Der Ausflug wurde mitfinanziert durch die DJO (Deutsche Jugend in Europa). Bereits die Zugfahrt war für die Kinder ein Erlebnis, die Zeit ging mit Schauen und Spielen schnell vorbei. In Nürnberg warteten mehr als 80 Stationen auf dem Erfahrungsfeld auf der Wöhrder Wiese darauf, erkundet zu werden. Die meisten davon befinden sich im Freien, teilweise überdacht. Der Dauerregen am Morgen und die Wettervorhersage ließen ein nasses Vergnügen fürchten, was sich aber in Nürnberg, abgesehen von einigen Tropfen vom Himmel, glücklicherweise nicht bewahrheitete.
Das Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne bietet einen Erkundungsgang durch die vielseitige Welt, die sich durch riechen, schmecken, fühlen, sehen und hören erschließt, in diesem Jahr mit dem Schwerpunktthema Erde. Die Kinder ließen sich schnell begeistern von den verschiedenen Stationen wie dem Pendelstein, auf dem zwei Personen schwingen können, optischen Täuschungen, verschiedenen Klangspielen, bei denen Klang auch spür- und sichtbar wird, dem Pendel, das Figuren im Sand zeichnet, der Tastgalerie, bei der verschiedene Materialien in Krügen zu erfühlen sind, sowie der Riechstation, bei der es Gerüche zu erkennen gilt.
Am meisten beeindruckt war die Gruppe vom Dunkelgang und vom Dunkelcafé. Beide Stationen vermitteln einen Eindruck in die Welt blinder Menschen. Der Dunkelgang führt über wechselnde Untergründe, an den Seiten gibt es neben verschiedenen Wandstrukturen Einrichtungsgegenstände aus einer Wohnung, Bäume und Pflanzen zu ertasten. Im Dunkelcafé wird bestellt, serviert und bezahlt wie in einem gewöhnlichen Café allerdings völlig ohne Licht.
Viel Spaß machten gegen Ende des Aufenthalts im Erfahrungsfeld die Balancier- und Bewegungsspiele: eine große Scheibe als Karussell, Stelzen, ein Seil zum Balancieren und eine Partnerschaukel, bestehend aus zwei gegenüber angebrachten Schaukeln, bei denen die Partner sich wechselseitig in Bewegung bringen.