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Strahlungen: In Strahlungen weiß man, Selbstironie ist die beste Unterhaltung: Beim Kappenabend waren lokale Kuriositäten Thema

Strahlungen

In Strahlungen weiß man, Selbstironie ist die beste Unterhaltung: Beim Kappenabend waren lokale Kuriositäten Thema

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    Die große Garde erweckte mit funkelnden Kostümen die Karten zum Leben.
    Die große Garde erweckte mit funkelnden Kostümen die Karten zum Leben. Foto: Sandra Herleth

    Nach vier Jahren Pause fand am Wochenende wieder ein Kappenabend in der neu renovierten Günter-Burger-Halle in Strahlungen statt. Neu war auch, dass der gesamte Abend zum ersten Mal von der Garde organisiert wurde.

    Aber noch mehr Veränderungen gab es seit der letzten Sitzung: Johannes Hümpfner ist nun Bürgermeister, Jörg Kähne ist Vorstand des FC Strahlungen, und Niclas Leicht besetzt den Vorstand der freiwilligen Feuerwehr. Für diesen und die künftigen Kappenabende von besonderer Bedeutung ist sicherlich die Übergabe des Moderatoren-Amtes.

    Johannes Bömmel und Marco Nöth machten ihre Sache gut

    Mit dem Lied "Wir sagen Dankeschön – für viele Stunden auf der Bühne" verabschiedeten sich Bernhard Nöth und Jochen Müller nach über 20 Jahren und übergaben in die motivierten Hände von Johannes Bömmel und Marco Nöth, die auf sehr sympathische Art und Weise durch den Abend führten und den ein oder anderen Neuling-Ausrutscher sehr humorvoll in die Show integrierten.

    Die Gebrüder Narr erfreuten mit Dorfgeschichten.
    Die Gebrüder Narr erfreuten mit Dorfgeschichten. Foto: Sandra Herleth

    Humorvoll wurden auch die Renovierungsmängel der neuen Günter-Burger-Halle verpackt. Symbolisch wiesen Bömmel und Nöth mit vergessener Hose auf die technische Ausstattung der Halle hin, die zwar von essenzieller Bedeutung für das gesamte Erscheinungsbild wäre, jedoch bei den Renovierungsmaßnahmen irgendwie übersehen wurde.

    Mit Filzpantoffeln in die Günter-Burger-Halle

    Möglicherweise müssen die Besucher künftig auch bei Betreten der Halle anstelle einer Jackenabgabe eine Schuhabgabe erwarten und schließlich mit Filzpantoffeln die Halle betreten, stellte Ronny Kapp in seiner Bütt in Aussicht, denn Bürgermeister Hümpfner fürchtet ein Verkratzen des neu verlegten Holzbodens.

    Lobend erwähnten die Strahlunger Gebrüder Narr, Volkmar Reiher, Jochen Müller, Stefan Halbig und Bernd Müller, in ihrer Bütt, dass das Budget von rund 5,5 Millionen Euro für die Renovierung beinahe ausgereicht habe, wenn man über unbedeutende Kleinigkeiten, wie beispielsweise für jedermann bedienbare Lichtschalter oder funktionierende Lüftungsschächte hinwegsähe.

    Als logische Schlussfolgerung zogen die Gebrüder die Beförderung Hümpfners zum Finanzminister, der sich dann in Berlin ebenso gut um die Finanzierungsangelegenheiten des Flughafens kümmern könnte.

    Stress im Ehebett: Jonas Voll und Robin Wilm alias Siegbert und Marie.
    Stress im Ehebett: Jonas Voll und Robin Wilm alias Siegbert und Marie. Foto: Sandra Herleth

    Von der Sinnlosigkeit, mit der Ehefrau zu diskutieren

    Ein bedeutendes Thema für die Strahlunger stellten auch diverse Auseinandersetzungen zwischen Mann und Frau dar. Jonas Voll und Robin Wilm zeigten in ihrer Bütt "Stress im Bett" auf, dass Frauen niemals dicker werden, Platzmangel im Bett sei stets auf ein Schrumpfen des Bettes zurückzuführen. An möglichen Schlafschwierigkeiten der Frauen sind natürlich die Männer schuld, die entweder die Nachtruhe durch imposante Schnarchgeräusche stören oder kalte Damenfüße nicht ausreichend wärmen.

    Schließlich wurde klar, dass hier "nur der Wecker auf 6 eingestellt ist" und lediglich das Zauberwort "Scheidungsanwalt" Besserung verspräche. Die Frage, wie ein anständiger Kerl heutzutage noch heiraten könne, stellte sich auch Kapp, denn jetzt, wo es überall Fertiggerichte zu kaufen gäbe, sei es doch völlig unnötig, sich immer wieder Diskussionen auszusetzen, in denen Mann sowieso nie Recht bekäme.

    Für Fettpölsterchen gibt es eine einfache Erklärung

    Einen besonderen Höhepunkt ließen Andrea Kiesel, Tine Hein und Susanne Beck in ihrer Bütt "Stuhlyoga" sehen. Mit humorvoll gestalteten doppeldeutigen Wortspielereien führten die Damen ihr zumindest für die Lachmuskeln der Zuschauer anstrengendes Sportprogramm durch, wobei gleich zu Anfang die Frage aufkam, ob die Sportlerinnen an einer Stoffwechselerkrankung litten, da das Trainingsoutfit immer dasselbe bliebe.

    Nachdem klar wurde, dass der Aufforderung der Yogalehrerin, das Gewicht an den Stuhl abzugeben, gar nicht so einfach nachzukommen ist, gaben die Sportlerinnen in Liedform das Geheimnis von auftretenden Fettpölsterchen preis. "In jeder Frau steckt ein Stückchen Hefe und plötzlich kommt die Zeit, Frauen seid bereit, da geht die Hefe auf, so ist unser Lebenslauf."

    Marlene Back muss nächstes Jahr wieder tanzen

    Der Fünftklässler Tizian Müller unterhielt als Musterschüler die Halle mit Witzen zum Thema Schule und Sebastian Hein, Jörg Kähle und Johannes Bömmel ließen in ihrer Bütt "Sportheimgeflüster" einen Einblick in die Eskapaden des Sportheims gewähren, wobei eine sowohl für den Kappenabend als auch für die Sportheimbesucher durchaus wichtige Devise herausgestellt wurde "Trennung von Gefährt und Alkohol".

    Besonders mutig zeigte sich die keine Marlene Back, die ganz alleine ihren ersten Auftritt als Tanzmariechen hatte und so sehr begeisterte, dass sie von den Moderatoren direkt für das kommende Jahr gebucht wurde. Nicht weniger überzeugend waren die weiteren Auftritte der verschiedenen Garden, begonnen mit der Marschtanzgarde Steinach, der kleinen Garde mit ihrem Auftritt "Oh Schreck, der Schluckauf geht nicht weg", der mittleren Garde mit dem Tanz "Jedem Ende wohnt ein Anfang inne" sowie der großen Garde, die das Thema "Tarot-Erwecke die Karten zum Leben" gewählt hatte. Abschließend kamen die Männer zum Zug und gaben beim Männerballett zum Thema Robin Hood ihr Bestes.

    Die närrische Zeit in Strahlungen
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