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BAD KÖNIGSHOFEN: Mit dem Zeltlager auf Weltreise

BAD KÖNIGSHOFEN

Mit dem Zeltlager auf Weltreise

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    Wie baut man eigentlich eine Fackel? Das konnten die Teilnehmer am Zeltlager der katholischen Jugend ausprobieren und dabei ihre ganz eigenen Erfahrungen machen.
    Wie baut man eigentlich eine Fackel? Das konnten die Teilnehmer am Zeltlager der katholischen Jugend ausprobieren und dabei ihre ganz eigenen Erfahrungen machen. Foto: FOTO Fischer

    Grund dafür war das Thema Weltreise, dessentwegen der Zeltplatz täglich in einem anderen Flair erstrahlte. Bereits bei der Abfahrt am Sonntag, 24. August, konnten sich die Jugendlichen und ihre Eltern nach Griechenland träumen. Die beiden „Oberleiter“ Maximilian Heusinger und Peter Fischer erschienen mit weißer Tunika und Lorbeerkranz. Nach der Ankunft auf dem Zeltplatz stärkten sich alle mit Gyros für die Weiterreise.

    Am ersten Reiseort musste anschließend noch „gearbeitet“ werden – jeder nach eigenen Vorlieben-, so reichte das Angebot von Lehmofenbau über die Herstellung von Fackeln bis zum Basteln.

    In den Abendstunden loderte natürlich ein Lagerfeuer und es wurde gesungen, gespielt und gelacht. Am nächsten Tag erwachten alle in China, wo eine Lagerolympiade mit kuriosen Disziplinen auf dem Programm stand. Auch spannende Rollenspiele waren geboten. Da musste ein verhexter Pirat erlöst werden, dazu war das Wissen von Gnomen, Alchimisten und Quellgeistern gefragt, aber auch die Waren chinesischer Bauern, Müller und Bäcker waren irgendwie wichtig. Zum Dank für die Erlösung hob der Pirat am Abend gemeinsam mit allen eine Schatzkiste aus dem See.

    Zwei Diener des Pharao begrüßten am nächsten Morgen alle Zeltlagerbewohner und schickten die Jugendlichen in Gruppen auf große Wanderung. Verschiedene Dörfer wurden angelaufen und Fragen zu diesen beantwortet. Es wurde gebastelt, gedichtet und auch viel gelacht. Zur Begleitung und als Andenken bekam jeder einen Skarabäus-Käfer, der Glück bringen soll.

    In der Nacht machten die Nachtwachen Geräusche im Gebüsch aus und als meterhohe Flammen zu sehen waren, wurden alle von ihrem Betreuern geweckt, um das Lager mit Mann und Maus, sowie den entsprechenden Schlachtrufen zu verteidigen. Diese wurden eigens für diesen Zweck gedichtet.

    Leider waren bereits zwei Mitreisende entführt worden, als sich alle auf dem Platz versammelt hatten. Für die Freilassung verlangten die „Angreifer“ etwas Akrobatik. So musste eine Menschenpyramide gebaut werden – passend zu dem Aufenthaltsort Ägypten.

    In der gesamten Woche wurde das Lager noch zwei weitere Male „bedroht“, doch blieben Leiter und Teilnehmer jeweils Sieger gegen die Angreifer. Diese waren allesamt ehemalige Betreuer und deren Freunde und hatten meist sogar Süßigkeiten dabei, um sich freizukaufen.

    Auf Hawaii war Baden angesagt und so machten sich alle auf den Weg ins Geomaris - bei bestem Sommerwetter. Spanien wurde als weiteres Reiseziel angesteuert, bevor die Tour nach Italien führte, wo der größte Mafioso in verschiedenen Spielen ermittelt wurde.

    In den USA drehte sich alles um die Traumfabrik Hollywood. So wurden Theaterstücke geschrieben und aufgeführt, ebenso wurde am bunten Abend von jedem Zeltteam ein kreativer und abwechslungsreicher Programmpunkt präsentiert. Dabei mussten die Jugendlichen, wie die Betreuer schauspielerisches, sogar sängerisches Talent unter Beweis stellen.

    Der letzte Tag war mit viel Arbeit unter heißer Sonne verbunden. Gemeinsam wurden Zelte und Küche geputzt und verpackt. Die Leiter waren in diesem Jahr sehr zufrieden mit ihren Leuten. Zufrieden damit, dass alle so gut mitgearbeitet haben und so eine gute Stimmung herrscht. Dies war zum einem dem trockenen und mitunter sogar sonnigen Wetter zu verdanken, das den Ablauf erheblich erleichterte. Der Regen in den letzten beiden Jahren hatte einen erheblichen Mehraufwand verursacht, weshalb dieses Jahr ein Zeltplatz mit Unterstellhütte gesucht worden war, um für schlechtes Wetter gerüstet zu sein.

    Andererseits ist die gute Stimmung auch den Leitern zu verdanken, die viel Arbeit in die Vorbereitung investierten und die während des Zeltlagers alles gaben. Dazu gehörte kaum Schlaf, vor allem aber immer ein offenes Ohr für die Kinder zu haben oder kleine Blessuren zu behandeln. Einige entdeckten ein ganz neues Talent als Sänger oder Entertainer. Auch sie erlebten viel Schönes in dieser Woche, dies ist schließlich auch der Lohn für die Mühen, da alle Leiter, die zwischen 16 und 22 Jahre alt sind, diese Aufgabe ehrenamtlich ausüben.

    Die gute Stimmung bei allen Beteiligten konnten auch die Eltern bei der Ankunft in Ipthausen spüren, als sie ihre müden, aber zufriedenen Kinder in die Arme schlossen. Zum Abschluss wurde in der Wallfahrtskirche noch das Zeltlagerlied gesungen, die Schlachtrufe vorgestellt und ein Abschlussgebet gesprochen. Die Betreuer verabschiedeten sich bestens gelaunt auf ihre Art und steckten Teilnehmer und Eltern erneut mit ihrer guten Laune an. Sie hoffen, dass im nächsten Jahr wieder alle dabei sein werden. Das wäre die schönste Bestätigung für ihren enormen Aufwand. Weiter hoffen sie, dass ihr soziales Engagement die Jugendlichen motiviert, selbst in dieser Richtung aktiv zu werden.

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