Nach einem intensiven Wahlkampf in der Region konnte CSU-Kandidatin Dorothee Bär ihr Ergebnis wieder verbessern und wird den Wahlkreis erneut in Berlin vertreten. Ihr hoher Stimmenzuwachs dürfte in Teilen aber auch daran liegen, dass es keinen Direktkandidaten der AfD gab.
Auch wieder nach Berlin hat es SPD'lerin Sabine Dittmar geschafft. Ihr Ergebnis litt unter dem Bundestrend ihrer Partei. Auch deshalb musste sie Stimmen einbüßen.

Während der eher unbekannte Grünen-Kandidat Christian Ruser nicht an das Ergebnis seiner Vorgängerin Manuela Rottmann herankam, gibt es für den Freien Wähler Frank Helmerich Grund zur Freude. Vor allem seine Bekanntheit in Rhön-Grabfeld hat ihm den Rücken gestärkt.
AfD hat ihr Ergebnis im Wahlkreis Bad Kissingen mehr als verdoppelt
Als Gewinner im Wahlkreis kann sich die AfD feiern. Sogar noch klarer als im bundesweiten Trend hat die Partei hier Stimmen eingefahren und ihr Ergebnis mehr als verdoppelt.
Das ist bitter, wenn man bedenkt, dass die Partei weder mit Veranstaltungen hier präsent war noch es geschafft hat, einen eigenen Kandidaten für die Region aufzustellen. Jedem muss klar sein, dass diese Partei für Rassismus und Spaltung steht. Darum darf dieses Ergebnis nicht mehr als Protestwahl entschuldigt werden.
Jetzt liegt es nicht nur an den politischen Vertretern der anderen Parteien, sondern an jedem Einzelnen. Wir dürfen nicht mit dem Finger aufeinander zeigen, sondern müssen wieder miteinander sprechen. Und mit guten Argumenten für diese Demokratie überzeugen.