Zum Artikel "Fronhof: Es braucht die Städtebauförderung" (vom 16. Mai, Seite 23) erreichte die Redaktion folgender Leserbrief.
Wenig Anklang bei der Bevölkerung zum Zukunftsprojekt Fronhof. Wie erwartet war das Interesse der Einwohner bei der Vorstellung der Planung "Museum und moderne Stadtbibliothek" sehr verhalten.
Bürger und Bürgerinnen waren an zwei Tagen aufgefordert, diverse Planungsentwürfe von Fachkennern für sich zu entscheiden. Zur Entscheidungsfindung sollte immer auch eine Alternative zur Verfügung stehen. Dies wurde jedoch nicht geboten, sodass nur dieser vorgefasste Vorschlag zur Diskussion stand.
Dieses Verhalten dient jedoch nicht zur volksnahen Entwicklung der Kommune bei einer derartigen hohen Investition. Das heißt, die Veranstaltung mit Einbindung der Einwohner war überflüssig. Die Planungen sind so weit fortgeschritten, dass ein Umplanen auf ein altersgerechtes und freundliches Seniorenheim im Zentrum der Stadt sehr unwahrscheinlich erscheint. Dennoch ist eine Kehrtwende auch hier immer möglich.
Der dringende Einwand einer Fachkennerin in Sachen "Museum", diese gefundenen Teilfragmente der breiten Öffentlichkeit unbedingt zu zeigen, steht nicht in einem vernünftigen Verhältnis von Aufwand und Nutzen. Diesem Verlangen kann leicht Abhilfe geschaffen werden, indem diese alten Funde in das aufwändig sanierte Heimatmuseum in Fladungen untergebracht werden.
Die vier Leserbriefe in Sachen "Altersheim" haben gezeigt, wie dringend dieser Notstand ist. Landrat und Bürgermeister haben deshalb die Fürsorgepflicht in dieser Sache dringend eine Abhilfe einzuleiten. Die Bevölkerung würde ihnen dafür dankbar sein.
Erwin Gruber
97616 Bad Neustadt