Die Schauspieler Sebastian Bezzel, Senta Berger-Verhoeven, Michaela May, Unternehmerin Angelique Renkhoff-Mücke – und Birgit Erb aus Oberelsbach: Diese sechs und weitere Personen wurden am 5. Dezember von Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtags, mit dem Bayerischen Verfassungsorden 2024 ausgezeichnet. Damit würdigt der Landtag "Bürgerinnen und Bürger, die sich in besonderer Weise um die Verwirklichung der Grundsätze der Bayerischen Verfassung verdient gemacht haben." Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor, der auch die folgenden Informationen entnommen wurden.
Demnach zeichnete Aigner im Maximilianeum in München 42 Persönlichkeiten mit dem Verfassungsorden aus. "Heute heben wir das Beste in unserer Gesellschaft hervor: das Gelingende, das Positive, das Gemeinschaftliche!", wird die Landtagspräsidentin in der Mitteilung zitiert. Unter den Ausgezeichneten sind weitere bekannte Persönlichkeiten wie Kabarettistin Eva Karl-Faltermeier, Volkssänger und Kabarettist Jürgen Kirner und Universitäts-Professor Godehard Ruppert. Aber auch Menschen, die in ihrem direkten Umfeld segensreich wirken – wie Birgit Erb.

Wie es in der Laudatio auf Erb heißt, sei ihr Weg in die Politik ungewöhnlich gewesen: Bei einer Nominierungsveranstaltung im Gasthaus der Eltern ließ sich die damals 22-Jährige 1996 als "Lückenfüllerin" aufstellen und wurde tatsächlich in den Gemeinderat gewählt. 2004 wurde sie Bürgermeisterin des Markts Oberelsbach. Ein Amt, das die gelernte Steuerfachangestellte 18 Jahre ausübte und wobei sie sich insbesondere für Nachhaltigkeit und Umweltschutz einsetzte.
Über ihr Bürgermeisterinnen-Amt hinaus engagiert sich Erb unter anderem seit 2002 im Kreistag sowie von 2020 bis 2022 als zweite Vizepräsidentin des Bayerischen Gemeindetags und Mitglied des Präsidiums im Deutschen Städte- und Gemeindebund. "Zwei Jahrzehnte beeindruckendes Engagement für die Kommunalpolitik und weit darüber hinaus", fasste Aigner in ihrer Laudatio zusammen.