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Oberelsbach: Manfred Beetz: Dienstältester VG-Chef Thüringens verabschiedet

Oberelsbach

Manfred Beetz: Dienstältester VG-Chef Thüringens verabschiedet

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    Ehrenvoller Abschied: Nach fast 30 Jahren als Leiter der Verwaltungsgemeinschaft „Hohe Rhön“ wurde Manfred Beetz (vorne, Mitte) in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Das Bild zeigt (von links) Bürgermeister Eric Thürmer (Stadt Kaltennordheim), Bürgermeister Tino Hencl (Gemeinde Oberweid), Bürgermeister Tino Scherer (Gemeinde Erbenhausen), Michael Dölker (Leiter der Rechtsaufsicht am Landratsamt Schmalkalden-Meiningen), Alexander Schmitt (Gemeinde Frankenheim/Rhön) sowie die Landrätin des Landkreises Schmalkalden-Meiningen, Peggy Greiser.
    Ehrenvoller Abschied: Nach fast 30 Jahren als Leiter der Verwaltungsgemeinschaft „Hohe Rhön“ wurde Manfred Beetz (vorne, Mitte) in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Das Bild zeigt (von links) Bürgermeister Eric Thürmer (Stadt Kaltennordheim), Bürgermeister Tino Hencl (Gemeinde Oberweid), Bürgermeister Tino Scherer (Gemeinde Erbenhausen), Michael Dölker (Leiter der Rechtsaufsicht am Landratsamt Schmalkalden-Meiningen), Alexander Schmitt (Gemeinde Frankenheim/Rhön) sowie die Landrätin des Landkreises Schmalkalden-Meiningen, Peggy Greiser. Foto: Tino Hencl

    Der dienstälteste VG-Chef im Freistaat Thüringen, Manfred Beetz, ist nach 29 Jahren in der Verwaltungsgemeinschaft „Hohe Rhön“ in den verdienten Ruhestand verabschiedet worden. Der Oberelsbacher war es, der maßgeblich den Aufbau der thüringischen Gemeinden nach der Wiedervereinigung begleitete. Seine beruflichen Wurzeln lagen jedoch noch in der bayerischen Rhön.

    Der Liebe wegen verschlug es Manfred Beetz in jungen Jahren von seinem Heimatort Weitramsdorf (Lkr. Coburg) nach Oberelsbach. Dort heiratete er seine Ehefrau Adele und wurde Vater zweier Kinder. Nach einer beruflichen Tätigkeit beim Bundesgrenzschutz, begann Beetz im Jahr 1978 die Ausbildung beim Markt Oberelsbach zum Verwaltungsfachangestellten, wenig später absolvierte er den Fachlehrgang II zum Verwaltungsfachwirt. In Oberelsbach war Beetz eingesetzt im Passwesen, im Ordnungsamt und im Tourismus. 1988 folgte er dem Ruf in die Verwaltungsgemeinschaft Fladungen als stellvertretender Geschäftsstellenleiter. Er bildete sich zum Standesbeamten weiter und war für die Ausbildung zuständig. Nach der Grenzöffnung wurden grenznahe Verwaltungsgemeinschaften dazu verpflichtet, den Gemeinden im neu gegründeten Bundesstaat Thüringen Hilfestellung beim Strukturaufbau zu leisten. Diese Aufgabe hatte ihm der damalige Geschäftsstellenleiter der VG Fladungen, Michael Schweiger, übertragen.

    Zahlreiche Herausforderungen bewältigt

    Letztlich kam so auch der Kontakt zu den Bürgermeistern der benachbarten Gemeinden in der thüringischen Rhön, die ihn baten, die Geschäftsstellenleitung einer neu zu gründenden Verwaltungsgemeinschaft „Hohe Rhön“ zu übernehmen. Beetz wechselte 1991 vollständig nach Thüringen und wurde 1994 zum ersten hauptamtlichen Gemeinschaftsvorsitzenden der Verwaltungsgemeinschaft „Hohe Rhön“ gewählt. Bis zum heutigen Tag wurde er stets wiedergewählt.

    Herausforderungen hatte Manfred Beetz auf dieser verantwortlichen Position in all den Jahren einige zu bewältigen. In der Aufbauzeit galt es nicht nur, einen zentralen Verwaltungssitz für zehn Mitgliedsgemeinden aufzubauen und zu etablieren, sondern auch die Gemeinschaft und Einigkeit der Bürgermeister der vielen Mitgliedsgemeinden herzustellen. Eine große Herausforderung war der Aufbau der EDV-Technik.

    Großprojekte für die Gemeinden

    Was Großprojekte für die Gemeinden betrifft, so hat man eine gemeinsame Abwasserbeseitigungsanlage in Kaltennordheim aufgebaut und den Zweckverband „Hohe Rhön“ gegründet, für den sich Manfred Beetz ebenso als Geschäftsführer verantwortlich zeigte. In allen Gemeinden wurden Dorferneuerungsmaßnahmen durchgeführt, Baugebiete ausgewiesen und Straßen erneuert. Jüngste Leuchtturm-Projekte von Manfred Beetz und seinem Team sind Tourismus-Investitionen, wie die „Arche Noah“ oder „Noahs Segel“ rund um den Ellenbogen herum. Dies alles mit dem Pferdefuß, dass die finanzielle Lage aller Gemeinden in der thüringischen Rhön nicht rosig aussah. Trotzdem sei es gelungen, die Verschuldung über die vielen Jahre und die vielen Großprojekte hinweg in allen Mitgliedsgemeinden auf einem erträglichen Niveau zu halten, betont Beetz.

    Viele Weggefährten, jeweils zeitlich versetzt und unter Beachtung der AHA-Regeln kamen zur Verabschiedung von Manfred Beetz nach Kaltennordheim. Dankbare Worte sprachen die vielen Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden, Landrätin Peggy Greiser und viele langjährige und ehemalige Kollegen. „Da konnte kein Auge trocken bleiben“, erzählt Manfred Beetz. Mit 33 Bürgermeistern hat er in seiner fast 30-jährigen Tätigkeit bei der VG Hohe Rhön zusammengearbeitet.

    Spende an Stelle von Geschenken

    An Stelle von Abschiedsgeschenken hat sich Manfred Beetz gewünscht, die „MSS Research Foundation“, die Marshall-Smith-Stiftung, mit einer Spende zu unterstützen. Letztlich kamen 760 Euro an Spendengeldern zusammen, worüber sich Beetz sehr freut, leidet doch seine älteste Enkeltochter Maya Hahn an der höchst seltenen Krankheit des Marshall-Smith-Syndroms.

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