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Sulzdorf: Nach 15 Versuchen hat es geklappt: Matthias Welz aus Sulzdorf war bei "Bares für Rares" mit Horst Lichter

Sulzdorf

Nach 15 Versuchen hat es geklappt: Matthias Welz aus Sulzdorf war bei "Bares für Rares" mit Horst Lichter

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    Matthias und Margot Welz kurz vor ihrem besonderen Tag beim Fernsehen in Köln mit der Bronzefigur des "Dionysos".
    Matthias und Margot Welz kurz vor ihrem besonderen Tag beim Fernsehen in Köln mit der Bronzefigur des "Dionysos". Foto: Günther Schneider

    Wenn Matthias Welz aus Sulzdorf an die Fernsehaufnahmen zur Sendung "Bares für Rares" im Juni 2024 denkt, kommt er heute noch ins Schwärmen. "Das war absolut super, wenn es auch ein anstrengender Tag war." Immerhin hat er es mehr als zwei Jahre versucht, mit verschiedenen Exponaten die Neugier der Sendungsverantwortlichen zu gewinnen. Im Januar vergangenen Jahres kam nach 15 Versuchen endlich die positive Nachricht aus Köln, dass man sich für zwei der angebotenen Exponate interessiert.

    Matthias Welz selbst kam dann mit einer Bronzefigur des Dionysos nach Pulheim bei Köln. Dort finden in einem Industriedenkmal, einem ehemaligen Walzwerk, die Aufnahmen für die bekannte Fernsehsendung mit Horst Lichter statt. Ausgestrahlt wurde sie vor wenigen Wochen im ZDF.

    Welz: Es war alles ganz locker und authentisch"

    "Es war alles ganz locker und wirklich authentisch, wie man es von den Sendungen her kennt", sagt der Sulzdorfer. Er selbst und seine Frau Margot sind seit vielen Jahren Fans von "Bares für Rares" und haben eines Tages entschieden, sich da doch mal mit Exponaten zu melden. Dies im Zusammenspiel mit einem Freund, mit dem Matthias Welz über Jahre auf Flohmärkten unterwegs war. Die Errungenschaften kamen dann in ein Antiquitätengeschäft in Hamburg zum weiteren Verkauf. Aus diesen verschiedenen Gegenständen haben die Beiden über Jahre immer wieder versucht, "Bares für Rares" neugierig zu machen.

    "Es war ein langer Weg, den man aber gehen und bei dem man keinesfalls aufgeben sollte", sagt Matthias Welz heute. Dass es sich gelohnt hat, zeigte die Händlerrunde, die den angedachten Wunschpreis verdoppelte. Bereits die Expertise offenbarte Matthias Welz, welch wertvolle Bronzefigur der vorgestellte "Jüngling", wie ihn Moderator Horst Lichter bezeichnete, eigentlich ist. Allein das sei schon einen Besuch wert gewesen, resümierte Matthias Welz. Der Tag in Pulheim bei Köln hatte übrigens sechs Stunden und begann bereits um 9 Uhr mit dem Eintreffen am Drehort. "Dort bekamen wir eine Begleitperson, die uns genau instruierte, was als Nächstes auf uns zukommt und wie der Ablauf ist."

    Von Anfang an wurde das gegenseitige "Du" eingeführt

    Schmunzelnd berichtet Matthias Welz von der "Kleiderordnung". Ich hatte mich natürlich vorbereitet und extra gut eingekleidet. Allerdings gab es bei der Auswahl der Hemden einige Probleme für die Kamera-Aufnahmen. "Letztendlich haben wir aber doch eine Lösung gefunden." Von Anfang an sei das gegenseitige "Du" eingeführt worden.

    "Das Beste kommt zum Schluss" hieß es bei der Vorstellung von Margot und Mattias Welz. Die Kunsthistorikerin Friederike Werner wusste einiges über das Exponat zu erzählen. So zum Beispiel, dass es sich bei der Figur um einen Nachguss des Dionysos-Knaben handelt, der 1862 in Pompeji gefunden wurde. Die Zeit des Originals datierte sie auf das 1. oder 2. Jahrhundert. Dieses steht in Neapel im Nationalmuseum. Der Nachguss der Figur von Matthias Welz erfolgte um das Jahr 1900 in Neapel.

    Besser konnte es nicht laufen

    Erstaunen kam dann bei Margot und Matthias Welz auf, die einen Wunschpreis von 600 Euro anvisiert hatten. Denn die Kunsthistorikerin lag mit ihrer Preisvorstellung mit 1500 bis 1800 Euro weit darüber.

    Was brachte schließlich die Figur? Die Händler gingen auf den mythologischen Hintergrund der Figur ein. Sie sprachen sogar angesichts der Figur von einem Genuss. Wichtig war es den Händlern zu wissen, wie alt diese ist. Bereits beim Einstiegspreis von 500 Euro war klar, dass einiges zusammenkommen wird. Letztendlich erreichte der "Dionysos-Knabe" einen Preis von 1550 Euro bei der Händlerin Sahra Schreiber.

    Das Resümee der Familie Welz: "Wir sind total geflasht, denn wir haben mehr als das Doppelte unseres Wunschpreises erreicht – besser konnte es gar nicht laufen."

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