Das Große Haus des Meininger Theaters öffnet nach knapp 17 Monaten Generalsanierung in Kürze wieder seine Türen.
Das Gebäude erstrahlt inwändig in neuem alten Glanz - denkmalgerecht saniert, zum Beispiel in historischer Beleuchtung, Farbgebung und Wandbespannung.
Das 23-Millionen-Euro-Projekt wird zur Hälfte aus Landesmitteln bezahlt, sechs Millionen steuert die Stadt bei und der Landkreis 2,3 Millionen. 2,5 Millionen Euro kommen aus Mitteln der Europäischen Union. Außergewöhnlich dabei ist, dass – nach offizieller Angabe – der veranschlagte Kostenrahmen nicht überschritten wurde.
Spektakulärstes Bauereignis war die Erweiterung der Hinterbühne durch die Versetzung der historischen Giebelwand um fünf Meter. Weitere wesentliche Neuerungen: Ein stählerner Schnürboden. Zwei gegenläufige Drehscheiben im Bühnenboden. Ein zweiter Eiserner Vorhang. Komplett neue Lüftungs- und Beschallungsanlagen. Neupolsterung der Stühle. Erweiterung des Sanitärbereichs. 300 neue Türen und Tore, 270 neue Fenster. Besondere Erleichterungen für behinderte Menschen. Neue Hinterbühne mit eigener Technik. 8000 Quadratmeter Bodenbearbeitung. Vergrößerung des Orchestergrabens. Einbau des alten Souffleurkastens. Modernste digitale Ton- und Beleuchtungstechnik. 470 Stromkreise, 530 Kilometer neu verlegte Leitungen.
Am 9. Dezember wird das Große Haus mit Shakespeares „Maß für Maß“ und am 10. Dezember mit Wagners Oper „Das Liebesverbot“ eröffnet. Bereits am 27. November gibt es im Großen Haus eine „Seh-Schlacht“, eine Technikshow über die Imagination auf der Bühne.