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Irmelshausen: Irmelshausen: Energiepreis an Haussanierer für Strom aus dem Kuhstall

Irmelshausen

Irmelshausen: Energiepreis an Haussanierer für Strom aus dem Kuhstall

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    Bayernwerk-Vertreter Markus Leczycki (von links) zeichnete Preisträger Rolf Hofmann aus Irmelshausen aus, stellvertretender Landrat Bruno Altrichter und Regierungsvizepräsident von Unterfranken, Jochen Lange, freuten sich mit.
    Bayernwerk-Vertreter Markus Leczycki (von links) zeichnete Preisträger Rolf Hofmann aus Irmelshausen aus, stellvertretender Landrat Bruno Altrichter und Regierungsvizepräsident von Unterfranken, Jochen Lange, freuten sich mit. Foto: Johannes Hardenacke

    Neun Preisträger sind in den Räumen der Regierung von Unterfranken in Würzburg von der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) in Kooperation mit der Regierung von Unterfranken für vorbildliche Energieprojekte ausgezeichnet worden, wie aus der Pressemitteilung des Bayernwerks hervorgeht. Darunter auch zwei Projekte aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld: Rolf Hofmann aus Irmelshausen für die energetische Renovierung des Elternhauses und der TSV Hollstadt, der den Neubau des Sportheims und die energetische Sanierung der Kegelanlage 2021 zum Wettbewerb angemeldet hatte.

    Die Triebfedern waren Energieeffizienz und Autarkie

    Von 2012 bis 2016 hatte Rolf Hofmann das Fachwerkhaus seiner Eltern in Irmelshausen saniert. Ihm ging es vor allem um Energieeffizienz und Autarkie. Unter anderem wurde das Dach mit neuen Tonziegeln gedeckt, eine neue Dämmung angebracht, Türen und Fenster erneuert und eine Fußbodenheizung eingebaut. Die Leuchtmittel wurden auf LED umgestellt. Zur Warmwasserbereitung gibt es eine Solarthermieanlage, eine Photovoltaikanlage mit Wechselrichter und Speicher im Kuhstall sorgt für Strom für den Eigengebrauch – unter anderem für das Elektroauto. Als Preisgeld erhält Hofmann 3000 Euro.

    Nachgeholt wurde die Preisverleihung aus dem Jahre 2021, die wegen der Corona-Pandemie nicht vorgenommen werden konnte. (Von links) Markus Leczycki, Preisträger Klaus Greiner vom TSV Hollstadt, 1. Bürgermeister Georg Menninger, Jürgen Gruß vom TSV Hollstadt, Stv. Landrat Bruno Altrichter (Landkreis Rhön-Grabfeld), und Jochen Lange
    Nachgeholt wurde die Preisverleihung aus dem Jahre 2021, die wegen der Corona-Pandemie nicht vorgenommen werden konnte. (Von links) Markus Leczycki, Preisträger Klaus Greiner vom TSV Hollstadt, 1. Bürgermeister Georg Menninger, Jürgen Gruß vom TSV Hollstadt, Stv. Landrat Bruno Altrichter (Landkreis Rhön-Grabfeld), und Jochen Lange Foto: Johannes Hardenacke

    Die Mitglieder des Sportvereins TSV Hollstadt hatten in viel Eigenleistung ein neues Sportheim mit Sanitäreinrichtungen errichtet. Die Kegelanlage wurde energetisch saniert, die Wärmeversorgung läuft über eine Wärmepumpe sowie zwei Speicher, den Strom liefert eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Viele der 560 Vereinsmitglieder waren für das Projekt ehrenamtlich im Einsatz. Mit den Maßnahmen hat der TSV Hollstadt eine Energieeinsparung von 80 Prozent erreicht. Das Preisgeld betrug 4000 Euro.

    Auch die Preisträger aus den Coronajahren wurden geehrt

    Das Bayernwerk und die Bezirksregierung bedachten auch die Preisträger der letzten beiden Jahre, in denen wegen der Corona-Pandemie keine offizielle Preisübergabe möglich war. Die Auszeichnung nahmen Markus Leczycki, Leiter Kommunalmanagement der Bayernwerk Netz GmbH, und Regierungsvizepräsident Jochen Lange vor. „Seit acht Jahren belohnen wir mit dem Bürgerenergiepreis Unterfranken vorbildliche Projekte, die zum Nachahmen anregen", erklärte Leczycki in einer Pressemitteilung des Energieversorgers. Doch es gebe noch viel zu tun, deshalb sei es wichtig, immer wieder auf Leuchtturmprojekte aufmerksam zu machen. Jochen Lange wies auf die Kreativität der Lösungen hin: „Ich bin begeistert, wie viele Menschen sich in Unterfranken für die Energiewende einsetzen, und wie ideenreich sie dabei sind.“ Bei der Preisverleihung waren auch die Bürgermeister sowie die Landräte der Heimatlandkreise der Preisträger anwesend.

    Mitmachen können Vereine, Kindergärten, Schulen oder Privatpersonen. Ausgeschlossen sind Projekte von Unternehmen, die sich gewerblich mit Energieeffizienz beschäftigen. Ganzjährig können Bewerbungen für die nächste Runde eingereicht werden. 

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