Das letzte Luftbild in unserem Sommerätsel "Der Landkreis Rhön-Grabfeld von oben" hatte es wieder in sich. Trotzdem gab es wieder eine Fülle richtiger Antworten. Vielleicht haben wieder unsere Hinweise geholfen. Die Kapelle in der Bildmitte war zum Beispiel die Michaelskapelle. Und die beiden Gewässer, die aufeinander zufließen, sind Streu und Saale. Und sie vereinigen sich bekanntlich vor den Toren von Heustreu.
Jetzt fließen Streu und Saale meist friedlich vor sich hin, doch einst haben sie am Zusammenfluss für erhebliche Überschwemmungen gesorgt, erinnert sich Michael Schneider, der seit seiner Kindheit in Heustreu wohnt. Boote sollen sogar schon auf der Hauptstraße durch Heustreu geschwommen sein. Diese Zeiten sind durch die Hochwasserfreilegung längst vorbei, jetzt kommt es höchsten noch vor, dass die Verbindungsstraße Richtung Bahnübergang überflutet ist.
Das Naturschwimmbad am aufgestauten Wehr
Vielmehr treten die schönen Seiten eines Gewässers zu Tage. So hat Heustreu auch ein "Naturschwimmbad", ein aufgestautes Wehr, das gerne zum Baden genutzt wird. An der Saale neben dem Radweg auf der ehemaligen Bahnlinie findet sich zudem ein sehenswertes Feuchtbiotop, das Franz Mock aus Bad Neustadt liebevoll herrichtet.
Mit den beiden Gewässern vereinigen sich aber auch Saale- und Streutal-Radweg, so dass Heustreu idealer Ausgangspunkt für Radtouren ist, schwärmt Schneider, der die sportlichen Möglichkeiten in Heustreu besonders hervorhebt. Der Sportverein bietet die unterschiedlichsten Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung an. Neuester Clou ist "Pickleball", eine Art Tischtennis, das auf einem verkleinerten Tennisfeld gespielt wird.

Stark ausgeprägtes Vereinsleben
Das Vereinsleben sei außerdem stark ausgeprägt, so dass ständig irgendwelche Feste oder Aktivitäten im Gange sind. Viele gemeinschaftliche Projekte werden daher auch bewältigt. Schneider erinnert dabei an die Erntekrone, die erhebliches Aufsehen erregt hat. Jetzt steht das Gestell auf dem Michaelsberg und an einem Punkt, der einen grandiosen Ausblick ins Saaletal bietet. Auf einer Panoramakarte sind außerdem die markanten Punkte der Umgebung aufgeführt.
Der Fasching ist ein Höhepunkt im jährlichen Ablauf. Er selbst steht dabei regelmäßig auf der Bühne und nimmt das dörfliche Geschehen humorvoll unter die Lupe. Auch die Kirchweih wird gepflegt mit Tanz und einem Wettstreit der Kirchweihpaare. Die Kolpingfamilie ist ebenfalls schwer aktiv. Mit der erst kürzlich sanierten Festhalle ist zudem ein Treffpunkt für die gesamte Bevölkerung vorhanden.
Es gibt noch eine Dorfwirtschaft, seit Kurzem ein Direktvermarkter für Rindfleisch, einen Dorfladen, Kindergarten und den Sitz der Verwaltungsgemeinschaft. Kein Wunder somit, dass sich junge Familien in Heustreu niederlassen und dafür sorgen, dass die Einwohnerzahl in den vergangenen Jahren deutlich nach oben gegangen ist.
"Ich möchte nirgendwo anders leben", beteuert Schneider, "hier gibt es alles, was du zum Leben und in der Freizeit brauchst. Mit solch einer Gemeinschaft lasse sich immer etwas auf die Beine stellen, so dass "immer etwas los ist".
Gesucht wird ein markantes Straßendorf
Gilt das auch für das Dorf, das auf der Luftaufnahme abgebildet ist? Zumindest müsste an der Struktur der Name leichter zu erraten sein, markante Straßendörfer wie das abgebildete, gibt es nur wenige im Landkreis.
Haben Sie es herausgefunden? Dann schicken sie ihre Antwort bitte per E-Mail an: redaktion.rhoen-grabfeld@mainpost.de (Einsendeschluss ist Donnerstag, 26. August, 23.30 Uhr) oder als Postkarte an Main-Post, Industriestraße 8, 97616 Bad Neustadt (Einsendeschluss: Donnerstag, 26. August). Unter allen Teilnehmern verlosen wir am Ende der Sommerserie drei Preise, die als Gutscheine ausgegeben werden. 1. Preis Amazon, Wert 35 Euro; 2. Preis Tchibo, Wert 35 Euro, 3. Preis Rossmann, Wert 30 Euro.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barauszahlung des Preises nicht möglich.