Die Fahrt auf der B279 durch Saal ist derzeit alles andere als ein Vergnügen. Vor allem zu den Stoßzeiten wird den motorisierten Verkehrsteilnehmern eine Menge Geduld abverlangt. Bei der abschnittsweisen Sanierung der insgesamt 870 Meter langen Ortsdurchfahrt wird eine Ampelanlage eingesetzt, vor der sich lange Staus bilden.
Das wird auch noch eine Weile so weitergehen, bis eine Entspannung einsetzt. Bis zum 13. Dezember sollen die Arbeiten für dieses Jahr beendet werden.
Während sich die Sanierung in den Abschnitten drei und vier in der Ortsmitte langsam dem Ende zuneigt, kommt jetzt bald die Asphaltfräse am westlichen Ortsausgang zum Einsatz.
Das hat zur Folge, dass die Aral-Tankstelle, der dort angesiedelte KFZ-Reparaturbetrieb Beyer und die Metzgerei Düring vom 21. Bis 28. November geschlossen bleiben, wie Bürgermeisterin Cornelia Dahinten die Redaktion in einem Gespräch informierte. Das Gasthaus bleibt geöffnet.
Am 29. November starten die Arbeiten am östlichen Ortseingang
Ab dem 29. November soll dann zum Abschluss in diesem Jahr noch die östliche Ortsausfahrt beim Tegut-Supermarkt saniert werden. Auch hier wird mit der halbseitigen Sperrung gearbeitet. Wenn die Arbeiten beendet sind, verfügt die innerörtliche Bundesstraße über eine neue sogenannte Binderschicht aus Asphalt, die das Befahren unproblematisch macht.

Die dünne Deckschicht, die vor allem die Fahrgeräusche deutlich reduzieren soll, werde erst im Frühjahr in Angriff genommen, so die Bürgermeisterin weiter. Das habe das staatliche Bauamt Schweinfurt beschlossen. Denn um die spezielle Asphaltschicht aufzubringen, muss es um einige Grad wärmer sein.
100.000 Euro hat die Gemeinde für die Arbeiten bereitgestellt
Im Umgang mit den Wasserschieberkappen im Untergrund der Straße hat sich die Gemeinde zu einem generellen Austausch entschlossen. Als einer der Gründe nannte Bürgermeisterin Cornelia Dahinten, dass die Bauhofmitarbeiter einfach nicht die Zeit hätten, alle Schieber kurzfristig zu säubern, um sie dann wieder einzubauen. Die 89 Schieber sollen aufgehoben, gesäubert und bei späterer Gelegenheit an anderer Stelle verbaut werden.
Gut 100.000 Euro hat die Gemeinde für die Arbeiten bereitgestellt. Die kaputten Schieber hatten in der Vergangenheit immer wieder für Unmut bei den Straßenanliegern gesorgt, weil von ihnen eine starke Lärmbelästigung ausgegangen war. Die rund 700.000 Euro für die Straßensanierung werden vom staatlichen Bauamt übernommen.
Aktiv geworden ist der Gemeinderat auch hinsichtlich der aus Kostengründen erfolgten Ablehnung der Umgehung von Saal. In einem Brief an Christian Bernreiter, Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, habe das Gremium Enttäuschung und Unverständnis über die Absage geäußert, so Cornelia Dahinten. Auf eine Antwort aus München wartet der Gemeinderat noch.