Nicht erst seit zum Jahreswechsel die Rhön-Kreisklinik von der der Martin-Luther-Straße auf den Rhön-Klinikum Campus umgezogenist, stellt sich die Frage, was aus dem alten Klinikgebäude werden soll. Diese Frage beschäftigt die Bürger schon seit geraumer Zeit ziemlich intensiv. In den Kreisgremien war ebenfalls schon lange vor dem Umzug die Rede davon, was mit dem alten Krankenhausbau geschehen soll.
SPD-Antrag
So hatte die SPD-Fraktion schon im Dezember 2016 in der Jahresschluss-Sitzung des Kreistags einen Antrag gestellt, die Verwaltung solle dem Kreistag ein Konzept für die Nachnutzung des Klinikgebäudes vorzulegen. Der Kreistag beschloss daraufhin, im Haushalt einen angemessenen Beitrag für einen entsprechende Planung bereitzustellen.
Allerdings ist ja eigentlich nicht der Landkreis für die Zukunft der alten Kreisklinik zuständig. Die Planung für dieses Areal ist Sache der Stadt. Darauf wies Landrat Thomas Habermann bei verschiedenen Gelegenheiten immer wieder hin. Und wenn Bad Neustadts Bürgermeister Bruno Altrichter auf das Thema angesprochen wurde, gab es dazu bisher immer lediglich die offizielle Auskunft, das gesamte Quartier inklusive der Hedwig-Fichtel-Straße, der Frühlingsstraße, der Kettelerstraße, der Goethestraße und des Rhönblicks werde gerade ergebnisoffen überplant.
Erste konkrete Ideen
Jetzt machte Altrichter in der Bürgerversammlung in Dürrnhof zum ersten Mal einige Anmerkungen, wie es mit dem alten Klinikareal weiter gehen könnte. Er sagte, man sei bei der Stadt der Meinung, dass sich das Klinikgelände, das derzeit noch durch dass Medizinische Versorgungszentrum des Kreises genutzt wird, für ein Hotel oder weitere Wohnbebauung eigne. Diese, derzeit vorherrschende Meinung, hätte zur Folge, dass "das Krankenhaus zurückgenommen werden müsse". Und im Nachsatz sagte der Bürgermeister, dass es dann sogar "auf null zurückgenommen werden müsse". Das würde einen kompletten Abbruch der Klinik bedeuten. Nach Möglichkeit sollte aber der historische Altbau erhalten bleiben. Nähere Ausführungen dazu machte Altrichter nicht.
Ein neues Gesicht
Der Bürgermeister ging weiterhin auf die Veränderungen ein, die dadurch anstehen, dass das BRK Alten- und Pflegeheim einen Neubau auf seinem Grundstück plant und die BRK-Geschäftsstelle in das Postgelände ziehen wird. Das ganze Quartier wird also in absehbarer Zukunft ein neues Gesicht bekommen.
Dass das alte Klinkgebäude weiter medizinisch genutzt werden könnte, hatte Landrat Thomas Habermann bereits in der Dezembersitzung 2016 des Kreistags angezweifelt. Damals war er wegen der relativ alten Technik und der daraus resultierenden Kosten skeptisch gewesen.