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Bad Neustadt: Neue Übersicht: Drei Gemeinden in Rhön-Grabfeld waren "coronafrei"

Bad Neustadt

Neue Übersicht: Drei Gemeinden in Rhön-Grabfeld waren "coronafrei"

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    Neue Übersicht: Drei Gemeinden in Rhön-Grabfeld waren "coronafrei"
    Neue Übersicht: Drei Gemeinden in Rhön-Grabfeld waren "coronafrei"

    Wenig gute Nachrichten gab es in der vergangenen Zeit bezüglich der Corona-Situation in Rhön-Grabfeld. Vor einer Woche, am 15. April, lag der Sieben-Tage-Inzidenzwert im Landkreis noch bei fast 270. Wie schnelllebig und dynamisch die Lage sein kann, zeigte nun ein Trend in die positivere Richtung. Am Donnerstag (Stand: 3.09 Uhr) fiel die Inzidenz laut Robert Koch-Institut (RKI) im Vergleich zu Mittwoch (205,9) deutlich auf nun 170,8.

    Von Mittwoch auf Donnerstag wurden zwar 25 neue Corona-Fälle an das RKI gemeldet. Seit Ausbruch der Pandemie wurden damit insgesamt 3074 Corona-Infektionen im Landkreis bestätigt. Dass die Inzidenz dennoch gesunken ist, lag daran, dass gleichzeitig 54 Fälle aus dem Berechnungszeitraum herausgefallen waren.

    Auswirkungen auf mögliche Lockerungen noch unklar

    Inwieweit der gefallene Inzidenzwert unter 200 - sollte er sich in den kommenden Tagen weiter stabilisieren - Auswirkungen auf mögliche Lockerungen hat, ist angesichts der angepeilten "Bundes-Notbremse" und deren Umsetzung in Bayern noch unklar.

    Beim insgesamt 79. Sterbefall aus dem Landkreis in Zusammenhang mit Covid-19, den das Landratsamt am Mittwoch verkündet hatte, handelte es sich laut RKI-Statistik um eine Frau im Alter zwischen 60 und 79 Jahren.

    Neue grafische Darstellung der aktuellen Corona-Fälle

    Mit dem jüngsten Statusupdate hatte das Landratsamt begonnen, die aktuellen Fallzahlen aus dem Landkreis in noch detaillierterer Form zu veröffentlichen. Anstelle der bislang bekannten Grafik über die Zahlen aus den Altlandkreisen, ist nun geplant, zweimal in der Woche über die genaue Anzahl der aktuellen Fälle in allen Städten und Gemeinden Rhön-Grabfelds zu informieren.

    Wenig überraschend gab es zum Stand Donnerstag, 12 Uhr, die meisten der insgesamt 375 Infizierten in Bad Neustadt (78) - der Stadt mit den meisten Einwohnern (16 289 zum Stand 31.12.2020) im Landkreis. Dahinter folgten Bad Königshofen (23) und Wülfershausen (22). Einen vergleichsweise hohen prozentualen Anteil an Corona-Fällen gemessen an der eher niedrigen Einwohnerzahl gab es unter anderem in Trappstadt, Strahlungen, Höchheim und Herbstadt.

    Nur drei Gemeinden waren am Donnerstag "coronafrei" 

    Dass sich das Infektionsgeschehen im Landkreis laut Statusupdate weitestgehend diffus zeigte, wurde anhand der Tatsache deutlich, dass am Donnerstag gerade einmal drei Gemeinden aus Rhön-Grabfeld - Hausen, Unsleben und Großbardorf - "coronafrei" waren. "Lasst uns weiter zusammenhalten, damit der gesamte Landkreis hoffentlich sehr bald wieder besser dasteht und dadurch wieder viel mehr möglich wird", kommentierte der Facebook-Kanal des Fußball-Bayernligisten TSV Großbardorf unmittelbar nach Veröffentlichung der "Corona-Karte". Das Durchschnittsalter aller Infizierten im Landkreis lag bei 43,1 Jahren.

    Erstmals seit einigen Tagen waren im Schul- und Kitabereich wieder Corona-Fälle aufgetaucht. Konkret seien laut Landratsamt für eine Kinderkrippe des Katholischen Kindergartens St. Bonifatius in Wollbach und für eine 10. Klasse der Dr. Karl-Grünewald Realschule Bad Königshofen aufgrund von Infektionsgeschehen die jeweils erforderlichen Maßnahmen getroffen worden.

    Skate-Anlagen im Landkreis wurden geschlossen

    Reagiert hat der Landkreis, was die Skate-Anlagen in Rhön-Grabfeld betrifft. "Um eine Ansteckungsgefahr in diesem Bereich zu reduzieren" sind diese Anlagen bis auf Weiteres geschlossen worden. Als Begründung hieß es, dass diese Plätze unbeaufsichtigt sind und es in der Vergangenheit immer wieder Verstöße gegen die aktuell geltende Infektionsschutzmaßnahmenverordnung im Zusammenhang mit den Regeln zur Kontaktbeschränkung gegeben habe. In Bad Neustadt beispielsweise ist die Skate-Anlage in der Nähe des Schwimmbads schon seit einigen Tagen mit Bauzäunen gesperrt worden.

    Bis zuletzt wurden die Skate-Anlagen des Landkreises - wie hier auf der Streuwiese in Mellrichstadt - rege genutzt. Um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren, sind nun alle Anlagen in Rhön-Grabfeld vorübergehend geschlossen worden. 
    Bis zuletzt wurden die Skate-Anlagen des Landkreises - wie hier auf der Streuwiese in Mellrichstadt - rege genutzt. Um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren, sind nun alle Anlagen in Rhön-Grabfeld vorübergehend geschlossen worden.  Foto: Archivfoto Simone Stock

    Von den insgesamt 375 aktuellen Corona-Fällen im Landkreis befanden sich mit 29 wieder etwas weniger Personen in stationärer Behandlung als noch am Mittwoch (33). Angespannt blieb die Situation auf den Intensivstationen aber weiterhin. Laut DIVI-Intensivregister waren zum Stand Donnerstag, 13 Uhr, noch zwölf Intensivbetten am Rhön-Klinikum Campus frei. Insgesamt konnte das Campus-Personal 145 Intensivbetten (inklusive Wachstation) betreiben. Gut 18 Prozent der Intensivbetten waren mit Corona-Patienten belegt. 

    Landkreis Haßberge atmete etwas durch

    Wie in Rhön-Grabfeld konnte auch der Landkreis Haßberge im Hinblick auf den Sieben-Tage-Inzidenzwert am Donnerstag etwas durchatmen. Er fiel von 327,1 am Mittwoch auf 247,7. Die weiteren Werte der Nachbarlandkreise: Kreis Fulda 259,5, Schmalkalden-Meiningen 221,7, Kreis Schweinfurt 140,3, Kreis Hildburghausen 137,7 und Kreis Bad Kissingen 137,6.

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