Neben den Arbeiten, die im Herbst anfallen, um den eigenen Garten winterfest zu machen, bereitet sich auch die Natur auf die Winterpause vor. Einige Tiere legen Nahrungsdepots an, andere begeben sich in die Winterruhe oder den Winterschlaf, wiederum andere ziehen in wärmere Regionen in Richtung Süden.
Der Biber gehört zu den Tieren, die sich im Spätsommer und Herbst Nahrungsdepots für den Winter anlegen und während der kalten Jahreszeit weiter fleißig ihrer Arbeit nachgehen. Zu diesen Arbeiten gehört neben dem Errichten ihrer Bauwerke auch das Erschließen neuer Nahrungsressourcen. Da die Felder und Gemüsegärten leer sind, bleibt im Winter fast ausschließlich die Rinde von Bäumen als Nahrungsquelle. Besonders beliebt sind dabei viele Obstbaum-Sorten. Das geht aus einem Schreiben hervor, dem auch folgende Informationen entnommen sind.
Die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes Rhön-Grabfeld rät nun Besitzerinnen und Besitzern von Obstbäumen oder anderen Bäumen in Gewässernähe, die Bäume zu schützen und ebenso wie den Garten winterfest zu machen. So bietet beispielsweise das Anbringen von Estrichmatten einen effektiven Schutz vor Biberfraß.
Die dadurch entstehenden Materialkosten können nach vorheriger Rücksprache von der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Rhön-Grabfeld zurückerstattet werden. Neben Obstbäumen können auch andere Bäume, die zum Beispiel aufgrund ihres Alters, ihrer Lebensraumfunktion oder ihrer landschaftsoptischen Wirkung naturschutzfachlich besonders wertvoll sind, vor Biberfraß geschützt und durch die Untere Naturschutzbehörde gefördert werden.
Wer Interesse an einer solchen Förderung hat, kann sich während der Öffnungszeiten an die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes Rhön-Grabfeld wenden, Tel.: (09771) 94332, E-Mail: umweltamt@rhoen-grabfeld.de