Ob, wie in den vergangenen Jahren, auch heuer wieder das Maifeuer unterhalb des Berghäuschens lodert, ist fraglich.
So jedenfalls sagte es Michael Weber bei der Jahresversammlung der Kolpingfamilie Bad Königshofen im Pfarrgemeindehaus. Grund dafür sind die immer größeren Auflagen durch die Behörden. Außerdem werde es schwieriger Holz für das Maifeuer zu bekommen, vor allem solches, das verwendet werden kann. Weber stellte klar, dass die Arbeit beim Maifeuer immer an ein paar Einzelnen hängen bleibt. Der Aufwand für die Veranstaltung sei enorm, weil alles an den Platz unterhalb des Berghäuschens gebracht werden muss.
Ansonsten hat sich die Kolping-Jugendgruppe aktiv eingebracht. Dazu gehörten vor allem der Aufbau und die Umgestaltung der Krippenlandschaft in der Stadtpfarrkirche. „Wir dürfen aber auch den Abbau nicht vergessen, der Zeit in Anspruch nimmt“, sagte der Verantwortliche für die Jugendarbeit.
Angesprochen hat er die Aktivitäten bei den Faschingsveranstaltungen vor, hinter und auf der Bühne. Außerdem war die Jugend beim Fest „350 Jahre Klosterkirche Bad Königshofen“ eingebunden. Dazu sagte Vorsitzender Bernhard Weigand in seinem Jahresbericht, dass man die komplette Bewirtung übernommen hatte. „Allen Helfern Dankeschön, es hat alles bestens geklappt“.
Als einen Höhepunkt des Jahres bezeichnete Weigand die Kanutour auf der Werra. 32 Personen waren dabei und paddelten von Wasungen flussabwärts nach Schwallungen, wo es zum Abschluss ein Grillbuffet gab. Ein Dankeschön sagte der Vorsitzende an Präses Karl Feser, der die Idee hatte und alles organisiert hatte.
Es fand wieder eine Altkleidersammlung des Bezirksverbandes statt. Die Kolpingfamilie Bad Königshofen sammelte im Altlandkreis und brachte 13,8 Tonnen zusammen und damit 100 Kilo mehr als im Vorjahr. Ein Problem für die ansonsten allgemein zurückgehenden Sammelergebnisse sind die Altkleidercontainer. „Die Leute heben die Altkleider nicht mehr so lange auf bis die nächste Sammlung ist.“ Die Kolpingfamilie könnte selbst einen Container aufstellen. Bernhard Weigand: „Allerdings bräuchten wir dann einen Standort und einen Verantwortlichen.
“ Dank galt allen Helfern und den Firmen, die die Fahrzeuge zur Verfügung stellen. Das waren die Firmen Zehner, Hochbrückner, Geflügelhof Schmitt und die Stadt Bad Königshofen. Besonderer Dank galt Kilian Weigand, der alles gemanagt hat.
In seinem Jahresbericht nannte der Vorsitzende 147 Mitglieder und elf Neuaufnahmen. Nachwuchsprobleme habe man nicht. Bernhard Weigand erwähnte die zahlreichen Aktivitäten der Kolpingfamilie, die von Vorträgen bis hin zur Maiwanderung reichen.
Zufrieden war der Vorsitzende mit der Beteiligung an der Bezirkswallfahrt in Saal. Dank sagte er Clemens Behr und Dietmar Würz, der die Saaler Musikanten um Unterstützung gebeten hatte. Als Höhepunkt bezeichnete Weigand den großen Kolping-Gedenktag in Köln. Anlass war der 150. Todestag von Adolph Kolping. „Gemeinsam mit über 15 000 Kolpingmitgliedern konnten wir die Auftaktveranstaltung, das Kolpingmusical und den Abschlussgottesdienst in der Lanxess-Arena erleben.“ Sehr gut besucht war das Weinfest der Kolpingfamilie in der Darre. „Danke an Thomas Fischer und Josef Weber mit dem Helferteam.“
Zum Jahr 2016 erwähnte Bernhard Weigand den Faschingstanz und den Kinderfasching, der sehr gut angekommen sei. Über 320 Besucher kamen am Abend und waren begeistert. Herausgestellt hat der Vorsitzende die Tanzgruppen der „Königshöfer Pflasterschdee“, die Showtanzgruppe und das Männerballett die über Monate für ihre Auftritte geprobt hatten. Ein besonderes Dankeschön ging an Michael Weber, der an drei Tagen fast rund um die Uhr im Einsatz war. Bei Josef Weber, Simon Weber, Gustav Hahn, Armin Sell, Marco Steinmüller und Petra Kempf lag die Hauptlast der Vorbereitung. Außerdem hat die komplette Frauenbund-Vorstandschaft mitgeholfen. Ein weiterer Dank galt der zweiten Vorsitzenden der Kolpingfamilie, Monika Stegner, für die Unterstützung. Im Rahmen der Versammlung gab Meinrad Hofmann den Kassenbericht. Thomas Fischer sprach von einer einwandfreien Kassenführung, so dass die Vorstandschaft entlastet wurde.