Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Bad Neustadt
Icon Pfeil nach unten

BAD NEUSTADT: PIA: „Es entsteht Fortschritt“

BAD NEUSTADT

PIA: „Es entsteht Fortschritt“

    • |
    • |
    Richtig vermörtelt - so hält der PIA-Grundstein.
    Richtig vermörtelt - so hält der PIA-Grundstein. Foto: Foto: Hubert Herbert

    Größer könnte der Unterschied nicht sein. Als Ende November des vergangenen Jahres der erste Spatenstich für den Neubau von PIA erfolgte, war das Wetter regnerisch und kalt. Im Ausschank für die Gäste: Glühwein. Jetzt, bei der Grundsteinlegung – ein ganz anderes Bild: um die 30 Grad Celsius und kühle Getränke im Ausschank. Das macht natürlich mehr Spaß. Der Regen wartete anstandshalber, bis das Fest vorüber war.

    Das Gebäude in der Theodor-Jopp-Straße am Altenberg ist schon ein gutes Stück gewachsen, als Günter Brosch, der Geschäftsführer von PIA Bad Neustadt, die zahlreichen Gäste an der Baustelle begrüßt. Eine ganze Reihe von Pfeilern steht schon. Es geht gut voran. Das Bauwerk nimmt sichtbar Formen an und entwickelt sich, wie Brosch nicht ohne Stolz feststellt.

    Selbstständig geworden

    Für Johann Linden, den Geschäftsführer der übergeordneten PIA-Holding, symbolisiert der Grundstein die Basis für die Zukunft. Ein Grundstein sei etwas, auf das man sich verlassen könne. So gesehen, habe PIA viele Grundsteine. Als Erstes die Region mit ihren Menschen, die geholfen hätten, die Automationssparte von Preh groß zu machen. Und dann natürlich Preh selber. Quasi der Schoß, aus dem PIA kam, wie Linden das Bild von PIA als Kind von Preh zeichnet.

    Und wie das eben mit Kindern sei, die würden groß und irgendwann selbstständig. Das war bei PIA im vergangenen Jahr so, als das Unternehmen eigenständig wurde innerhalb der Joyson-Gruppe, zu der auch Preh gehört. Und die erste eigene Wohnung des Kindes werde ganz schön komfortabel. Immerhin rund 16 000 Quadratmeter Nutzfläche. Bewusst habe sich PIA dabei für Bad Neustadt als Standort entschieden. Mit Offenheit und Mut sei man auf Zuwachs ausgerichtet. Linden nennt zum Beispiel die Robotik in der Fertigung, das sei High-Tech, bei dem PIA weltweit eine führende Rolle anstrebe.

    Danke für das Vertrauen

    Bürgermeister Bruno Altrichter ist stolz auf die gute Entwicklung von Bad Neustadt als Industriestandort. Dazu habe PIA mit seinem Bekenntnis zur Stadt erheblich beigetragen. Die Stadt werde weiterhin für gute Voraussetzungen sorgen. Er dankte der PIA-Leitung für das Vertrauen und fügte mit einem Augenzwinkern und der Anspielung auf die Gewerbesteuer an: „Ihr Erfolg ist auch unserer.“

    Für den stellvertretenden Landrat Josef Demar ist es „gigantisch, was hier geleistet wird.“ Die Grundsteinlegung sei ein großer Tag für den Landkreis. Er erinnerte an den hervorragenden Aufbau von Preh in den vergangenen 99 Jahren und auch daran, wie die Familie Preh das Unternehmen in schwierigen Zeiten über Wasser hielt. Preh sei es zu verdanken, dass PIA zur Blüte reifte.

    Fertigstellung: März 2019

    Mathias Jansch vom Generalplanungsunternehmen JGT aus Nürnberg erzählte, wie der Auftrag für die Planung des neuen PIA-Gebäudes vor einem Jahr zunächst nur per Handschlag vereinbart wurde. Man habe sich gegenseitig vertraut. „Da zählt ein Wort noch etwas“, lobt er seinen Vertragspartner. Eine Grundsteinlegung sei immer in die Zukunft gerichtet, sagte er. „Es entsteht Fortschritt“. Er wünscht dem Unternehmen eine weitere gute Entwicklung. Und da steht zunächst die Fertigstellung des Bauwerks an. Die ist für den Produktionsbereich für den November 2018 geplant. Im März 2019 sollen dann auch die Mitarbeiter im Verwaltungstrakt einziehen.

    Das neue Gebäude für die über 250 PIA-Mitarbeiter in Bad Neustadt entsteht auf einem rund 35 000 Quadratmeter großen Grundstück. Die Gebäudeabmessungen betragen 141 auf 76 Meter. Insgesamt werden 5200 Kubikmeter Stahlbeton und 900 Tonnen Bewehrungsstahl verbaut.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden