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Wechterswinkel: Nachwuchsbildhauer in der Propstei

Wechterswinkel

Nachwuchsbildhauer in der Propstei

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    Künstler (entsendende Schnitzschule) und Werke von links stehend: Noel Pruschwitz (Empfertshausen), Sarah Riedißer (Kloster Wald), Lena Stegemann (Bischofsheim/Rhön), Emma Heckl (Oberammergau), knienend: Damian Jung (Freiburg), Johannes Fischer (Garmisch Partenkirchen).
    Künstler (entsendende Schnitzschule) und Werke von links stehend: Noel Pruschwitz (Empfertshausen), Sarah Riedißer (Kloster Wald), Lena Stegemann (Bischofsheim/Rhön), Emma Heckl (Oberammergau), knienend: Damian Jung (Freiburg), Johannes Fischer (Garmisch Partenkirchen). Foto: Christiane Müller

    "Eine wunderbare Werbung für einen wunderbaren Beruf" - So fasste eine Besucherin ihre Eindrücke vom diesjährigen Symposium zusammen.

    Vor einigen Tagen war Wechterswinkel wieder Ziel angehender Bildhauer aus der ganzen Republik. Die deutschen Schnitzschulen waren eingeladen je einen Absolventen zum Nachwuchssymposium zu entsenden. "Die jungen Künstler lebten und arbeiteten eine Woche in unserem kleinen Kloster-Dorf im Biosphärenreservat Rhön," so Christiane Müller zum Konzept des Symposiums: "Die Propstei war wieder für eine Woche der Nabel der Nachwuchsschnitzwelt. Trotz unserer verkehrsgünstigen Lage mitten in Deutschland, waren unsere Gäste bis zu sieben Stunden unterwegs. Doch einmal hier angekommen waren die Reisestrapazen schnell vergessen."

    Eine konzentrierte wache Stimmung machte sich breit, fokussiert auf das Thema gings es bald ans Aussuchen der Hölzer. Schon wie die Teilnehmer das Stammholz der wilden Kirsche beurteilten, mit dem mitgebrachten Entwurf oder Modell des geplanten Werks verglichen. Es war eine Freude zu sehen, wie die zukünftigen Profis das in den Schulen erlernte Wissen in der Praxis anwandten. Mit einer beeindruckenden Reife gingen die Bildhauer miteinander, mit Werkstoff und Konzept um. So war es nicht verwunderlich, dass nach diesem professionellen Start im Laufe der Woche aus dem im Wind gebrochenen alten Kirschbaum erstaunliche Werke entstanden.

    Werke, die die Vielfalt der Ideen und auch der Ausbildungsgänge der verschiedenen Schulen spiegeln. Am Ende waren alle zufrieden mit dem Ergebnis, die Teilnehmer, die Gastgeber und die Besucher des täglichen Dialogkaffees. Christiane Müller blieb zum Schluss der Dank an die mit Rat und Tat unterstützende Schnitzschule in Bischofsheim, die Jury für den ausgelobten Nachwuchspreis und last but not least an Dipl. Kaufmann Roland Wilm für seine Impulsveranstaltung "Professionalisierung, Selbstständigkeit".

    Ein Teilnehmer meinte dazu: "Die Anreise hätte sich schon alleine für diesen humor- und gehaltvollen Vortrag über unser Wirtschaftssystem gelohnt. Das Thema kommt leider in der Ausbildung zu kurz ."

    Von: Klaus Dippel (Gesellschafter, Propstei Wechterswinkel)

    Täglich zur Kaffeezeit konnten interessierte Bürger den Schaffenprozess begleiten und mit Künstlern und Gästen in Dialog kommen.
    Täglich zur Kaffeezeit konnten interessierte Bürger den Schaffenprozess begleiten und mit Künstlern und Gästen in Dialog kommen. Foto: Christiane Müller
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