Das Forschungsprojekt „Heilbronner Initiative Kennzeichenliberalisierung“ widmet sich den Möglichkeiten, auslaufende Kfz-Kennzeichen wieder einzuführen oder durch Gebietsreformen gefährdete Kennzeichen zu erhalten.
Hierzu wurden in den letzten zwei Jahren mehr als 50 000 Personen in über 200 deutschen Städten im Rahmen des Projekts befragt, das unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Bochert, Studiendekan des Studiengangs Tourismusmanagement an der Hochschule Heilbronn, steht. Die große Mehrheit von gut 74 Prozent der Befragten in den Städten äußert den Wunsch zur Rückkehr zu ihrem Altkennzeichen, zwölf Prozent sprechen sich für die Beibehaltung der aktuellen Situation aus.
Der Weg für die Altkennzeichen ist seit 1. November eigentlich frei. Der Freistaat Bayern hat aber noch keinen Antrag an das Bundesverkehrsministerium gestellt. Das Präsidium des Bayerischen Landkreistages hat sich in einer Erklärung gegen die Rückkehr zu den Alt-Schildern ausgesprochen. Der Ministerrat will noch in diesem Jahr entscheiden, ob er Altkennzeichen will.