Bei der Bürgerversammlung in der Gemeindegaststätte in Althausen, appellierte Burkard Joachim, Kommandant der örtlichen Feuerwehr, an die Stadt Bad Königshofen auch die kleinen Ortsfeuerwehren zu erhalten und vor allem, sie finanziell zu unterstützen. Man habe in Althausen eine aktive Jugend, "aber wir kämpfen seit eineinhalb Jahren um jeden Cent, wenn es um die persönliche Schutzausrüstung unserer Feuerwehrleute geht". Dabei gehe es unter anderem um drei Paar Feuerwehrstiefel, die dringend notwendig wären. Auch wenn man pro Jahr nur 15 Einsätze habe, benötige man eine ordentliche Ausrüstung.
Stadtrat Gerald Kneuer wusste von ähnlichen Problemen in Gabolshausen. Eine ordentliche Aussprache mit dem Sachbearbeiter der Stadt sei ganz wichtig. Allerdings dürfe man sich nicht von der Verwaltung "gängeln lassen." Stadtrat Anton Fischer sagte dazu, dass man von Seiten der Stadt die kleinen Ortswehren, erhalten wolle, selbst die im kleinsten Stadtteil Ipthausen. Allerdings müsse man dazu auch den Bedarfsplan für Feuerwehren kennen. "Was, wenn der greift?" Stellvertretender Bürgermeister Peter Kuhn entgegnete dazu, dass man die ehrenamtliche Arbeit der Wehrleute auch in den Stadtteilen anerkenne und unterstütze. "Wir haben das Anliegen notiert und werden es im Stadtratsgremium besprechen."
Das Thema "Holzversteigerung" war auch in Althausen ein Thema. Anton Fischer erläuterte dazu, dass das Problem bei der Waldbewirtschaftung sei, dass in früherer Zeit Ein-Euro-Jobler eingesetzt werden konnten, es jetzt aber Fachkräfte sind. Bürger verwiesen auf zerstörte Waldwege durch große Maschinen bei den Holz- und Baumfällarbeiten. Die Wege müssten wieder hergerichtet werden oder bei den Arbeiten solle auf den Zustand der Wege geachtet werden.
Bürger monierten "zu schnell fahrenden Autos" in der Zehntstraße. Eine Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 30 Kilometer pro Stunde sei angebracht. Ein automatisches Geschwindigkeitsmessgerät könnte hier schon helfen. Der stellvertretende Bürgermeister sagte dazu, dass die Stadt solch ein mobiles Gerät besitzt. Es steht derzeit in Merkershausen. Das könnte man auch einmal in Althausen aufstellen.
Angesprochen wurde auch der Sonnenleitweg. Dort müssten die quer zur Straße verlegten Wasserrohre von den liegenden Steinen befreit werden.

Die Freiflächenphotovoltaikanlage wurde auch in Althausen diskutiert. Konkret ging es um die finanziellen Erlöse. Bürger befürchteten, dass diese in das Stadtsäckel fließen. Markus Helmerich wusste dazu, dass es sich um Bürgeranlage handelt, bei der Überschüsse an die Bürger, die einen Anteil gezeichnet haben, zurückfließen. Laut Stadtratsbeschluss seien 75.000 Euro für beide Stadtteile vorgesehen, da hier die Anlagen stehen. Ob dieser Betrag sich erhöht, komme darauf an, wie die Anlage läuft. Immerhin sind für das Bürgerprojekt vier bis sechs Millionen Euro an Eigenkapital erforderlich. Einsteiger in das Projekt müssten langfristig denken. Mit der neuen Anlage würden die Bürger einen verbesserten Strompreis bekommen, die bauausführenden Firmen seien regional verwurzelt.
Der stellvertretende Bürgermeister Kuhn sprach einen von Bürgern gewünschten Holzlagerplatz an. Derzeit lagere jeder sein Holz unkontrolliert. Bei einem neuen Platz würden allerdings Kosten anfallen. Entstehen könnte er dort, wo normalerweise das Maifeuer entzündet wird. Ein Althäuser wusste, dass Unbekannte auch auf seinem Privatgrundstück Holz abgelagert haben, ohne um Erlaubnis zu fragen. "Wenn ich da jetzt auf meinem Grundstück einen Zaun ziehe, ist es eigentlich mein Eigentum," schmunzelte er.
Dann ging es um den Friedhof. Dort müsste der Bauhof die Linde stutzen, außerdem sei einmal die Rede davon gewesen, dass der Bereich hinter dem Friedhof ordentlich angelegt wird.
Der stellvertretende Bürgermeister dankte abschließend den Ehrenamtlichen, die sich um den Blumenschmuck im Dorf oder die Wege, zum Beispiel am Kirchenaufgang, kümmern. Erwähnt hat er die aktive Kirchenverwaltung, den Pfarrgemeinderat, die Feuerwehr und den örtlichen Sportverein, der die Bewirtung bei der Bürgerversammlung übernommen hatte. Alle würden etwas für ihr Dorf leisten.