Erst große Spannung und dann anschließend Freude herrschte bei den 20 Schülern der neuen Bläserklasse, als Musiklehrerin Sonja Radlo die Instrumente verteilte. Denn die Schüler wussten erst da, welches Blasinstrument sie lernen durften.
Im Vorhinein gaben sie auf einem Wunschzettel drei Lieblingsinstrumente an. Eines davon wurde es sicher und so herrschte große Zufriedenheit unter den Fünftklässern. Schnell nahmen sie die Instrumente zur Hand und entlockten ihnen die höchsten und lautesten Töne. Denn derzeit haben die 20 Jungen und Mädchen noch keine Kenntnis vom Spielen auf einem Instrument.
„Sie fangen bei null an“, betonte Lehrerin Sonja Radlo. Es folgen zwei Wochen theoretischer Unterricht, dann beginnt für die Schüler das Lernen auf dem Instrument. Für Tuba und Posaune ist Lehrer Pius Ziegler von der Kreismusikschule zuständig, Querflöte lehrt Alja Riecke, Lehrerin bei der Kreismusikschule. Bei Tanja Domes lernen die Schüler Klarinette und Saxophon und für Trompete und Tenorhorn ist Musiklehrerin Sonja Radlo zuständig.
Es ist bereits die dritte Bläserklasse, die in der Werner-von-Siemens-Realschule zustande kommt. Dies zeigt, dass das Konzept gut angenommen wird. Die Entscheidung liegt bei den Eltern und Schülern, die bei der Anmeldung um Eintritt in die Bläserklasse bitten. Zuvor informierte die Schule die Eltern in einem Vortrag über das Konzept der Bläserklasse. Diese Schüler haben eine Stunde mehr Musikunterricht als die normalen Fünft- und Sechstklässer. Der Instrumentenunterricht geht über zwei Jahre. Danach werden die Schüler in das Schulorchester integriert. Die Instrumente sind Leihgaben der Schule. Die Schüler dürfen sie jedoch zum Üben mit nach Hause nehmen.
„Auch wenn wir jetzt erst mit dem Lernen anfangen, hoffen wir, dass wir bei der Schul-Weihnachtsfeier unseren ersten Auftritt absolvieren können“, sagte Sonja Radlo.