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Bad Neustadt: Operation am Rhön-Klinikum Campus: So revanchiert sich Pianist Sebastian Bernhard bei Chefarzt Jörg van Schoonhoven

Bad Neustadt

Operation am Rhön-Klinikum Campus: So revanchiert sich Pianist Sebastian Bernhard bei Chefarzt Jörg van Schoonhoven

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    Einer der interessantesten und eigenwilligsten Pianisten seiner Generation kommt nach Bad Neustadt: Johannes Sebastian Bernard.
    Einer der interessantesten und eigenwilligsten Pianisten seiner Generation kommt nach Bad Neustadt: Johannes Sebastian Bernard. Foto: S. Bernard / ehlers-media.com

    Bach, Beethoven und Liszt stehen auf dem Programm von Johannes Sebastian Bernard für dessen Konzert am Donnerstag, 8. Dezember, in der Wandelhalle des Kurparks. Der Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt lädt ein zu dem Klavierabend mit einem namhaften und ausgezeichneten Pianisten. Dieser erste Campus Charity Klavierabend soll der Auftakt zu einer regelmäßig stattfindenden Konzertreihe sein. Weshalb der in Frankfurt lebende Pianist in Bad Neustadt auftritt, hat einen ganz persönlichen Grund. Eigentlich sogar zwei Gründe.

    Vor einigen Jahren war Johannes Sebastian Bernard beim Spazierengehen ausgerutscht und gestürzt. Diagnose: Bruch des Kahnbeins der rechten Hand. Für den Pianisten eine Katastrophe. Mit der Bitte um die beste medizinische Hilfe, die ein Musiker bekommen kann, wandte sich Bernard an die Klinik für Handchirurgie in Bad Neustadt. Chefarzt Professor Jörg van Schoonhoven nahm sich des heiklen Falles an und konnte Johannes Sebastian Bernard helfen. Der Bruch heilte ohne Komplikationen und wenige Wochen nach dem Unglück griff Bernard wieder beherzt in die Tasten.

    Ein Unglück kommt selten allein

    "Er hat das ganz fantastisch gemacht", sagt Johannes Sebastian Bernard heute rückblickend und erklärt, weshalb er sich damals an den Campus gewandt hatte: "Professor Schoonhoven ist einer der profiliertesten Chirurgen für Pianisten und weit über Bad Neustadt hinaus bekannt", so Bernard.

    Da ein Unglück dem Sprichwort folgend selten alleine kommt, war ein Besuch in der Handchirurgie für Johannes Sebastian Bernard vor zwei Jahren erneut nötig. Diesmal war der Fall jedoch noch viel heikler als beim ersten Besuch auf dem Campus. Ein eingeklemmter Ulnarisnerv im Ellenbogen und Unterarm sorgte in Bernards Hand für taube Fingerkuppen des kleinen Fingers und des Ringfingers sowie eine Schwäche der Hand.

    Eine Symptomatik, die sich, wenn sie nicht behandelt wird, im Laufe der Zeit weiter verschlimmert. In einer Operation wurde in der Klinik für Handchirurgie der Nerv im Arm von Bernard erfolgreich entlastet. Zwar spürt Bernard nach wie vor ein leichtes Taubheitsgefühl in den beiden Fingern, dieses lässt jedoch immer mehr nach. "Es kann mehrere Jahre dauern, bis diese Taubheit aus den Fingern gewichen ist".

    Versprechen im Operationssaal

    Die Operation ermöglichte es Johannes Sebastian Bernard dennoch, seine Karriere nach einer Unterbrechung fortzusetzen und wieder Konzerte zu geben. "Motorisch gesehen sind die Ergebnisse nun besser als in der nicht operierten Hand", schwärmt Bernard über die Leistungen der Handchirurgie, namentlich von Jörg van Schoonhoven. "Auf dem OP-Tisch liegend haben wir damals ausgemacht, dass ich einmal in Bad Neustadt spielen werde," erinnert sich Bernard. Das Versprechen löst er nun beim Klavierabend in der Wandelhalle ein.

    Johannes Sebastian BernardJohannes Sebastian Bernard, 47, stammt aus Süddeutschland. Im Alter von fünf Jahren erhielt er seinen ersten Klavierunterricht. Mit 16 Jahren wurde ihm viel Aufmerksamkeit zuteil bezüglich seiner Interpretationen von Werken Rachmaninoffs und Tschaikowskys. Sein Musikstudium absolvierte Bernard in Deutschland und der Schweiz. Der Pianist schöpft aus einem umfangreichen Repertoire. Von der Fachpresse hochgelobt sind unter anderem seine Eigenbearbeitungen.Der Klavierabends in der Wandelhalle am 8. Dezember beginnt um 19 Uhr. Mit Johann Sebastian Bach beginnt Johannes Sebastian Bernard sein Programm. "Bach ist der König der Könige", schwärmt der Pianist. Erklingen werden zudem die berühmten Klaviersonaten h-moll von Franz Liszt sowie Ludwig van Beethovens Sonate Nr. 23 in f-Moll op. 57 ("Appassionata"). Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende gebeten. Der Erlös des ersten Campus Charity Klavierabends geht zugunsten der Bildungspartnerschaft Rhön-Grabfeld. Kostenfreie Tickets gibt es im Internet unter www.campus-charity.de oder telefonisch unter 09771-6626111.Quelle: kri

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