Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Bad Neustadt
Icon Pfeil nach unten

Bad Neustadt: Parkgarage Altstadt: Maroder Beton muss raus

Bad Neustadt

Parkgarage Altstadt: Maroder Beton muss raus

    • |
    • |
    Die Betonsanierung in der Parkgarage Altstadt in Bad Neustadt ist in vollem Gang. 
    Die Betonsanierung in der Parkgarage Altstadt in Bad Neustadt ist in vollem Gang.  Foto: Martina Harasim

    Eines ist jetzt schon sicher: Wer früher die Parkgarage Altstadt gemieden hat, weil die Rampen zu eng waren, kann aufatmen. Mussten selbst geübte Autofahrer früher an den Auf- und Abfahrten mächtig kurbeln, um nicht an den Wänden entlagzuschrammen, finden sie jetzt angenehm breite Rampen vor.

    Dies wurde bei einem Ortstermin deutlich, zu dem sich Bad Neustädter Stadträte auf der Baustelle eingefunden hatten. Olaf Schmidt, Bauleiter des Ingenieurbüros Federlein, informierte über den Baufortschritt und die Probleme, mit denen die Sanierung verbunden ist.  2,5 Millionen Euro sind für die Arbeiten eingeplant,am Ende will man 117 Parkbuchten anbieten. Vielleicht auch ein paar weniger, wenn man komfortable Parkbuchten für Eltern mit Kinderwagen einrichtet. 

    Warum wird saniert?

    Stahlbetonbauwerke sind nicht für die Ewigkeit gebaut. Auch sie altern und und weisen früher oder später Schäden auf. Dabei spielen das Eindringen von Wasser und Chloriden aus Tausalzen eine große Rolle. Das ist auch der Sanierungsgrund für die Parkgarage.  Die gute Nachricht zuerst: Die Stahlkonstruktionen sind bei Weitem nicht so korrodiert wie man eigentlich erwartet hätte, sagte Olaf Schmidt. Die schlechte Nachricht: Besonders in der dritten und vierten Parkebene hat der Beton durchgehend große Korrosionsschäden und muss aufwändig abgetragen werden. Das passiert mit Wasserspritzen, die mit immens hohem Druck den Beton von den Wänden lösen.  

    Blick in die Parkgarage: Olaf Schmidt (Zweiter von links), Bauleiter des Ingenieurbüros Federlein, informierte die Stadträte über den Baufortschritt. Säulen aus Holz (im Hintergrund) oder Stahl tragen das Gewicht der darüber liegenden Ebenen.
    Blick in die Parkgarage: Olaf Schmidt (Zweiter von links), Bauleiter des Ingenieurbüros Federlein, informierte die Stadträte über den Baufortschritt. Säulen aus Holz (im Hintergrund) oder Stahl tragen das Gewicht der darüber liegenden Ebenen. Foto: Martina Harasim

    Diese zeitraubenden Arbeiten sind ein Grund, weswegen man dem Zeitplan sechs Wochen hinterherhinkt. Der zweite Grund sind die Belastungen, der die Mitarbeiter der Agentur für Arbeit durch die Bauarbeiten ausgesetzt sind.  Sie bekommen jede Erschütterung und jeden Lärm mit. Das ist zermürbend. Um einigermaßen zu gewährleisten, dass die Mitarbeiter des Jobcenters und Landratsamts ihrer Arbeit relativ störungsfrei nachgehen können, hat der Bauleiter eine Zeitschiene für lärmintensive Arbeiten in der Parkgarage definiert. Sie liegt zwischen 15 und 20 Uhr.

    Ob dieses Verzögerungen dazu führt, dass der geplante Neueröffnungstermin zum Jahresende nicht gehalten werden kann, wollte der Bauleiter nicht bestätigen. Es könne durchaus sein, dass andere Arbeiten schneller vonstatten gehen als geplant. Dann könnte die Neue Parkgarage Altstadt zum Jahreswechsel doch wieder ihre Pforten öffnen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden