Große Fenster, weiße Wände und gleichmäßig große Räume. Hohenroth war damals sehr dankbar, dass es die kompakte Anlage von Grafenrheinfeld kaufen konnte. So konnte der Schulbetrieb während des Umbaus der Edmund-Grom-Schule ohne Probleme aufrecht erhalten werden. Die Schüler fühlten sich wohl. Es gab keinerlei Einschränkungen. Jetzt ist der Schulneubau fertig gestellt und die Schulräume in den Containern sind verwaist. Nicht ganz, denn im vorderen Teil des Baus befindet sich der Schülerhort der Edmund-Grom-Volksschule. Das bisherige Gebäude wird derzeit saniert, daher musste die Betreuung der Schüler in die Containerräume umziehen.
Neuer Standort war schnell gefunden
Im Februar dieses Jahres erfuhr Bürgermeister Georg Straub von Jürgen Endres, Schulleiter der Irena-Sendler-Schule, dass die Schule die Räume, die die Gemeinde als Krippenauslagerung des Kindergartens Hohenroth gemietet hat, selbst benötigt. Lange musste der Bürgermeister nicht überlegen, um einen neuen Standort für die Krippenkinder zu finden. Denn der Containerbau am Sportplatz von Hohenroth hatte noch viele Kapazitäten frei. Dort hätten die Kleinen viel Platz und könnten wunderbar betreut werden.

Selbstverständlich nur übergangsweise, wie Straub betonte. Zwölf Krippenkinder werden im September in die Containerräume umziehen und dort eine vorübergehende neue Heimat finden. Übergangsweise weil man in Hohenroth abwarten will, ob Bedarf da ist. Aktuell wird der Kindergarten in Windshausen vergrößert. Dort können dann die Kinder aufgenommen werden, die derzeit in Hohenroth den Kindergarten besuchen, aber normalerweise nach Windshausen gehen würden. Das sind Kinder aus Leutershausen und Windshausen. Nach der Vergrößerung vom Windshäuser Kindergarten habe man etwas Luft im Hohenröther Kindergarten. "Man muss die Zahlen beobachten. Niemand weiß, wie sich alles entwickelt", sagt der Bürgermeister.
Solange die Containeranlage da ist, würde sie genutzt werden.
200 Quadratmeter umfassen die drei Krippenräume. Ein Gruppenraum, eine Küche mit Wickelraum und Schlafraum und ein Bewegungsraum. Für 12 Kinder sollte das ausreichend sein, schmunzelt Straub. Die drei Raume sind einheitlich groß, haben normale Raumhöhe und sind ordentlich ausgestattet. Neue Fußböden will der Bürgermeister noch legen lassen. Derzeit sind die Räume leer, bis auf die Küchenzeile. Die Möbel befinden sich noch in den Räumen der Irena-Sendler-Schule und müssen dann in einer Schnellaktion innerhalb von zwei Wochen im August umgezogen werden. Ab September muss für die Kleinen alles fertig gestellt sein, damit sie sich auch wohl fühlen in ihrer neuen Container-Krippe. "Das machen wir gerne für unsere Kinder", strahlt Bürgermeister Straub.