Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Mellrichstadt
Icon Pfeil nach unten

MELLRICHSTADT: Nach Abschied Mellrichstadt im Herzen tragen

MELLRICHSTADT

Nach Abschied Mellrichstadt im Herzen tragen

    • |
    • |

    Christian Stadtmüller und Monika Hoheisel kamen vor zwei Jahren nach Mellrichstadt, wo sie beide jeweils zum ersten Mal in ihrer Funktion tätig waren. Während die Gemeindeassistentin vor allem für den Jugendbereich und die Betreuung der Ministranten zuständig war, absolvierte der Kaplan während seines Aufenthalts die Priesterweihe und bildete mit Pfarrer Florian Judmann von Anfang an ein „gutes Gespann“. Beide zeigten sich bei diversen Aktionen in den vergangenen zwei Jahren äußerst aktiv und sind dementsprechend in der Gemeinde beliebt.

    Dass ihn der nahende Abschied schon länger beschäftigte, gab Stadtmüller in seiner Predigt zu. Zusammen mit Pfarrer Judmann und Pfarrer i.R. Bernhard Strohmenger leitete der Kaplan den Gottesdienst, dem neben Bürgermeister Eberhard Streit und vielen Gläubigen auch der evangelische Pfarrer Andreas Werner beiwohnte. Die Unbeständigkeit in ihrem Beruf deutete der Kaplan als Zeichen dafür, dass „auf der Erde nichts ewig“ sei. Stadtmüller bedankte sich bei der Gemeinde für das „große Geschenk“, das ihm in Mellrichstadt gegeben wurde.

    Im Anschluss an den Gottesdienst versammelte sich die Gemeinde im katholischen Pfarrsaal, wo der Kaplan und die Gemeindeassistentin gebührend verabschiedet wurden. Bürgermeister Eberhard Streit bescheinigte beiden, dass sie für eine „gute Zeit“ in der Gemeinde gesorgt haben, in der das gesamte Team gestimmt habe. Er freue sich auch besonders über das gute Verhältnis beider Kirchen in Mellrichstadt. Dankesworte richtete er an Monika Hoheisel für ihr Engagement, besonders bei der Arbeit mit den Ministranten, und an den Kaplan für das „unvergessliche Ereignis“ der Priesterweihe, dem er als geladener Gast beiwohnen durfte.

    Streit merkte an, dass Stadtmüller und Hoheisel ihren Nachfolgern große Fußstapfen hinterlassen. „Besonders die Gesangslatte wurde sehr hoch gelegt“, wie er schmunzelnd hinzufügte. Zum Abschied wünschte der Bürgermeister beiden, dass sie in ihrer neuen Stelle Erfüllung finden und schenkte ihnen als Erinnerung jeweils ein Gemälde von der Stadtpfarrkirche St. Kilian.

    „Das pilgernde Volk Gottes“

    Den krönenden Abschluss bildeten die Worte von Pfarrer Florian Judmann. Gerade die jungen Vertreter der Kirche seien das „pilgernde Volk Gottes“, sagte er. Deshalb sei ihr Abschied als ein „Zeichen der Hoffnung“ zu deuten, da sie unterwegs seien zu einer „noch größeren Herrlichkeit, als sie in Mellrichstadt schon ist“, wie Judmann augenzwinkernd ergänzte. Er wünschte seinen beiden Schützlingen an ihren neuen Wirkungsorten – Kaplan Christian Stadtmüller in Baunach und Monika Hoheisel als Gemeindereferentin in Schweinfurt – alles Gute und schenkte ihnen im Namen der Gemeinde digitale Bilderrahmen, die Impressionen aus der Pfarrei in den vergangenen zwei Jahren zeigten, um „den Rückenwind aus Mellrichstadt mitzunehmen“ und um die Zeit hier nicht zu vergessen.

    Sichtlich gerührt nahmen die beiden Verabschiedeten auch noch die Blumensträuße des Pfarrgemeinderats entgegen. Kaplan Stadtmüller bestätigte, dass er „sehr, sehr gerne in Mellrichstadt“ war und immer versucht hat, seine Aufgabe „so richtig zu machen, wie er es mit seinem Gewissen und seinem Glauben vereinbaren konnte“.

    Er freute sich über viele gute Begegnungen und den gelebten Glauben in der Gemeinde, was er als keinesfalls selbstverständlich ansah. Er bedankte sich für die schöne Zeit bei allen Verantwortlichen, auch bei den Schwestern der Schmerzhaften Mutter, in deren Konvent er für eine gewisse Zeit untergebracht war, bei den Jugendlichen, den Schulen und für die „gelebte, christliche Freundschaft“, die sich in Sympathie, Aufmerksamkeit und Großzügigkeit ausdrückte.

    Auch Monika Hoheisel bestätigte, dass die zwei Jahre sehr schnell vorbeigegangen waren. Sie habe viele Leute getroffen, die immer offen waren, was die gemeinsamen Aktionen „um vieles leichter gemacht“ habe. Da es ihre erste Stelle nach dem Studium war, sei sie froh, „Unterstützung von allen Seiten“ erfahren zu haben, weshalb es ihr auch sehr gut ging und sie viele neue Eindrücke sammeln konnte. Ihr letzter, emotionaler Gruß galt dann den von ihr betreuten Ministranten, vor allem den Oberministranten. Es sei „einfach ein schönes Miteinander“ gewesen. „Ich hoffe, dass wir uns nicht vergessen“, fügte Hoheisel an.

    Die große Beliebtheit der beiden jungen Menschen zeigte sich nach dem offiziellen Teil, als viele der Gemeindemitglieder noch auf die beiden zukamen, um sich persönlich zu verabschieden und noch das ein oder andere zusätzliche Geschenk zu überreichen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden