er auch den Ausbildungsbetrieb Neugebauer und meinte, dass dies eine Auszeichnung der Handwerkskammer für Unterfranken verdient habe. Als Handwerkskammerpräsident habe Hugo Neugebauer nun noch ein besonderes Amt inne, die er hervorragend meistert.
Ausgezeichnet wurden schließlich mit einer Urkunde der Handwerkskammer für Unterfranken für 10-jährige Betriebszugehörigkeit Edeltraud Schön, Katharina Neugebauer, die Schwiegertochter von Hugo Neugebauer, Norbert Todt von der Südfleisch Bad Neustadt, der immer wieder als Aushilfsmetzger zur Verfügung steht und eine hervorragende Kraft ist, sowie Marco Glückstein. Seit 20 Jahren ist Gisela Schwarz aus Bundorf im Betrieb.