Er beschloss in seiner jüngsten Sitzung, dass Ergänzungen zu Beitragsbescheiden der Kläranlagenerneuerung bei Eigentümerwechsel eines Grundstückes nicht erfolgen. Die Entscheidung fiel mit einer Gegenstimme.
Bürgermeister Martin Balling hatte dem Gremium vorgeschlagen, die Bescheide nur im Falle von Flächenveränderungen, etwa durch Anbau, zu ergänzen. Im Falle eines Eigentümerwechsels dem alten Besitzer Beiträge zurückzuzahlen und diese beim Nachfolger neu einzufordern, sei dagegen "rechtlich fraglich", so der Bürgermeister.
Die Gemeinde will sich bei der Telekom für den Fortbestand der Telefonzelle in Rappershausen stark machen. Nicht zuletzt im Hinblick auf die Kosten für die Euro-Umstellung überprüft der Telekommunikations-Konzern derzeit die Rentabilität der Zellen. Im Zuge dieses Verfahrens ist die Gemeinde um eine Stellungnahme gebeten worden.
Auf Antrag von Kurt Simon soll das Wasser von einem gemeindeeigenen Grundstück oberhalb seines Anwesens in den Kanal abgeleitet werden. Dem Vernehmen nach staut sich das Wasser immer wieder in der Garage an. Ob durch eine Drainage oder einen Erdwall für Abhilfe gesorgt wird, steht noch nicht fest.
Der Ausbau der Zufahrt zur Bauschutt-Deponie soll in der bisherigen Variante erfolgen. Der Gemeinderat gab dieser Lösung mehrheitlich den Vorzug vor der Alternative, die Einmündung geradlinig zur Staatsstraße hin zu führen. Über die Auftragsvergabe soll in der nächsten Sitzung entschieden werden. Der Einmündungsbereich muss asphaltiert werden.
Zum Teil durch Maßnahmen der Flurbereinigungs-Genossenschaft, teils durch Kanalbauarbeiten seitens der Gemeinde sollen die Verstopfungen in der Schützenstraße in Rappershausen beseitigt werden. Der Bürgermeister informierte den Gemeinderat darüber, dass für die Erneuerung eines 21 Meter langen Kanalstücks nach Einschätzung von Ingenieur Robert Zehe etwa 18 000 Mark fällig würden.
Das erschien einigen Gemeinderäten als zu kostspielig. Jetzt soll unter Einbeziehung der betroffenen Anwohner darüber beraten werden, ob die Sache Zeit hat, bis Kanal und Kläranlage insgesamt saniert werden. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass die Gemeinde bei möglichen Folgeschäden zur Haftung herangezogen werden könne.
Einstimmig bestätigt hat das Gremium die Wahl von Matthias Scheller zum Feuerwehrkommandanten in Rappershausen. Gleiches gilt auch für Stellvertreter Matthias Eppler. Beide waren vor drei Wochen gewählt worden.
Anders als die Denkmalschutzbehörde hat die Gemeinde keine Einwände gegen die bereits erfolgte Erneuerung von Fenstern am Anwesen von Sebastian Bach in der Hauptstraße. Nun müssen Landrats- und Denkmalamt über das weitere Vorgehen beraten.
Ebenfalls zugestimmt haben die Gemeinderäte den Bauanträgen von Michael Hartung (Erdauffüllungen an einer Maschinenhalle im Junkershäuser Weg) und Edgar Günther (Anbau einer Getreide-Lagerhalle an eine bestehende Halle).
Nicht in vollem Umfang entsprochen werden konnte einem Zuschussantrag von Marco Hess. Für den Einbau von Sprossenfenstern in fränkischem Stil macht die Gemeinde gemäß ihrer Richtlinien Geld nur dann locker, wenn das betreffende Anwesen im so genannten Altort liegt. Dies ist hier nicht der Fall (Bahrastraße 14, erweiterter Altort).
Balling sagte in diesem Zusammenhang, man müsse den Förderkatalog überdenken. Bewilligt wurde dagegen ein Zuschuss für die Außenrenovierung.