Die Geschichte beginnt so: Thomas Helbling, seines Zeichens Bürgermeister von Bad Königshofen, der evangelische Pfarrer der Stadt, Lutz Mertten, Ralf Obermaier und Arkadi Hakobyan besuchten den Boxweltmeisterschaftskampf am Samstag in der Arena in Bamberg, um den Kampf des ungeschlagenen IBF-Champions Arthur Abraham gegen Raul Marquez live zu verfolgen. Arkadi Hakobyan, der in Bad Königshofen lebt, pflegt eine enge Freundschaft mit den Profiboxern King Arthur und Europameister Karo Murat. Murat kennt er sozusagen schon von Kindesbeinen an, denn die beiden sind im gleichen kleinen Dorf in Armenien aufgewachsen. Arkadi Hakobyan sorgte für die nötige Kontakte und damit für ein unvergessliches Erlebnis für die nun neuen und begeisterten Box-Fans Helbling und Mertten. Pfarrer Lutz Mertten ist der Nachbar von Arkadi Hakobyan und mit Polizist Ralf Obermaier spielt er hin und wieder eine Runde Schach. Obermaier wiederum ist der Schwager von Bürgermeister Thomas Helbling und schon ist erklärt, warum ausgerechnet dieses Quartett die Reise nach Bamberg antrat.
Das Ergebnis des nicht besonders spektakulären Kampfes ist bekannt: King Arthur Abraham regiert weiter und hat vor 6000 begeisterten Zuschauern seine Position gegen Raul Marquez verteidigt, der am Ende der sechsten Runde auf Anraten seines Vaters und Bruders aufgab und damit wahrscheinlich vor Schlimmeren bewahrt wurde. King Arthur hatte den ganzen Kampf unter Kontrolle und deckte seinen Gegner permanent mit explosiven Schlägen auf Körper und Kopf ein, so dass Marquez ab Runde drei nach zwei harten Rechten einen Cut über dem rechtem Auge bekam und ab diesem Zeitpunkt bereits angeschlagen war.
Nach der Aufgabe waren die Fans zwar enttäuscht aber für Ulli Wegner, den Trainer von King Arthur, war es die richtige Entscheidung, sonst wäre Marquez wahrscheinlich ganz schwer K.O. gegangen und dass muss mit 37 Jahren ja schließlich nicht sein. Der gebürtige Mexikaner, so die übereinstimmende Meinung des Box-Fachleute, hatte keine Chance gegen den überragenden Boxer Arthur Abraham und teilte vor Ort noch seinen Rücktritt als aktiver Boxer mit.
Bürgermeister Thomas Helbling, der der im „Inner Circle“, also im VIP-Bereich seinen Platz hatte war begeistert von der Atmosphäre und der Show die geboten wurde um das Event gebührend zu feiern. Prominenz wohin man schaute, Exboxer Rene Weller und seine Frau Maria, die Schauspieler Max Tidof und Tatort-Kommissar Miroslav Nemec und zahlreiche weitere A- und B-Promis und mittendrin der Bürgermeister der Stadt im Grabfeld, der neben dem Redakteur des Fernseh-Magazins „Brisant“ seinen Logenplatz einnahm.
„Eine wahnsinnige Show und ein Riesenspektakel, hier wird der Sport zelebriert und gefeiert, ein Mega-Event“, freute sich der Freund des Boxsports und Bürgermeister Thomas Helbling.
Auch Pfarrer Lutz Mertten, ein bekennender Boxfan, und Ralf Obermaier waren begeistert von der Stimmung und den Fans.
Arkadi Hakobyan sorgte nach den Vorrundenkämpfen und dem Höhepunkt des Abends, dem spannenden Weltmeisterkampf, für ein weiters Highlight und brachte die Boxbegeisterten mit seinem Freund und Europameister Karo Murat zusammen. Karo Murat kennt Arkadi Hakobyan von Kindesbeinen an und hat den Bürgermeister der Stadt Bad Königshofen Thomas Helbling versprochen, wenn er mal in der Nähe ist, Bad Königshofen einen Besuch abzustatten. „Politik ist ja auch wie Boxen, man muss sich durchbeißen, ab und an eine Gerade landen und wenn nötig auch mal einen Tiefschlag einstecken. Was zum Schluss zählt ist der Sieg“, philosophiert der Europameister mit dem Bürgermeister.
Nach einem kurzen Training in Sachen Taktik, Aufwärtshaken und Deckung, konnte der Bürgermeister mit geistlichen Segen und exekutiven Beistand die Fahrt zurück in seine Stadt antreten. In Zukunft sollten sich die Besucher und Mitarbeiter etwas mehr in Acht nehmen vor Bürgermeister der Stadt Bad Königshofen, das Training beim Europameister hat angeschlagen - zumindest in der Theorie hat der Boxsport einen neuen Fan.