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IRMELSHAUSEN: Kein Platz mehr frei in der Hundepension

IRMELSHAUSEN

Kein Platz mehr frei in der Hundepension

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    Stammgast in der Hundepension Buchen: Schäferhund Amor wohnt seit etlichen Jahren im Irmelshäuser Hundehotel, wenn seine Halter, Elfi und Alexander Zöller aus Völkersleier, in Urlaub fahren.
    Stammgast in der Hundepension Buchen: Schäferhund Amor wohnt seit etlichen Jahren im Irmelshäuser Hundehotel, wenn seine Halter, Elfi und Alexander Zöller aus Völkersleier, in Urlaub fahren. Foto: Foto: Alfred Kordwig

    „Manche Kunden rufen schon im Frühjahr an, um noch einen Platz für den Sommer zu bekommen “

    Es ist ruhig an diesem sonnigen Nachmittag auf dem am Ortsrand von Irmelshausen gelegenen Anwesen der Familie Buchen. Das ist nicht unbedingt zu erwarten ist. Denn auf dem weitläufigen Grundstück haben es sich nicht weniger als 16 Hunde bequem gemacht, während ihre Besitzer im wohlverdienten Urlaub weilen.

    Dass bei dieser großen Zahl an Vierbeinern kaum Hundegebell zu hören ist, hat vermutlich einen Grund: Die Tiere sind ganz entspannt und fühlen sich offenbar gut aufgehoben in der Hundepension von Ursula Buchen, die sie vor über 25 Jahren eröffnet hat.

    Seitdem kann sie sich vor allem in in der Ferienzeit über eine mangelnde Auslastung nicht beklagen. „Meine Pension ist schon seit Wochen komplett ausgebucht“, so die Hundehotel-Betreiberin. „Manche Hundehalter rufen schon im zeitigen Frühjahr an, um überhaupt noch einen freien Platz für die Sommerferien zu bekommen.“

    In den Ferien ausgebucht

    Auch in den Weihnachts-, Oster- oder Pfingstferien gibt es oft keinen freien Platz mehr in der Hundepension von Ursula Buchen, was nach ihrer Einschätzung daran liegt, dass es in der Region nur wenige Einrichtungen dieser Art gibt. „Im westlichen Grabfeld bin ich meines Wissens nach sogar die einzige“, meint sie.

    Bis vor einigen Jahren hat Ursula Buchen, die selbst Hundehalterin ist, auch Katzen und anderen Kleintieren Unterkunft gewährt. Heute nimmt sie nur noch Hunde auf und bietet zudem in regelmäßigen Abständen sogenannte Kleinhundetreffen für jedermann an, bei dem sich die Vierbeiner für ein paar Stunden nach Herzenslust auf der großen Wiese austoben können. „Ich habe nicht nur Kunden aus dem Grabfeld, sondern aus ganz Unterfranken und darüber hinaus“, deutet Ursula Buchen an, dass manche Hundebesitzer weite Wege auf sich nehmen, um ihr Tier in der Urlaubszeit in guten Händen zu wissen. Die Preise für Unterkunft und Verpflegung beginnen bei 16 Euro pro Tag, für „Extrawürste“ wie spezielles Futter oder individuelle Betreuung muss mehr bezahlt werden. Dafür werden die Vierbeiner rund um die Uhr betreut und bekommen zwei- bis dreimal am Tag etwas zu Fressen.

    Während die Tiere tagsüber große Ausläufe zur Verfügung haben, kommen sie in der Nacht in Zwinger. Die sind so konzipiert, dass alle Hunde Kontakt untereinander haben können. So findet keine isolierte Haltung statt und dennoch erhält jeder Hund seinen eigenen ungestörten Schlaf- und Futterplatz.

    Ungestörte Schlafplätze

    Dass Ursula Buchen nicht nur Hunde aufnimmt, deren Halter in Urlaub fahren, sondern die Tiere versorgt, wenn Herrchen oder Frauchen ins Krankenhaus oder Pflegeheim müssen, ist ein weiteres Angebot. Dann kann es schon mal passieren, dass ein Hund ein Jahr oder sogar noch länger bei ihr ein Zuhause findet. Außerdem gibt es für Berufstätige die Möglichkeit, ihren Vierbeiner morgens in der Tierpension abzugeben und nach der Arbeit am Abend wieder abzuholen.

    Mit ihrer Hundepension verfolgt Ursula Buchen ein weiteres Ziel: Kein Tier darf ausgesetzt werden, weil ihre Besitzer in Urlaub fahren und keinen geeigneten Platz für ihren Hund finden. Leider kommt das ihrer Einschätzung nach immer noch häufig vor.

    Fast alle Aufgaben in der Hundepension erledigt die Betreiberin selbst, angefangen von der Aufnahme des Hundes über den Kauf des Futters und die Reinigung der Zwinger. Auch ihre beiden Söhne, die zwölfjährigen Zwillinge Jannick und Maurice, haben Gefallen gefunden am Umgang mit dem wohl treuesten Begleiter des Menschen und helfen ihrer Mutter, wenn sie Unterstützung braucht.

    Erfolge bei Pudelausstellung

    Als Dank hat sie den beiden nun einen Herzenswunsch erfüllt und ihnen einen Hund geschenkt. Dass sie als ehemalige Hundezüchterin dabei besonders großen Wert auf die Herkunft des Tieres gelegt hat, versteht sich von selbst: Gucci, ein quirliger, erst zehn Monate alter Kleinpudel, stammt aus einem renommierten Zuchtbetrieb und hat seine „Model-Tauglichkeit“ schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Bei Pudel-Ausstellungen im thüringischen Stadtilm und in Estenfeld bei Würzburg belegte der Vierbeiner zwei erste und einen zweiten Platz.

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