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Wollbach: Kinderkrippe und Feuerwehrgerätehaus ganz oben bei den Wollbachr Investitionen 2023

Wollbach

Kinderkrippe und Feuerwehrgerätehaus ganz oben bei den Wollbachr Investitionen 2023

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    Die neue Freiterrasse hinter dem alten Feuerwehrgerätehaus soll heuer mit Fördergeldern aus dem Regionalbudget überdacht werden
    Die neue Freiterrasse hinter dem alten Feuerwehrgerätehaus soll heuer mit Fördergeldern aus dem Regionalbudget überdacht werden Foto: Klaus-Dieter Hahn

    Wie ist es seit dem vergangenen Herbst mit der sogenannten "Heilpädagogischen Jugendwohngruppe" des BRK, die seit einiger Zeit im ehemaligen Wollbacher Schwesternhaus unmittelbar über dem Kindergarten ihr Zuhause hat, gelaufen? Gab es Ärger mit der Bevölkerung? Wurden von den Kindern Schäden angerichtet?

    Wie im Oktober 2022 vereinbart, erstatteten BRK-Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister und der für die Gruppe verantwortliche Leiter, Zoher Said, den Mitgliedern des Gemeinderates bei der jüngsten Zusammenkunft des Gemeinderates Bericht. "Wir haben die drei Problem-Jugendlichen weitervermittelt und seitdem nichts mehr Negatives aus der Bevölkerung gehört", berichtete Ralf Baumeister. Ein Zwischenfall wurde vor wenigen Tagen von einem Dorfbewohner unmittelbar bei den Betreuern der Wohngruppe gemeldet. Der entstandene Schaden wurde von den auf frischer Tat angetroffenen Jugendlichen selbst behoben.

    Mitte 2024 könnte der Umzug der Wohngruppe erfolgen

    Aktuell leben durchschnittlich acht bis neun Kinder und Jugendliche in der Wollbacher Wohngruppe. "Es wird immer schwieriger, die Eltern der Jugendlichen zu erreichen", gab der BRK-Geschäftsführer zu bedenken. Die eigene Arbeit werde dadurch ziemlich erschwert. "Solange die Eltern noch das Sorgerecht haben, entscheiden die Eltern mit, wo die Kinder hinkommen", ergänzte Zoher Said. "Es besteht in ganz Deutschland ein großer Mangel an passenden therapeutischen Plätzen. Daher haben wir wenig Einfluss darauf, wen wir letztlich bekommen." Die Tage der Einrichtung in Wollbach sind jedoch gezählt. Mitte 2024 könnte der Umzug der Wohngruppe nach Bad Neustadt erfolgen, kündigte Ralf Baumeister an.

    Einstimmig grünes Licht gab es für die eingereichten Bauanträge, wie für die Errichtung eines Carports in der "Unslebener Straße" sowie für den Umbau und die Erweiterung einer Doppelgarage in der Joachim-Baumeister-Straße. "Schön, dass ihr ein vorhandenes Anwesen im Ort wieder belebt und saniert", lobte Bürgermeister Thomas Bruckmüller den bei der Sitzung anwesenden Bauherrn. Die geplante Überdachung der Freiterrasse am alten Feuerwehrgerätehaus wird im Rahmen des diesjährigen Regionalbudgets der NES-Allianz gefördert. Die Planung wurde vom Gemeinderat abgesegnet.

    Verena Sturm von der VG Heustreu stellte das Investitionsprogramm für den 2023er Haushalt vor. Das meiste Geld soll heuer für das neue Feuerwehrgerätehaus mit 450.000 Euro, für die abschließenden Arbeiten an der Kinderkrippe (1.350.000 Euro) sowie für einen neuen Gemeindeschlepper (160.000 Euro) ausgegeben werden. Auch soll in diesem Jahr der Glasfaserausbau starten, wobei die Förderquote 90 Prozent beträgt. In diesem Zusammenhang wurde nochmals darauf hingewiesen, dass die Bürger entgegen zunehmend anderslautender Aussagen von Anbietern einen Anspruch auf einen kostenfreien Glasfaseranschluss haben. Die Bürger sollten sich daher nicht von derartigen Anbietern zu einem Vertragsabschluss drängen lassen. Insgesamt 2.881.000 Euro wird man 2023 im gemeindlichen Vermögenshaushalt investieren. Die Zahlen wurden bereits im Finanzausschuss vorbesprochen. In der nächsten Sitzung wird der Haushalt 2023 dann verabschiedet werden.

    Neue Schutzanzüge für die Freiwillige Feuerwehr

    Zustimmung fand der Antrag der örtlichen Feuerwehr zur Neubeschaffung von zehn Schutzanzügen für die Wehrleute und von fünf speziellen Schutzanzügen für die Atemschutzgeräteträger, wobei Ratsmitglied Christian Werner bestätigte, dass die Neubeschaffung berechtigt und notwendig sei, zumal Preiserhöhungen anstehen (Ausgaben jetzt: 13.814 Euro – nach der Preiserhöhung: 15.472 Euro). Bürgermeister Thomas Bruckmüller – selbst aktiver Feuerwehrmann – bestätigte aus eigener Erfahrung beim letzten Einsatz, dass die inzwischen 18 Jahre alten Schutzanzüge so gut wie keinen Nässeschutz bieten.

    Seit 2018 werden in Bayern keine Straßenausbaubeiträge mehr erhoben. Die noch bestehende örtliche Ausbaubeitragssatzung wurde vom Gemeinderat nun aufgehoben. Für die anstehende Schöffenwahl (2024 bis 2028) wurden Tanja Butz-Schmidt und Matthias Gensler vorgeschlagen.

    Jugendausschussvorsitzender Konrad Werner bat im Hinblick auf das diesjährige Ferienprogramm darum, dass sich zusätzliche Veranstalter von Angeboten, vor allem für Kinder im Alter zwischen sechs bis zehn Jahren, finden mögen. Sie sollen sich bei ihm oder beim Bürgermeister möglichst bald melden.

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