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Wargolshausen: Inklusionspreis für das Männerballett der WA-KA-Ge

Wargolshausen

Inklusionspreis für das Männerballett der WA-KA-Ge

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    Marco Anderlink, Präsident des Landesverbandes Franken im Bund Deutscher Karneval (rechts), sein Stellvertreter Norbert Schober (links) und Regionalpräsident Tobias Brand verliehen in Erlabrunn den Integratios- und Inklusionspreis des Fastnachtsverbandes an das Männerballett der Wa-Ka-Ge. Neben Kilian Schmitt und Trainerin Lea Niessner wohnten Sitzungspräsident Jochen Gans und stellvertretender  Gesellschaftspräsident Ralf Gans dem Festakt bei.
    Marco Anderlink, Präsident des Landesverbandes Franken im Bund Deutscher Karneval (rechts), sein Stellvertreter Norbert Schober (links) und Regionalpräsident Tobias Brand verliehen in Erlabrunn den Integratios- und Inklusionspreis des Fastnachtsverbandes an das Männerballett der Wa-Ka-Ge. Neben Kilian Schmitt und Trainerin Lea Niessner wohnten Sitzungspräsident Jochen Gans und stellvertretender  Gesellschaftspräsident Ralf Gans dem Festakt bei. Foto: Ansgar Büttner

    Als sich 2020 das Männerballett der Wa-Ka-Ge neu formierte, wurde auch Kilian Schmitt gefragt, ob er mitmachen möchte. Und das, obwohl der heute 18-Jährige seit seiner Kindheit im Rollstuhl sitzt. "Für uns war es ganz normal, ihn beim Tanz mit einzubinden", erklärt Lea Niessner, eine der drei Trainerinnen. Schließlich ist der Fachoberschüler regelmäßig bei den Aktivitäten der Jugendlichen dabei.

    Coronabedingt hat es dann bis Januar 2023 gedauert, bis der Tanz der 22 Männer erstmals zu sehen war. "Jim Knopf war natürlich ein Super-Thema", so Jana Scherl und Janina Borchert, die beiden Mittrainerinnen. Schließlich konnte Kilian Schmitt in seinem Rollstuhl hervorragend die Eisenbahn "Emma" spielen und schwungvoll über die Bühne fegen. Mit dem Hype, den dieser Auftritt anschließend auslöste, hatte in dieser Form niemand gerechnet.

    Die Presse berichtete in den überregionalen Ausgaben, verschieden Fernsehsender brachten Beiträge über den "tanzenden Rollstuhlfahrer" beim Männerballett und von überall kam Beifall in den Sozialen Medien. Für Kilian Schmitt etwas überraschend. Schließlich sollte nach der Ansicht des FC-Bayern-Fans und Technikinteressieren Integration selbstverständlich sein. Für die Wa-Ka-Ge trotzdem ein Grund, sich für den Integrations- und Inklusionspreis des Bayerischen Landesverbandes Franken im Bund Deutscher Karneval zu bewerben.

    Stehende Ovationen in Erlabrunn

    Der 338 Mitglieder starke Regionalverband hatte diesen Preis zum zweiten Mal ausgeschrieben und war dann auch von der Aktion der jungen Männer überzeugt. Im Rahmen der Jahresversammlung in Erlabrunn, die von Jochen Gans, Sitzungspräsident der Wa-Ka-Ge und stellvertretendem Gesellschaftspräsident Ralf Gans, aber auch von Kilian Schmitt mit Trainerin Lea Niessner besucht worden war, wurde der mit 333,33 Euro dotierte Preis übergeben.

    FVF-Präsident Marco Anderlich und sein Stellvertreter Norbert Schober überreichten unter dem stehenden Beifall der Anwesenden gemeinsam Scheck und Urkunde und gratulierten. Regionalpräsident Tobias Brand bekräftigte anschließend, dass der Preis so lange verliehen werde, bis Integration auch im Fasching zur Selbstverständlichkeit geworden ist.

    Für die Trainerinnen, aber auch für das Männerballett der Wa-Ka-Ge ist es eine Selbstverständlichkeit, auch in der neuen Session Kilian Schmitt mit in den Tanz einzubinden. Das Ergebnis wird man bei den Prunksitzungen am 20. und 27. Januar 2024 sehen können.

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