Die Anbindehaltung steht seit Jahren im Fokus von Tierwohldebatten. In Bayern werden aktuell noch in rund der Hälfte aller Milchviehbetriebe Kühe in Anbindehaltung gehalten. In einem nicht unerheblichen Teil der Betriebe sind die Kühe noch ganzjährig angebunden. Milch aus der Anbindehaltung wird von Verbraucherinnen, Verbrauchern und der Vermarktungsseite zunehmend kritisch gesehen. Betroffene Landwirte stehen vor der Frage, wie sie darauf betrieblich reagieren können.
Die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) unterstützen die Betriebsleiter und deren Familien individuell, neutral und kostenfrei, um eine Entscheidung zu ihrer zukünftigen betrieblichen Entwicklung zu finden, gibt das Amt in einer Pressemitteilung bekannt. Für ein persönliches Beratungsgespräch stehen am AELF Bad Neustadt Peter Will und Rebecca Gundelach zur Verfügung.
Am 20. Dezember findet von 13.30 bis 16 Uhr eine unterfrankenweite Online-Veranstaltung zu baulichen Lösungen (Umbau/Anbau), zu Fragen der "Kombihaltung" und der mit dieser Thematik verbunden (investiven) Förderung statt. Anmeldung erfolgt bis 17. Dezember für Interessenten auf der Homepage des AELF Bad Neustadt: www.aelf-ns.bayern.de/landwirtschaft/tierhaltung
Vom 3. bis 4. März findet ein unterfränkisches Orientierungsseminar für Tierhalter statt. In diesem Seminar steht die grundsätzliche betriebliche Ausrichtung im Vordergrund. Nähere Informationen gibt es auf der Homepage des jeweiligen Heimatamtes.