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Niederlauer: Neuer Verein: Niederläurer Jugendliche wollen selbst Verantwortung übernehmen

Niederlauer

Neuer Verein: Niederläurer Jugendliche wollen selbst Verantwortung übernehmen

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    Das neue Führungstrio des Niederläurer Jugendclubs (von links): Tom Wengel (1. Vorsitzender), Nico Back (2. Vorsitzender) und Linus Diemer (3. Vorsitzender) sind das Führungstrio des neu gegründeten „Jugendclubs Niederlauer e. V“.
    Das neue Führungstrio des Niederläurer Jugendclubs (von links): Tom Wengel (1. Vorsitzender), Nico Back (2. Vorsitzender) und Linus Diemer (3. Vorsitzender) sind das Führungstrio des neu gegründeten „Jugendclubs Niederlauer e. V“. Foto: Manfred Mellenthin

    Niederlauer hat mit dem "Jugendclub Niederlauer" wieder einen Treffpunkt und attraktive Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für ältere Jugendliche und somit einen legalen Nachfolger des legendären "Club 70". Unvergessen ist vor allem den schon etwas reiferen Semestern der "Club 70", der für viele der erste Schritt vom Schüler oder der Schülerin zum Jugendlichen darstellte. Feiern ohne die Eltern und teils ohne Erwachsene beim Katharinatanz, Silvester und andere Veranstaltungen wie Kreuzbergwanderungen und Sonnenwendfeier am "Looch", einer Wiese an der Saale, bildeten den Einstieg ins Erwachsensein.

    Zahlreich waren die künftigen Mitglieder, Eltern und Gemeindevertreter zur Gründungsversammlung des Jugendclub Niederlauer im ehemaligen Pfarrheim erschienen. Bei der bestens vorbereiteten Neugründung wurden die zehn zu besetzenden Funktionsämter reibungslos besetzt, ebenso einhellig wurden die Punkte Mitgliederbeitrag, Eintrittsalter und der Name des zukünftigen eingetragenen Vereins behandelt.

    Keine Konkurrenz zu anderen Vereinen

    Tom Wengel, der bei der späteren Wahl zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde und auch als der erste Vorsitzende des Jugendclubs in die Niederläurer Annalen eingehen wird, umriss kurz die Gründe, die die Jugendlichen zur Gründung eines eigenen Vereins bewegt hatten. "Wir wollen die Jugendarbeit ankurbeln und gerade den Jugendlichen ab 14 Jahren die Möglichkeit bieten, ihre Freizeit im Dorf zu verbringen. Die Gemeinsamkeit untereinander und der Bezug zu 'unserem Dorf' sollen gestärkt werden."

    Wengel betonte, dass man keine Konkurrenz zu anderen Vereinen sein will, sondern ein Angebot gerade für die älteren Jugendlichen. Mit dem Jugendclub verbindet Wengel auch die Hoffnung, nicht nur für die im Dorf Lebenden ein Anlaufpunkt zu sein. Sondern auch diejenigen, die auswärts studieren oder arbeiten und nur am Wochenende nach Hause kommen, sollen dort Freunde und Bekannte treffen können.

    Gemeinde freut sich über das zusätzliche Angebot

    "Wir wollen etwas Eigenständiges schaffen, wollen uns selbst organisieren und sind bereit, Verantwortung zu übernehmen" nannte er Argumente für die Gründung des neuen Jugendclubs und ist überzeugt, dass der Jugendclub ein fester und aktiver Bestandteil des örtlichen Vereinslebens sein wird. "Wir haben klare Vorstellungen, haben für uns praktisch ein Gerüst entworfen, das nun mit Aktivitäten, Veranstaltungen und gemeinsamen Treffs gefüllt werden soll." Ziel ist auch, den Jugendclub auf lange Sicht anzulegen. So wolle man Strukturen schaffen, die von den "Nachrückern" übernommen und ausgebaut werden können.

    Bürgermeister Holger Schmitt freute sich, dass die Jugendlichen bereit seien, Verantwortung zu übernehmen und sich selbständig organisieren wollen. Mit dem ehemaligen Pfarrheim habe man den Jugendlichen eine attraktive Örtlichkeit mitten im Dorf als neuen Treffpunkt anbieten können. Mit neuen Heizstrahlern und weiteren Maßnahmen stellte die Gemeinde sicher, dass die räumlichen Voraussetzungen erfüllt seien.

    Tom Wengel ist der erste Vorsitzende

    Als ein weiteres Angebot zur Freizeitgestaltung in der Gemeinde wertete André Mauer, Jugendbeauftragter und 2. Bürgermeister, den gegründeten Jugendclub. Er stellte heraus, dass in der Gemeinde Niederlauer der Jugendarbeit eine hohe Bedeutung zugemessen wird. Dies zeige die Tatsache, dass man seit Jahren für alle drei Ortsteile zwei von der Gemeinde angestellte Jugendbetreuerinnen beschäftigt, die ausgezeichnete Arbeit leisten. In der Gemeinde stehen nun drei Örtlichkeiten zur Verfügung.

    Herbert Balling, der die Mustersatzung auf die Bedürfnisse des neuen Clubs umgearbeitet hatte, stellte auszugsweise die neue Satzung vor. Balling wies besonders auf die Grundlagen bei einer Vereinsgründung wie Förderung der Kultur und des Sports, insbesondere Förderung der Jugendkultur und des Jugendsports und die Jugendhilfe hin, die bei der Eintragung als "eingetragener Verein" erfüllt sein müssen.

    Fördermitglieder sind willkommen

    Die sehr gut vorbereiteten Wahlen erbrachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Tom Wengel, 2. Vorsitzender Nico Back, 3. Vorsitzender Linus Diemer; 1. Schatzmeister Timo Weisenseel, 2. Schatzmeisterin Anne Wengel; Schriftführerin Jule Wengel; Mitglieder der erweiterten Vorstandschaft Arton Murturi und Yannik Brunner; Kassenprüfer Daniel Schrainer und Miriam Volkmuth.

    Als Mitgliedsbeitrag wurden 30 Euro pro Jahr festgelegt. Fördermitglieder, die jederzeit willkommen sind, unterstützen den Jugendclub mit 15 Euro im Jahr. Das Eintrittsalter wurde ab dem 14. Lebensjahr festgesetzt, wahlberechtigt ist man ab 16 Jahren.

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