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Mellrichstadt: Neues Jahr, neues Glück! Diese Wünsche und Hoffnungen habe fünf Berufstätige aus Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen

Mellrichstadt

Neues Jahr, neues Glück! Diese Wünsche und Hoffnungen habe fünf Berufstätige aus Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen

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    5 Berufe, 5 Wünsche: Was sich (von links) Apothekerin Katrin Lenhart, Pfarrer Gerd Greier, Polizist Christian Pörtner, Lehrerin Sandra Herleth und Alltagsbegleiterin Anna-Lena Friedrich für 2025 wünschen.
    5 Berufe, 5 Wünsche: Was sich (von links) Apothekerin Katrin Lenhart, Pfarrer Gerd Greier, Polizist Christian Pörtner, Lehrerin Sandra Herleth und Alltagsbegleiterin Anna-Lena Friedrich für 2025 wünschen. Foto: René Ruprecht, Isolde Krapf (Archivfoto), Anand Anders (Archivfoto), Josef Lamber, Alina Friedrich

    Neues Jahr, neues Glück? Sie arbeiten in völlig unterschiedlichen Berufen. Was sie eint, ist die Hoffnung, dass 2025 Gutes bringt: Die Vertreter von fünf verschiedenen Berufen aus den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen erzählen zum Jahreswechsel, was sie sich von 2025 erhoffen.

    1. Katrin Lenhart (42), Inhaberin der Salinen Apotheke in Bad Kissingen und der Rhön Apotheke in Mellrichstadt: "Lösungen gegen Medikamentenengpässe"

    Apothekerin Kathrin Lenhart wünscht sich Gesundheit und Glück für ihre Kinder.
    Apothekerin Kathrin Lenhart wünscht sich Gesundheit und Glück für ihre Kinder. Foto: René Ruprecht

    "Die Apotheken in Deutschland stehen vor großen Herausforderungen. Als Inhaberin zweier Apotheken wünsche ich mir für 2025 Lösungen gegen Medikamentenlieferengpässe, um die Versorgung für die vor allem ländliche Bevölkerung zu gewährleisten. Ich wünsche mir eine größere Wertschätzung und Anerkennung der Leistung von Politik und Gesellschaft für die wichtige Rolle der Apotheken im Gesundheitswesen sowie eine Anpassung der Vergütung an steigende Kosten und den sich mehrenden Arbeitsaufwand. 

    Persönlich wünsche ich mir für meine beiden Kinder vor allem Gesundheit und Glück. Mögen sie die Möglichkeit haben, ihren eigenen Weg zu finden und die Neugier, Neues zu entdecken! Ich hoffe, dass sie in einer Welt aufwachsen, die wieder mehr von Freude und Menschlichkeit dominiert wird."

    2. Gerd Greier (51), Pfarrer und Moderator im Pastoralen Raum Bad Kissingen: "Pace e Bene" und "wahre Freude"

    Pfarrer Gerd Greier wünscht sich ein bisschen weiter zu kommen, auf dem Weg zu wahrer Freude.
    Pfarrer Gerd Greier wünscht sich ein bisschen weiter zu kommen, auf dem Weg zu wahrer Freude. Foto: Isolde Krapf (Archivfoto)

    "Ich wünsche mir und allen von Herzen "pace e bene" –"Friede und Heil"! Das ganze Jahr über beende ich jede Mail mit diesen Segenswünschen. Diese Segenswünsche werden dem Heiligen Franz von Assisi zugeschrieben. Ganz bescheiden und einfach, voller Frieden im Herzen, kümmerte er sich um das leibliche und seelische Heil der Menschen. Er sah in allen Menschen und in allen Geschöpfen seine Brüder und Schwestern – Gottes geliebte Kinder. 

    Und ich möchte noch einen Wunsch hinzufügen: Der Wunsch nach der "wahren Freude": Auch dazu gibt es eine Erzählung vom Franz von Assisi: In einer kalten Winternacht klopfte er bei einem Kloster an und hoffte auf einen warmen Platz für die Nacht. Doch der Pfortenbruder lässt ihn trotz allem Bitten nicht hinein. "Wenn ich dabei die Geduld bewahre und mich nicht aufrege – das wäre die wahre Freude, die wahre Tugend und das Heil der Seele." So sagt er es zu seinem Bruder Leo. Ich höre da heraus, dass auch Franziskus noch auf dem Weg war zur wahren Freude. Das wünsche ich mir und Ihnen auch: wieder ein bisschen weiter kommen auf dem Weg zur wahren Freude."

