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Ostheim: Nach Party-Ausschreitungen in Ostheim: Polizei identifiziert mehrere Tatverdächtige

Ostheim

Nach Party-Ausschreitungen in Ostheim: Polizei identifiziert mehrere Tatverdächtige

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    Als die Polizei in der Nacht von Dreikönig eine Party in Ostheim auflösen wollte, wurden Einsatzkräfte mit Flaschen beworfen. Gegen vier Jugendliche wird nun ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Im Bild die Marktstraße Richtung Parkplatz Streuwiese.
    Als die Polizei in der Nacht von Dreikönig eine Party in Ostheim auflösen wollte, wurden Einsatzkräfte mit Flaschen beworfen. Gegen vier Jugendliche wird nun ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Im Bild die Marktstraße Richtung Parkplatz Streuwiese. Foto: Thomas Hohmann/Feuerwehr Ostheim

    Aus einer Ruhestörung wurde ein Angriff auf die Polizei: In der Nacht von Freitag auf Samstag, 7. Januar, war eine Party in Ostheim (Lkr. Rhön-Grabfeld) völlig aus dem Ruder gelaufen. Nach der Einladung eines 19-Jährigen über Social Media kamen über 300 Gäste und machten lautstark Party auf der zentralen Marktstraße im Rhönstädtchen. Als die Polizei die Feier auflösen wollte, wurden die Einsatzkräfte von mehreren Gästen attackiert.

    Die Kriminalpolizei Schweinfurt hatte die Ermittlungen aufgenommen, der Verdacht des Landfriedensbruchs und der gefährlichen Körperverletzung stand im Raum. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken mitteilt, konnten nun mehrere Tatverdächtige identifiziert werden. Gegen sie wird ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

    Partygäste warfen Flaschen auf Polizisten

    Wie berichtet, war die Polizei am 7. Januar um 0.20 Uhr über eine Ruhestörung in Ostheim informiert worden. Nach einem Gespräch mit dem 19-jährigen Veranstalter wollten die Beamten die Feier mittels Lautsprecherdurchsagen auflösen. Aus einer Gruppe von rund 50 Personen wurden die Einsatzkräfte dabei mit Flaschen beworfen und massiv beleidigt, so die Polizei.

    Mit Unterstützung einer Vielzahl weiterer Streifen aus dem Bereich Main-Rhön und dem angrenzenden Thüringen und Hessen konnte die Situation schließlich unter Kontrolle gebracht werden. Einsatzkräfte wurden hierbei nicht verletzt.

    Kripo identifiziert vier Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren

    Die Kriminalpolizei Schweinfurt setzte bei ihren Ermittlungen stark auf Bilder und Videos, die in der Tatnacht von Beteiligten, aber auch Anwohnern und unbeteiligten Zeugen aufgenommen wurden. Über zahlreiche Vernehmungen, Bodycam-Aufnahmen, Recherchen in den sozialen Medien sowie rund 15 Hinweisen, die über das Medien-Upload-Portal der Polizei eingegangen waren, haben die Beamten wichtige Erkenntnisse zum Tatablauf und den Tätern gewonnen.

    Hierdurch konnten zwei Tatverdächtige im Alter von 16 und 19 Jahren identifiziert werden, gegen die nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, tätlichen Angriff auf Polizeibeamte und Beleidigung ermittelt wird, teilt das Polizeipräsidium Unterfranken mit. Ein weiterer 16-Jähriger muss sich wegen Beihilfe und Anstiftung zur versuchten gefährlichen Körperverletzung und zum tätlichen Angriff verantworten. Zudem läuft gegen einen 15-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung und Hausfriedensbruch.

    Keine weiteren Ermittlungen wegen Landfriedensbruch

    Der Tatverdacht des Landfriedensbruchs gegen die rund 50 Personen hat sich nach einer ersten Prüfung durch die Staatsanwaltschaft Schweinfurt nicht erhärtet. Die Auswertung der 42 Smartphones, die in der Tatnacht von der Polizei vor Ort eingesammelt wurden, ist laut Polizei abgeschlossen. Auch das Medien-Upload-Portal, das die Beamten für Zeugenhinweise eingerichtet hatten, wurde inzwischen wieder abgeschaltet.

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