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Kreuzberg: Kreuzberg: Bilder rund um biblische Geschichten

Kreuzberg

Kreuzberg: Bilder rund um biblische Geschichten

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    Peter Klier (Mitte) zeigt 40 Bilder aus dem seinem biblischen Bilderzyklus derzeit in einer Sonderausstellung auf dem Kreuzberg. Pater Georg Andlinger (links) und Pater Martin Domgolla ließen sich von ihm durch die Ausstellung führen.
    Peter Klier (Mitte) zeigt 40 Bilder aus dem seinem biblischen Bilderzyklus derzeit in einer Sonderausstellung auf dem Kreuzberg. Pater Georg Andlinger (links) und Pater Martin Domgolla ließen sich von ihm durch die Ausstellung führen. Foto: Marion Eckert

    Die neueste Ausstellung im Bruder-Franz-Haus auf dem Kreuzberg zeigt 40 Bilder  des Mellrichstädter Künstlers Peter Klier aus seinem Bilderzyklus "Freuet Euch!". Er hat insgesamt 80 Bilder rund um biblische Geschichten und Geschehnisse gemalt und diese in die Gegenwart und in die Rhön übertragen. Dadurch sind ganz neue und außergewöhnliche Interpretationen entstanden, die die biblischen Botschaften neu erschließen.

    Der Bilderzyklus umfasst Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament und beginnt mit der Schöpfung.  Es sei nicht einfach gewesen, diesen Beginn allen Lebens und die Dunkelheit darzustellen, erläuterte der Künstler. "Es war finster und dennoch muss der Geist Gottes ja schon schöpferisch leuchten. Fast 20 Farbschichten musste ich auftragen, um das gewünschte Blau zu erreichen."

    Biblische Darstellungen mit humoristischem Aspekt

    Peter Klier ist bekannt für seine liebevollen und tiefsinnigen Bilder und Karikaturen, die er mit einer Mischtechnik aus Aquarell, Acryl und Bleistiftzeichnungen schafft. So wundert es nicht, dass auch in seinen biblischen Darstellungen der eine oder andere humoristische karikativ Aspekt vertreten ist. 

    Weihnachten: Der Tag als die Liebe geboren wurde."
    Weihnachten: Der Tag als die Liebe geboren wurde." Foto: Marion Eckert

    Immer wieder ist es die Rhön, die die Landschaft zu den Bildern stellt. Neugierige Engelchen bewundern durch das Himmelsschlüsselloch die schöne Landschaft. Wo das eigentliche Paradies anzusiedeln ist, ist damit auch klar. Zwischen Kreuzberg, Heidelstein und Wasserkuppe natürlich. Weil es in der Rhön aber doch mal recht zugig sein kann, haben Adam und Eva vom Lieben Gott selbst gestrickte Ringelsocken an.

    Liebevolle Geschichten erläutern die Darstellungen

    Liebevolle kleine Geschichten geben Erläuterungen zu den Darstellungen, die aber auch an Tiefe nicht missen lassen. So lässt der Künstler in der Sintflut schöne alte Kirchenbauten untergehen. "Wie wenig die Kirche doch getan hatte, um die Menschen vor der Zerstörung ihrer Welt abzuhalten", heißt es in der Erläuterung. Gerettet wird dagegen in der Arche die Rhöner Landschaft und das Kreuz des Kreuzbergs. Die eine oder andere provokante Darstellung ist in der Ausstellung auch zu sehen. Der 12-jährige Jesus im Tempel, der die Liebe in Form eines Herzens predigt und um ihn herum Bischöfe, die sich an Verbote, Sünden- und Kirchenstrafen und mit erhobenem Zeigefinger ans Dogma klammern.

    Der Bilderzyklus des Neuen Testamentes beginnt mit der Geburt Jesus und dem Titel "Der Tag als die Liebe geboren wurde." Der Künstler hat das Geschehen nach Mellrichstadt und in die Gegenwart verlegt mit einem modernen Medienrummel.

    Provokant: Der 12-jährige Jesus im Tempel, der die Liebe in Form eines Herzens predigt und um ihn herum Bischöfe, die sich an Verbote, Sünden- und Kirchenstrafen und mit erhobenem Zeigefinger ans Dogma klammern.
    Provokant: Der 12-jährige Jesus im Tempel, der die Liebe in Form eines Herzens predigt und um ihn herum Bischöfe, die sich an Verbote, Sünden- und Kirchenstrafen und mit erhobenem Zeigefinger ans Dogma klammern. Foto: Marion Eckert

    Mit der Passion und dem "Tag, als die Liebe gekreuzigt wurde" schließt der Bilderzyklus ab. "Jesus ist für mich die reine Liebe, deshalb habe ich ihn auch immer mit einem Herz als Symbol gemalt. Mit ihm kam die Liebe in eine kalte Welt. Wenn die Römer ihn kreuzigten, dann kreuzigten sie mit ihm auch die Liebe."  Doch bei der Kreuzigung blieb es nicht, die Auferstehung und die Himmelfahrt schließen die Ausstellung ab. Die Himmelfahrt eröffnet noch  einmal eine ganze besondere Beziehung zum Kreuzberg. Die Kreuzigungsgruppe im göttlichen Licht und den  Vatertagsausflüglern fällt der Bierkrug vor Überraschung aus der Hand.

    Die Sonderausstellung ist noch bis zum Sonntag, 8. September, zu sehen und kann während der regulären Öffnungszeiten besucht werden. Das Bruder-Franz-Haus ist von April bis Oktober täglich von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr sowie im Winter von November bis März von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr geöffnet.

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