    3. Christian Pörtner ( 49), Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Bad Kissingen: "Mehr Menschlichkeit" und "mehr Helmträger"

    Christian Pörtner, Dienststellenleiter der Polizei Bad Kissingen, wünscht sich mehr Menschlichkeit, Wohlwollen und Freundlichkeit.
    Christian Pörtner, Dienststellenleiter der Polizei Bad Kissingen, wünscht sich mehr Menschlichkeit, Wohlwollen und Freundlichkeit. Foto: Anand Anders (Archivfoto)

    "Ich wünsche mir, dass einige Menschen im Umgang miteinander bedarfsgerecht ein Update ihrer Grundprogrammierung hin zur mehr Menschlichkeit, zu mehr Wohlwollen und zu mehr Freundlichkeit untereinander erhalten. Dass unsere Gesellschaft mit Zuversicht, Mut zur Veränderung und Ausdauer die Zukunft mitgestaltet, zugleich aber realisiert, dazu einen Beitrag nach individueller Leistbarkeit erbringen zu müssen. Ich hätte gern, dass der Gesetzgeber sich für mehr digitalen Verbraucherschutz und für mehr digitale Kompetenz einsetzt und dabei insbesondere für die ältere Generation im Dschungel der Digitalisierung für Unterstützung und Hilfe sorgt.

    Dass alle Rad- und Rollerfahrer sich in einer "Kopfentscheidung" bewusst nur mit Helm in den Verkehr mischen und dabei Folge für Frisur und Gesamtoptik nicht priorisieren. Ich würde gern sehen, dass neben den klassischen Blaulichtorganisationen, die oft unter Zeitdruck stehen, mobile Betreuer- und "Kümmerer-Einheiten" geschaffen werden, die schnell, unkompliziert, mit Zeit und Organisationshilfe Menschen Beistand geben, die zügig die Hilfe geeigneter Netzwerkpartner, Organisationen oder Behörden benötigen. Ich ersehne, dass Einigkeit, Recht und Freiheit mit Herz und Hand aufblühen und damit die Basis für unser unschätzbares Glück, in Frieden, Sicherheit und Freiheit zu leben, erhalten bleibt."

    4. Sandra Herleth (38), Lehrerin und Konrektorin an der Edmund-Grom-Schule Hohenroth: "Schule als Ort der Freude"

    Sandra Herleth wünscht sich eine Bildungslandschaft, in der es gelingt, allen Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden, unabhängig von der sozialen oder kulturellen Herkunft.
    Sandra Herleth wünscht sich eine Bildungslandschaft, in der es gelingt, allen Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden, unabhängig von der sozialen oder kulturellen Herkunft. Foto: Josef Lamber

    "Als Lehrerin sehe ich die Zukunft jeden Tag in den Augen der Schülerinnen und Schüler. Ich sehe, dass in der nächsten Generation sehr viel Potenzial steckt, aber auch Hindernisse, die es zu überwinden gilt. Ich wünsche mir für das Jahr 2025 eine Bildungslandschaft, in der es gelingt, allen Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden, unabhängig von der sozialen oder kulturellen Herkunft. Ich wünsche mir, dass Themen wie soziale Gerechtigkeit, interkulturelle Verständigung oder Problemlösungskompetenzen im Fokus der Lehraufgaben stehen, denn die Welt verlangt von den Kindern mehr als nur gute Noten.

    Ich wünsche mir, dass die Schule ein Ort der Freude ist, ein Ort, an dem Kinder neugierig sind und sich sicher fühlen. Ich wünsche mir eine Kultur des Miteinanders, die Schule als Gemeinschaftsaufgabe begreift und in der alle Beteiligten, Lehrer, Eltern, Politik und Gesellschaft als Partner agieren. Als Lehrerin, aber auch mit den Augen einer Mutter wünsche ich mir eine Welt, in der unsere Kinder sicher aufwachsen können. Ich wünsche mir für das Jahr 2025, dass die Menschen zusammenarbeiten, um Frieden und Gerechtigkeit zu schaffen."

    5. Anna-Lena Friedrich (28), Alltagsbegleiterin im Franziska-Streitel-Altenheim in Mellrichstadt: "Berufliche Erfüllung für alle Menschen!"

    Anna-Lena Friedrich ist seit kurzem "wunschlos glücklich", wie sie verrät. Seit drei Monaten arbeitet Friedrich als Alltagsbegleiterin im Franziska-Streitel-Altenheim in Mellrichstadt.
    Anna-Lena Friedrich ist seit kurzem "wunschlos glücklich", wie sie verrät. Seit drei Monaten arbeitet Friedrich als Alltagsbegleiterin im Franziska-Streitel-Altenheim in Mellrichstadt. Foto: Alina Friedrich

    "Eigentlich bin ich, was mich persönlich angeht, wunschlos glücklich. Seit drei Monaten arbeite ich nun als Alltagsbegleiterin im Franziska-Streitel-Altenheim in Mellrichstadt. Und es ist das Beste, was mir passieren konnte. Ich kümmere mich dort ums Essen, um die Wäsche und die Betreuung von Bewohnern einer Demenzgruppe und liebe meinen Job. Davor hatte ich in der Küche des Altenheims gearbeitet, ich bin nämlich gelernte Hauswirtschafterin. Da hatte ich aber kaum Kontakt mit Bewohnern. So ist es sehr viel schöner. Ich bin nah dran an den Leuten, ich darf deren Entwicklung miterleben. Ich wünsche allen Menschen da draußen eine ähnliche berufliche Erfüllung. Die Welt und die Politik sollte die Menschen in Alten- und Pflegeheimen in den Blick nehmen, schauen, wie es den Bewohnern geht und mehr Gelder zur Verbesserung der Pflegesituation bereitstellen."

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