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Stockheim: Kunsthandwerkermarkt in Stockheim war ein Markt der Rekorde

Stockheim

Kunsthandwerkermarkt in Stockheim war ein Markt der Rekorde

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    Ideen muss man haben: ausgediente Schallplatten fanden hier Verwendung für schmucke Handtaschen.
    Ideen muss man haben: ausgediente Schallplatten fanden hier Verwendung für schmucke Handtaschen. Foto: Eva Wienröder

    Der Kunsthandwerkermarkt in Stockheim war ein Markt der Rekorde. Mit 55 Ausstellern hatte man so viele Teilnehmer wie noch nie. Auch der Besucherandrang dürfte in der Vergangenheit kaum derart groß gewesen sein wie am vergangenen Wochenende.

    Das ist dem Einsatz des Marktinitiators Wolfgang Klösel zu verdanken, der nach zwei Jahren Pause heuer wieder die Organisation übernommen hatte. Der Markt wurde erweitert, erstmals war in das Verkaufstreiben rund um das historische Amtshaus auch der Kirchberg einbezogen. So trug man der großen Nachfrage der Händler Rechnung.

    Größeres Angebot

    Die Veranstaltung genießt weithin einen guten Ruf, und es war bislang schwierig, für alle Interessenten im Amtshaus, im Gewölbekeller, in den Scheunen, im Innenhof und auf dem Vorplatz ein Quartier zu finden. Durch die Hinzunahme des Platzes vor der Kirche und der „Alten Schule“ mit der gegenüberliegenden Unterstellhalle konnte zusätzliche Fläche für Verkaufsstände bereitgestellt werden.

    „55 Aussteller, das ist neuer Rekord“, freute sich Klösel. Davon stammten viele aus dem Gebiet Franken, Hessen und Thüringen, aber auch weiter Gereiste, unter anderem war ein Aussteller aus Augsburg extra in die Rhön gekommen. Klösel hatte die Werbetrommel weit über die Region hinaus gerührt – mit großem Erfolg. „Werbung ist wichtig, die kostet zwar einiges an Geld, aber ohne sie geht es nicht“, weiß der Profi aus Erfahrung.

    Da steckt viel Arbeit drin: Kuscheliges für den Winter.
    Da steckt viel Arbeit drin: Kuscheliges für den Winter. Foto: Eva Wienröder

    Stockheim platzt aus allen Nähten

    Schon am Samstag, der in der Regel ein schwächerer besuchter Markttag ist, herrschte überraschend viel Betrieb. Am Sonntag schien Stockheim dann fast aus allen Nähten zu platzen. Aus allen Richtungen kamen die Marktgäste herbeigeströmt. Der ganze Ort war zugeparkt. Beim Blick auf die Autokennzeichen zeigte sich, dass die Besucher Anfahrtswege von 100 Kilometern und mehr in Kauf genommen hatten.

    Der Advent steht vor der Tür. Das Angebot beim Kunsthandwerkermarkt in Stockheim stimmte schon einmal darauf ein.
    Der Advent steht vor der Tür. Das Angebot beim Kunsthandwerkermarkt in Stockheim stimmte schon einmal darauf ein. Foto: Eva Wienröder

    Der Weg sollte sich gelohnt haben. Das Angebot war immens und durchweg besonders. „Hier gibt es nichts von der Stange“, betonte Marktleiter Klösel nicht ohne Stolz. Schließlich besucht er immer wieder verschiedenste Märkte, um Ausschau nach potenziellen Anbietern zu halten, die das Marktgeschehen in Stockheim bereichern könnten. Ein ausgewogenes und qualitatives Angebot – dafür sind die Veranstaltungen in der Streutalgemeinde inzwischen bekannt. So waren auch dieses Mal echtes Kunsthandwerk und Ergebnisse künstlerischen Schaffens zu bewundern. Und das macht neben dem Ambiente des historischen Amtshaus-Areals zweifelsohne auch den guten Ruf des Marktes aus. Man konnte einmal mehr über die ausgefallenen, mitunter exotischen Kreationen staunen. In jedem Winkel und in jeder Ecke gab es etwas Schönes zu entdecken.

    Dornröschenschlaf

    Neben vielfältigen von Hand kreierten Arbeiten, etwa aus Stoff, Glas, Holz oder Stein, gab es allerlei selbstgemachte Erzeugnisse aus der Natur, zum Beispiel Seifen, Honig, Brotaufstriche, Gelees, Säfte und auch Hochprozentiges in Form Edelbränden und Schnäpsen.

    Vor Jahren hatte nach einem längeren Leerstand der Centstuben Wolfgang Klösel mit dem Kunsthandwerkermarkt das Areal aus dem „Dornröschenschlaf“ geweckt. Dass die Gaststätte aktuell erneut keinen Pächter hat, ist für die Gemeinde freilich ein Wermutstropfen. Aber Dank tüchtiger Vereine war hervorragend für die vielen Gäste und die Händler gesorgt. Der Schindro-Stammtisch, der Sportverein und der Sängerverein hatten die Verköstigung übernommen. Mit Gegrilltem, kleinen Snacks, Glühwein, Kaffee und Kuchen kam das leibliche Wohl nicht zu kurz. Am Sonntag musste sogar noch zusätzlich Kuchen gebacken werden, da der Absatz so groß war.

    Die Händler äußerten sich überaus zufrieden mit ihrem Geschäft, die Vereine hatten ihre Kassen aufbessern können und die Besucher hatten Augen und Herzen an einem wunderschönen, überwältigenden Angebot erfreut.

    Bunt wie diese Stoffe präsentierte sich der Kunsthandwerkermarkt am vergangenen Wochenende in Stockheim.
    Bunt wie diese Stoffe präsentierte sich der Kunsthandwerkermarkt am vergangenen Wochenende in Stockheim. Foto: Eva Wienröder
    Marktleiter Wolfgang Klösel im Gespräch mit einer Ausstellerin.
    Marktleiter Wolfgang Klösel im Gespräch mit einer Ausstellerin. Foto: Eva Wienröder
    Was man aus altem Besteck alles machen kann! Aus Messer, Gabel und Löffel entsteht ausgefallener Schmuck
    Was man aus altem Besteck alles machen kann! Aus Messer, Gabel und Löffel entsteht ausgefallener Schmuck Foto: Eva Wienröder
    Der Advent steht vor der Tür! Das Angebot beim Kunsthandwerkermarkt in Stockheim stimmte schon einmal darauf ein.
    Der Advent steht vor der Tür! Das Angebot beim Kunsthandwerkermarkt in Stockheim stimmte schon einmal darauf ein. Foto: Eva Wienröder
    Handgemachte Erzeugnisse aus der Natur rundeten das Angebot beim Herbstkunsthandwerkermarkt in Stockheim ab. Da durften auch hochprozentige Tropfen aus der Destille nicht fehlen.
    Handgemachte Erzeugnisse aus der Natur rundeten das Angebot beim Herbstkunsthandwerkermarkt in Stockheim ab. Da durften auch hochprozentige Tropfen aus der Destille nicht fehlen. Foto: Eva Wienröder
    Da steckt viel Arbeit drin: die feinen Mosaikarbeiten waren ein Hingucker.
    Da steckt viel Arbeit drin: die feinen Mosaikarbeiten waren ein Hingucker. Foto: Eva Wienröder
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