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Trappstadt: "Im Vergleich zu den Vorjahren war es ein absolut friedliches Jahr": Polizei über Faschingsumzüge in Rhön-Grabfeld

Trappstadt

"Im Vergleich zu den Vorjahren war es ein absolut friedliches Jahr": Polizei über Faschingsumzüge in Rhön-Grabfeld

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    Die Faschingsumzüge in Rhön-Grabfeld (im Bild der Umzug in Aubstadt) verliefen aus polizeilicher Sicht friedlich und mit nur wenigen Einsätzen, darunter erhöhter Alkoholkonsum oder eine Körperverletzung.
    Die Faschingsumzüge in Rhön-Grabfeld (im Bild der Umzug in Aubstadt) verliefen aus polizeilicher Sicht friedlich und mit nur wenigen Einsätzen, darunter erhöhter Alkoholkonsum oder eine Körperverletzung. Foto: Heiko Becker (Archivbild)

    Während die Narren feierten, sorgten sie für Ordnung und Sicherheit: Die Polizeibeamten der Polizeiinspektionen in Bad Neustadt und Mellrichstadt und der Polizeistation Bad Königshofen begleiteten auch in diesem Jahr wieder die Faschingszüge in Rhön-Grabfeld. Nachdem wegen der Anschläge in Magdeburg und München einige Umzüge abgesagt worden waren, fanden im hiesigen Landkreis alle geplanten Faschingszüge statt. Die Veranstalter hatten aber ihre Sicherheitskonzepte angepasst. So wurden beispielsweise Feuerwehr-Autos quer über die Straße gestellt. 

    Denis Stegner, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken, zieht auf Anfrage dieser Redaktion eine positive Bilanz des närrischen Treibens in Rhön-Grabfeld. Die wegen der Anschläge überarbeiteten Sicherheitskonzepte seien aufgegangen und die Zusammenarbeit von Polizei und örtlichen Sicherheitskräften habe funktioniert, so Stegner. Er betont, dass sich die überwiegende Zahl der Besucherinnen und Besucher der Faschingsumzüge und der anschließenden Partys vorbildlich verhalten habe.

    In dieser Redaktion gingen Beschwerden über Aufkleber mit rechtsradikalen Symbolen auf einem Faschingswagen ein. "Uns ist diesbezüglich kein Fall bekannt", dementiert Denis Stegner. "Im Vergleich zu den Vorjahren war es ein absolut friedliches Jahr. Die Stimmung war gut, die Anzahl an Sicherheitsstörungen ist zurückgegangen". Etwas mehr Einsätze wurden allerdings beim Umzug in Wargolshausen mit etwa 5000 Besuchern verzeichnet: "Wo so viele Menschen miteinander feiern und Alkohol getrunken wird, bleibt der ein oder andere Vorfall nicht aus".

    In diesem Jahr etwas mehr Vorfälle beim Umzug in Wargolshausen

    So soll es im Rahmen des Umzugs zu einer sexuellen Belästigung gekommen sein. Nähere Details zu dem Vorfall wollte Stegner auf Nachfrage nicht nennen. Des Weiteren nahm die Polizei eine Körperverletzung auf, eine Nötigung im Straßenverkehr sowie einen Unfall unter Einfluss von 0,73 Promille Alkohol, bei dem eine Person verletzt wurde.

    In Mellrichstadt (6000 Besucher) erhielten zwei Personen eine Ordnungswidrigkeitenanzeige, weil sie Messer dabei hatten, die sie laut Stegner nicht führen dürfen. Die Ordnungshüter verzeichneten des Weiteren einen Streit mit Bedrohung und verhinderten eine Trunkenheitsfahrt. In Ostheim, wo 2000 Besucher den Umzug sahen, mussten sich die Polizeibeamten mit einer Sachbeschädigung befassen.

    Ein Gaudiwurm schlängelte sich am Sonntagnachmittag durch die Straßen der Marktgemeinde Trappstadt. Die Polizei begleitete auch diesen Umzug, verzeichnete aber keine Vorkommnisse.
    Ein Gaudiwurm schlängelte sich am Sonntagnachmittag durch die Straßen der Marktgemeinde Trappstadt. Die Polizei begleitete auch diesen Umzug, verzeichnete aber keine Vorkommnisse. Foto: Hanns Friedrich

    Den Umzug in Aubstadt mit 58 Wagen und Fußgruppen verfolgten 3.500 Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Polizei wurde zu einer Körperverletzung gerufen, deren Folge ein Schulterbruch war. Einsatzkräfte des BRK behandelten drei Personen wegen zu hohen Alkoholkonsums. Darunter befand sich nach Aussage des Polizeisprechers auch ein Minderjähriger. 

    In Trappstadt, wo Polizisten ebenfalls den Faschingsumzug begleiteten, ereigneten sich keine Vorfälle, so Stegner. Den Umzug in Heustreu mit 40 Wagen und Gruppen beobachteten ihm zufolge etwa 7000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Bei diesem Umzug wurden die Polizisten erstmals von vier Kollegen der Sicherheitswacht Bad Neustadt unterstützt.

    Beim Faschingsumzug in Heustreu gab es 2025 erstmals einen neuen Abholpunkt, der sich nach Polizeiangaben bewährt hat.
    Beim Faschingsumzug in Heustreu gab es 2025 erstmals einen neuen Abholpunkt, der sich nach Polizeiangaben bewährt hat. Foto: René Ruprecht

    Neuer Abholpunkt in Heustreu hat sich laut Polizeisprecher bewährt

     "In Heustreu gab es erstmalig einen neuen Abholpunkt, der spürbar für Entlastung sorgte", so der Sprecher. Von 1350 auf die Geschwindigkeit kontrollierten Fahrzeugen waren nach seiner Aussage 53 deutlich zu schnell unterwegs: "Spitzenreiter waren 99 Kilometer pro Stunde – bei erlaubten 40". Auch hier sei alles friedlich verlaufen und ohne besondere Vorkommnisse. Gleiches gilt für die Umzüge in Wegfurt (400 Besucher), Bischofsheim (1000 Besucher) sowie in Burglauer (1500 Besucher).

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