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BAD BRÜCKENAU: Naturpark verlegt Dreihüttenloipe

BAD BRÜCKENAU

Naturpark verlegt Dreihüttenloipe

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    Naturpark verlegt Dreihüttenloipe
    Naturpark verlegt Dreihüttenloipe

    In guten Wintern strafen die Schwarzen Berge ihren Namen Lügen. Sie sind dann nämlich weiße Berge. Doch längst nicht in jedem Jahr fällt der Schnee auch in den tieferen Lagen so reichlich, dass die ganze Dreihüttenloipe gespurt werden kann. Im vergangenen Winter etwa lag zu wenig Schnee, um die 17-Kilometer-Runde ganz zu walzen und zu spuren.

    Der Zweckverband „Naturpark Bayerische Rhön“, in dem der Landkreis federführend ist, will deshalb den niedrig gelegenen Westteil der Loipe aufgeben, informierte Stefan Seufert, der Pressesprecher des Landratsamts. Zwischen der Oberbacher Hütte und dem Würzburger Haus reicht die bisherige Strecke unweit der Straße von Oberbach zum Basaltwerk bis auf 611 Meter hinunter.

    Dieser Bereich soll bis auf Weiteres aufgegeben werden oder nur noch bei optimaler Schneelage gespurt werden. Statt dessen wird eine Osterweiterung der Dreihüttenloipe in den etwas höheren Lagen zwischen Oberbacher Hütte, Parkplatz Eisernes Kreuz und Würzburger Haus präpariert. Dieses Gelände liegt gut 100 Meter höher, zwischen 726 und 831 Meter.

    In Zusammenarbeit mit dem Forstbetrieb Bad Brückenau der Bayerischen Staatsforsten soll eventuell noch heuer die künftige Trassenänderung durch den Einsatz eines Harvesters vorbereitet werden. Sollte sich dies nicht mehr umsetzen lassen, stehen für die Langlaufsaison in diesem Winter als Ausweichroute vorhandene Forstwege zur Verfügung. Spätestens in der Saison 2013/14 soll dann die neue Trasse abseits der Forstwege angeboten werden.

    Bei Schneehöhen ab 20 Zentimetern wird die Dreihüttenloipe vom Berghaus Rhön über das Würzburger Haus und das Basaltwerk bis zur Kissinger Hütte auf dem Feuerberg gespurt. Mit der bisherigen Abkürzung von der Oberbacher Hütte zum Basaltwerk werden die neuen Abschnitte erschlossen und die Runde übers Würzburger Haus zum Berghaus Rhön geschlossen.

    Bei der Präparierung der Loipe wird im ersten Umlauf immer die rechte Spur, möglichst weit rechts auf den Wegen angeordnet, mit einer Klassikspur versehen. Im nächsten Umlauf wird links davon der Schnee für die Skater nur gewalzt. Bei einem weiteren Umlauf kann noch eine Klassikspur auf der linken Seite angeordnet werden, sofern der Abstand zwischen den Klassikloipen mehr als drei Meter beträgt. Zwei Klassikspuren parallel nebeneinander, ohne eine gewalzte Spur, werden nicht mehr präpariert, heißt es in der Pressemitteilung. Der Naturpark möchte auch für die sportlichen Langläufer ein Angebot machen. Bisher ist die Zahl der Skater ist in den Schwarzen Bergen nicht sehr hoch. Gerade an den Wochenenden nutzen viele ältere Läufer die Loipen, die meist den klassischen Stil bevorzugen.

    Spätestens bei der Eröffnung der neu geschaffenen Loipenverbindung zwischen Kreuzberg und Schwarzen Bergen vor zwei Jahren haben man jedoch bemerkt, dass es auch Interesse für sportliche Strecken gebe, berichtete Jürgen Dobler aus dem Landratsamt. Die steile Strecke zwischen dem Guckaspass und der Dreihüttenloipe sei bei diesen Läufern sehr gut angekommen.

    Bisher weichen viele Skater in die Hessische Rhön aus, auf die Routen rund ums Rote Moor. Im dortigen Loipenzentrum waren die Strecken schon vor etlichen Jahren verbreitert worden, so dass genügend Platz ist, um Spuren für klassische Läufer neben gewalzte Pisten für Skater zu legen. Der Naturpark würde die Dreihüttenloipe gern ähnlich ausbauen, so Dobler.

    Leider seien die Verhandlungen zur Verbreiterung der Loipentrasse in den Bereichen mit Privatwald zu keiner nennenswerten Verbesserung gelangt, informiert Stefan Seufert. Jedoch habe der Forstbetrieb Bad Brückenau zugesagt in seinem Bereich sukzessive die Waldränder zurückzunehmen, um eine Optimierung der Loipentrasse in den Schwarzen Bergen vornehmen zu können.

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