Ein Schwerpunkt der Niederläurer Gemeinderatssitzung in Oberebersbach war die Erweiterung und Modernisierung des Gemeinschaftshauses Oberebersbach. Eine wichtige Entscheidung war, dass die Glocke auf dem Gemeinschaftshaus, die auf dem neuen Dach nicht montiert werden kann, nicht entsorgt wird. Vielmehr soll sie als „Blickfang“ auf dem Vorplatz neben dem Eingang ihren Platz finden.
Die Fassade wird künftig in warmen Farben neu gestrichen. Die neu zu erstellende Wand im Eingangsbereich soll mit Muschelkalk-Steinplatten verkleidet werden. Als Dacheindeckung wurden glatte, naturrote Ziegel gewählt, die neue Gaube soll mit Fassadenplatten verkleidet werden. Die Fenster sollen aus Holz gefertigt werden, die Variante von Holz-/Alufenstern wurde als zu teuer erachtet.
Keine Brandmeldeanlage für das Gemeinschaftshaus
Im Bürgersaal wird eine freistehende Theke, die von zwei Seiten begehbar ist, montiert. Hinsichtlich des Brandschutzes informierte Architektin Juliane Eisenschmidt von der Verwaltungsgemeinschaft Bad Neustadt (VG), dass keine Brandmeldeanlage geplant und auch bauordnungsrechtlich nicht erforderlich sei. Es werden aber noch Optionen geprüft, entsprechende Sicherheitsvorkehrungen für den Fall eines Brandes zu treffen.
Beschlossen wurde auch die Katasterneuvermessung im Altort in Oberebersbach. Im Altort von Niederlauer wird seit dem Jahr 2015 bereits eine Katasterneuvermessung mit anschließendem vereinfachten Umlegeverfahren durchgeführt. Das Vermessungsamt Bad Kissingen – Außenstelle Bad Neustadt – hat der Gemeinde Niederlauer nun ein Angebot für eine Katasterneuvermessung des Altorts Oberebersbach unterbreitet.
Katasterneuvermessung verursacht Kosten in Höhe von 3588 Euro
Analog zu Niederlauer soll in Oberebersbach auch die Feststellung und Abmarkung aller Grundstücksgrenzen in den Bereichen, in denen bisher noch keine amtliche Grenzfeststellung stattgefunden hat, erfolgen. Gegenwärtige rechtswidrige Zustände wie etwa Überbauungen können bereinigt werden.
Für die Katasterneuvermessung für den Altortbereich von Oberebersbach ergäben sich Gesamtgebühren von 3588 Euro für insgesamt 23 Grundstücke (rund 156 Euro pro Grundstück). Hinzu kämen noch die Kosten für das Abmarkungsmaterial und die Mitwirkung der Feldgeschworenen. Für die Katasterneuvermessung Niederlauer wurde seinerzeit eine Kostenbeteiligung der Grundstückseigentümer nach den gesetzlichen Möglichkeiten beschlossen. Die betroffenen Grundstückseigentümer werden in Absprache mit dem Vermessungsamt und der Gemeinde über die Durchführung der Katasterneuvermessung informiert.
Felix Lins und Franz Greb leiten die Kommunalwahl
Positiv beschied der Rat auch den Bauantrag zur Errichtung einer Maschinenhalle in der Saalestraße in Oberebersbach. Es soll eine eingeschossige Lagerhalle zum Unterstellen landwirtschaftlicher Geräte mit Satteldach und einer Dachneigung von 30 Grad errichtet werden. Die Erschließung ist gesichert, die Anschlüsse an Wasser und Kanal und die Zufahrt können über die Saalestraße erfolgen.
Beim Baugebiet "In den Äckern" in Unterebersbach freute sich Bürgermeister Richard Knaier über das konkrete Interesse zum Neubau von zwei Wohnhäusern. Hier will die Gemeinde auch künftig entsprechende Bauplätze für Bauwillige zur Verfügung stellen. Zwei Grundstücke verfügen bereits über Hausanschlüsse zur Abwasserbeseitigung und Wasserversorgung, Kontrollschächte müssen noch auf allen Grundstücken erstellt werden.
Keine Beanstandungen gab es bei der Prüfung und Feststellung der Jahresrechnung 2018. Aus nichtöffentlichen Sitzungen gab Bürgermeister Knaier bekannt, dass Felix Lins als Gemeindewahlleiter, unterstützt von seinem Stellvertreter Franz Greb, für die Gemeindewahlen am 15. März 2020 berufen wurde.