Es ist jedes Jahr das Gleiche. Journalisten wollen nicht das es kommt, wollen so spät als möglich reinfallen und dann kommt es doch noch, auch wenn die „gefürchteten Sommerferien“ schon halb vorbei sind. Das Sommerloch, die Zeit ohne Nachrichten, ohne Ereignisse und mit gähnend leerem Terminkalender ist gnadenlos und kommt so sicher wie die Schnecken bei Regenwetter. Mal ist es breiter und tiefer, mal flacher und angenehmer zu umschiffen, aber der Nachrichtenlage das Genick brechen kann es allemal. Am Wochenende ist es besonders tief und eigentlich wäre jetzt der ideale Zeitpunkt für zwei Wochen Betriebsferien. Aber Journalisten sind Kämpfer, buddeln sogar im Sommerloch nach Neuigkeiten. Aus dem letzten Loch pfeifen wir noch lange nicht.
Bad Königshofen